"BERLIN, 25. August [2000]. Die Augsburger Staatsanwälte und Steuerfahnder können ihre im Rahmen der Panzeraffäre erhobenen Betrugs-, Steuerhinterziehungs-, Untreue- und Bestechungsvorwürfe gegen den Waffenhändler und einstigen Thyssen-Lobbyisten Karlheinz Schreiber, zwei ehemalige Thyssen-Manager sowie Ex-Verteidigungs-Staatssekretär Holger Pfahls (CDU) nahezu lückenlos belegen. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" haben die Schweizer Justizbehörden den deutschen Ermittlern im Rahmen der beantragten Rechtshilfe sämtliche Bankunterlagen Schreibers bis einschließlich des Kalenderjahres 1993 zur Verfügung gestellt. Aus den Unterlagen geht hervor, dass das von Thyssen im Rahmen des Fuchs-Panzer-Exports nach Saudi-Arabien angeblich für Marketing-Leistungen gezahlte "Honorar" von 24,4 Millionen Mark an die in Panama beheimatete Firma ATG ging. Die Summe ist zwischen 1991 und 1993 in fünf Raten auf ein von Schreiber beim Schweizerischen Bankverein eingerichtetes Konto (Nr. PO-47.252.0 Rubrik ATG) überwiesen worden."

http://www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/2000/0826/politik/0024/

siehe auch Die zwei Seiten des Windrads