55276 Oppenheim, 4. Juli 2001 Fuldaer
Zeitung / Hünfelder Zeitung |
Wormser Straße 22 Botschaft der Vereinigten Staaten |
Der in Oppenheim
wohnhafte Diplom-Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne, bekannt
aus den "Heute"-Nachrichten des ZDF, meint zum
Thema: ..Milchmädchenrechnung! Ausgerechnet in Rheinhessen, einem der windschwächsten Gebiete ganz Deutschlands, sollen nun Windräder wie Spargel aus dem Boden schießen? Doch das Geld, das der Wind den Betreibern wie der Gemeinde in die Kassen bläst, ist nicht redlich verdient, sondern wird aus der Tasche des Bürgers entwendet. Der Kunde ist es, der den windigen Strom mit 17,8 Pfennig subventioniert! Und die Gegenleistung der Betreiber? Sie versprechen, den gesamten Stromverbrauch in der Verbandsgemeinde abzudecken. Toll, und was ist das Versprechen wert, wenn der Wind nicht weht? Dann muss der Strom von außen geholt werden, aus Biblis, denn nur Kraftwerke können eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Strom garantieren. Sie werden nicht überflüssig, denn auf das Wetter ist bekanntlich kein Verlass. Doch über diesen Einwand kann die privilegierte GAIA nur lachen. In ihren Kassen klingelt das Bürgergeld der Wind macht ohne Arbeit reich, wenn auch andere! (23.2.2001, Quelle: http://mitglied.tripod.de/WilfriedHeck/ ) |
Bonner Klimagipfel oder die Treibjagd auf ein Phantom!
Wetter ist ein Produkt der Natur, Klima ein Konstrukt des Menschen!
Wolfgang ThüneSeit gut 20 Jahren wird die Angst vor der drohenden Klimakatastrophe geschürt. Die Politik sieht daher im Klimaschutz die derzeit weltweit größte umweltpolitische Herausforderung. Nach dem Scheitern von Den Haag wird nun vom 16. bis 27. Juli 2001 in Bonn der unterbrochene 6. Klimagipfel fortgesetzt. Er steht jedoch unter einem schlechten Stern, denn US-Präsident George W. Bush hat erklärt, das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnen zu wollen. Er verweist dabei auf ein eindeutiges Votum des Senats!
Angesichts des enormen intellektuellen, finanziellen und politischen Aufwandes zum Schutz des Globalklimas ist Nüchternheit angesagt, sind die Aussagen der Klimaexperten auf ihre Schlüssigkeit zu hinterfragen. Konsensmeinungen mögen zwar in der Politik beliebt sein, doch Wissenschaft ist keine demokratische Mehrheitsveranstaltung. Sollte die angedrohte Klimakatastrophe tatsächlich der größtmögliche anzunehmende globale Unfall sein, ist sofortiges Gegensteuern notwendig. Handelt es sich aber nur um eine eingebildete Gefahr, dann ist dem Spuk ein ebenso sofortiges Ende zu bereiten. Zunächst aber ist zu fragen, was ist Klima und kann Klima gefährlich sein?
Fangen wir bei der Grundlage für Klima, dem ordinären Wetter an. Als Wetter wird der augenblickliche Zustand der Atmosphäre bezeichnet. Der Begriff kommt aus dem Indogermanischen und heißt Bewegung. In der Tat, dauernde Bewegung charakterisiert den Zustand der Atmosphäre. Die Lufthülle ist in einem permanenten Zustand der Bewegung, weil die Erde sich im Licht- und Strahlungskegel der Sonne dreht und ständig Temperatur- und Luftdruckunterschiede erzeugt werden, die ausgleichende Luftströmungen in Gang setzen. Das Wetter ist allgegenwärtig und macht das, was es will. Es entzieht sich menschlichen Drohungen und Wünschen!
Das atmosphärische Geschehen ist jedoch nicht total regellos, sondern vollzieht sich in Ordnungsgebilden. Die wichtigsten sind die Tief- und Hochdruckgebiete, die sich durch unterschiedliches Wetter auszeichnen. Die in der Regel mit der Höhenströmung wandernden Luftdruckgebilde haben eine bestimmte Lebensdauer. Solche Phasen gleichartigen Wetters bezeichnet man als Witterung. Diesen Begriff gibt es nur in der deutschen Sprache. Das Englische (weather climate) oder auch die romanischen Sprachen (port.: tempo (= Zeit) clima) kennen diese Differenzierung nicht.
Kommen wir nun zum Begriff Klima: Der Begriff Klima hat grundsätzlich zwei Bedeutungen, die in keinerlei Beziehung zueinander stehen, die nichts miteinander zu tun haben.
Der ursprüngliche Begriff Klima ist von klinein, dem griechischen Wort für neigen, abgeleitet. Sommer und Winter, so das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, sind Folge der Neigung der Erdachse relativ zur Bahnebene der Erde um die Sonne, der sogenannten Ekliptik. Gegenwärtig beträgt die Neigung 23,5 Grad. Aufgrund dieser Neigung wird während des Nordsommers die Nordhalbkugel und während des Südsommers die Südhalbkugel stärker von der Sonne bestrahlt. Doch die Erde vollzieht nicht nur eine jährliche Rotation um die Sonne, sondern auch eine tägliche um die eigene Achse. Jeder Punkt der Erde ändert also von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang auf zwei Weisen permanent seinen Neigungswinkel zur Sonne.
Da die Erde eine Kugel ist und jeweils nur über einem Punkt die Sonne senkrecht stehen kann, fallen nördlich und südlich einer gedachten Äquatorlinie die Sonnenstrahlen geneigt auf die Erdoberfläche. Auf einer Kugel kann es kein Globalklima geben, weil sich von Breitengrad zu Breitengrad das Klima, das heißt die Neigung der einfallenden Sonnenstrahlen und damit die Größe der zu erwärmenden Fläche ändert. Es gibt also eine ganz natürliche Veränderung des Klimas beiderseits des Äquators. Da zudem die Erde keine ebene Fläche, keine Scheibe, ist, sondern zudem aufgrund der Topographie unterschiedliche Reliefstrukturen aufweist, ändert sich auch für jeden Punkt im Laufe eines Tages unablässig der Einfallswinkel der den Erdboden erwärmenden Sonnenstrahlen.
Fazit: Die Figur der Erde als Kugel und ihre tägliche sowie jährliche Rotation bewirken in Verbindung mit ihrer Oberflächenstruktur eine nahezu unendliche Klima- oder Neigungsmannigfaltigkeit. Diese kann man grundsätzlich nicht aufheben. Je nach dem zu betrachtenden Raum spricht man vom Zonenklima (Größenordnung 5.000 km), Großraumklima (1.000 km), Landschaftsklima (100 km), Regionalklima (10 - 20 km), Lokalklima (0,1 - 1 km). Darunter gibt es den Bereich der Mikroklimate. Der größte Maßstab ist 1 : 1, doch in diesem lässt sich die Erde nicht abbilden. Geht man im Maßstab die umgekehrte Richtung, dann kann man die Erde gedanklich verkleinern bis zu einem flächenlosen mathematischen Punkt. Dann gäbe es das eine Globalklima, doch auf dieser Erde gäbe es keinen Platz zum Leben.
Ist die Neigung der Erdoberfläche Ursache für die unterschiedliche Erwärmung der Erdkugel und damit für die das Wetter erzeugenden Luftströmungen, so gewinnt nun der Begriff Klima eine völlig andere Bedeutung. Das Klima gerät in die Abhängigkeit vom Wetter. Das Klima wird zu einer virtuellen, weil statistisch ermittelten Größe. Die Anfangs- und Ausgangsgröße ist immer das Wetter. Diese Art Klimadefinition wurde erst möglich, nachdem man entsprechende Messinstrumente erfunden hatte, um Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit, Wind etc zu messen. Die Weltorganisation für Meteorologie definiert seit 1935 das Klima als die Statistik des Wetters über einen Zeitraum, der lang genug ist, um die statistischen Eigenschaften bestimmen zu können. Während Wetter, so das MPI für Meteorologie, den physikalischen Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort beschreibt, ist Klima erst dann richtig gekennzeichnet, wenn die Wahrscheinlichkeit für Abweichungen vom Mittelwert angegeben werden kann.
Klima ist also nicht mehr Neigung, sondern eine rein statistisch errechnete Größe, ein Ausdruck für das mittlere Wettergeschehen eines 30-jährigen Zeitraum. Klima wird zu etwas unwirklich Wirklichem. Trotzdem bleibt das Klima immer auch stets der Neigung verhaftet, denn es ist nicht nur an die Zeit sondern immer auch an einen bestimmten Ort gebunden. Das über einen längeren Zeitpunkt an einem Ort gemessene und statistisch zu Klima verdichtete Wetter, ist und bleibt diesem Ort verbunden, ist nur für ihn allein gültig oder repräsentativ. Das Klima New Yorks ist nicht auf Kairo übertragbar.
Das Klima von einem Ort zu lösen und auf einen Raum zu übertragen, ist immer mit Unschärfe verbunden und nur bis zu einem gewissen Grad zulässig. Mit jeder Maßstabsverkleinerung ist ein Informationsverlust durch Generalisierung verbunden. Eine Karte im Maßstab 1:10.000.000 kann natürlich nicht den Detailreichtum aufweisen wie ein Messtischblatt mit dem Maßstab von 1 : 25.000. Schon beim Großraumklima wirds problematisch, denn haben Orte in Deutschland wie Flensburg und die Zugspitze oder Aachen und Königsberg das gleiche Klima? Obgleich die Europäische Union politisch Realität ist, kann man nicht von einem EU-Klima sprechen. Auch wenn man die Temperaturen eines größeren Raumes leicht arithmetisch zu einem Mittelwert verdichten kann, hebt man die unterschiedlichen Landschaftsklimate nicht auf. Das Mittelmeerklima bleibt ein ebenso ortfestes Spezialklima wie das skandinavische Klima oder das Klima der Britischen Inseln.
Was für den europäischen Kontinent gilt, gilt ebenso für den afrikanischen, den amerikanischen wie asiatischen Kontinent. Völlig abwegig ist es, alle Temperaturwerte aller Wettermessstationen der Erde global zu mitteln, zu einer Globaltemperatur zu verdichten und dann von einem Globalklima zu sprechen. Es gibt kein Globalklima außer als gedankliche Fiktion. Es hat keinerlei Existenz und entzieht sich daher jeglichem Schutzbegehren. Doch nicht nur das Globalklima entzieht sich jeglichem Schutzbegehren, dies gilt für jede Art von Klima. Wenn zur Berechnung des Klimas zuerst das Wetter von 30 Jahren erfasst und erlitten werden muss, dann bestimmt das Wetter das Klima und nicht der Mensch. Solange der Mensch nicht das Wetter nach Gutdünken gestalten kann, solange er Opfer des Wetters und nicht Herr über das Wetter ist, solange muss er sich mit dem Klima abfinden. Als statistische Größe tut es nicht weh, verursacht keine Katastrophen. Diese beschert uns immer nur das Wetter! Die Globaltemperatur von 15 Grad erwärmt keinen Eskimo und kühlt keinen Indio.
Das Wetter, das den physikalischen Zustand der Atmosphäre wiedergibt, ist unabhängig von jeglichem menschlichen Einfluss. Der Mensch kann das Wetter nicht steuern, seinen Wünschen gefügig machen. Das Wetter bestimmt das Klima und nicht der Mensch. Allein von der Definition her beschreibt das Klima immer und stets eine Wetter-Vergangenheit. Nur gewesenes Wetter kann aufgearbeitet und zu Klima verdichtet werden. Man muss das Wetter beobachtet und die Temperaturen um 7, um 14 und um 21 Uhr gemessen haben, um daraus eine Tagesmitteltemperatur errechnen zu können.
Das Bestreben, aus Gründen der Klimavorsorge Klimaschutz betreiben zu müssen, scheitert an der simplen Tatsache, das der Mensch das Wetter nicht beeinflussen kann. Er kann es selbst nicht einmal über wenige Tage exakt vorhersagen, so gering ist seine wirkliche Kenntnis von dem, was sich in der Atmosphäre über unseren Köpfen und jenseits unseres Denkvermögens abspielt. Aus welcher Perspektive man das Klima auch betrachtet, es zu schützen ist prinzipiell unmöglich, weil jedem Klima das nicht nur sprichwörtlich sondern tatsächlich von Natur aus veränderliche und unstete Wetter zugrunde liegt. Da Klima nur das mittlere Wettergeschehen beschreibt, bleiben die Klimaveränderungen solange unerklärbar, solange das Wetter ein Rätsel bleibt. Obgleich die Jahreszeiten einem ganz bestimmten regelmäßigen Rhythmus folgen, gibt es keine Erklärung dafür, warum der Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr so völlig unterschiedlich abläuft.
Die von Klimaexperten geprägten Begriffe wie Klimakatastrophe, Klimaschutz und Klimavorsorge sind inhaltsleere Schlagworte mit hoher tiefenpsychologischer Wirkkraft. Man kann die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen, ihr Schuldgefühle einreden und einen lukrativen Ablasshandel installieren. Das Versprechen, Ökosteuern für ein gutes Klima ist ein Nullversprechen, weil sich das Wetter nicht daran hält! Das rein statistisch ermittelte Klima ist nichts als eine Hilfsgröße, um die verschiedenen neigungsbedingten Wetterregime auf der Erde geographisch umreißen und gegeneinander abgrenzen zu können. Der Begriff Tropenklima ist ein Merkmal für das in den Tropen üblicherweise auftretende Wetter. Dies gilt ebenso für das Monsunklima, die Wüsten- oder Hochgebirgsklimate. das maritime wie kontinentale Klima. Immer kommt die geographische Gebundenheit zum Ausdruck.
Wenn schon die Klimawissenschaft nicht mehr zu logischem Denken fähig zu sein scheint, dann sollte die Politik die kritische Rationalität aufbringen, um das von ihr verlangte Ansinnen Klimaschutz als völlig utopisch zu verwerfen. Die für eine zukunftsfähige Entwicklung für unverzichtbar angesehene Klimaforschung ist eine untaugliche Art der Wettervergangenheitsbewältigung. Sie hat bisher in mehr als 30 Jahren intensiver staatlicher Förderung nichts an Erkenntnisgewinn gebracht, weil sie meint, das Wetter ignorieren zu können. Die Klimaforschung ist eine Flucht aus der komplexen, unverstandenen Wetterwirklichkeit in die programmierbare und damit gehorsame simple Welt von Computermodellen. Jede Klimavorhersage ist pure Spekulation und scheitert prinzipiell an der nicht leugbaren Tatsache, dass sich das Wetter auch numerisch- einer exakten Prognose entzieht. Selbst die kürzest denkbare Klimaprognose, die Vorhersage der Tagesmitteltemperatur von morgen, würde voraussetzen, dass man exakt die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr vorhersagen könnte. Auf dem Klimagipfel in Bonn wird wieder viel die Rede sein vom notwendigen Schutz des Globalklimas, aber ändern wird sich am Wetter nichts, zu keiner Sekunde und an keinem Ort der Erde.
Das Verführerische an dem Begriff Klima ist seine Doppeldeutigkeit. Ist Klima als Neigung der Erdkugel zur energiespendenden Sonne die Voraussetzung der Wetterunterschiede, so ist das Leben als solches ein unablässiger Kampf um Neigung als Bestandteil des generellen Daseinskampfes. Dies gilt auch für die Politik! Sie muss unentwegt Neigungsverhältnisse austarieren und für ein gutes Arbeitsmarktklima, Beschäftigungsklima, Konjunkturklima, Wirtschaftsklima sorgen. Dies geschieht in Hinblick auf ein gutes soziales und insgesamt politisches Klima. Aber auch jeder Einzelne ist für ein gutes Klima in der Familie, in der Schule, im Beruf, am Arbeitsplatz, etc. verantwortlich. Doch 80 Millionen Menschen haben 80 Millionen verschiedene Wünsche an das richtige Klima, die richtige Neigung, so dass die Schaffung eines idealen Klimas durch Vater Staat einer Sisyphusarbeit gleichkommt.
Auf diesen Klimafeldern existiert für die Staatenwelt Arbeit genug und diese verzehrt soviel Energien, so dass sich keine Gesellschaft den Luxus Klimaschutz aus Gründen des effizienten Einsatzes von Energien leisten sollte, zumal dieser Versuch ohnehin vergeblich ist, weil das Wetter bei diesem Spaßereignis nicht mitspielt. Wer Klimaschutz propagiert, sollte erst offen legen, wie er das Wetter zu bändigen gedenkt.
Oppenheim, den 10. Juli 2001
(Wolfgang Thüne: Der Treibhaus-Schwindel, Oppenheim 2000, DM 49,90)
Dr. Wolfgang Thüne
Wormser Str. 22
55276 Oppenheim, den 13. Juli 2001
http://www.treibhaus-schwindel.de
Rheinischer Merkur (redaktion@merkur.de)
Nr. 28 v. 13. Juli 2001 : Klimaschutz: Welt der Verschwender
Sehr geehrter Herr Chefredakteur Rutz,
gestatten Sie zu dem hochaktuellen Thema einen Leserbrief:
Fällt das Stichwort Klima, dann kann man sich vor lauter Experten nicht mehr retten. Die Frage nach dem Klima und seinem Wandel eröffnet jedweder Spekulation Tür und Tor und ist prinzipiell nicht zu beantworten. Dies liegt einfach an der Tatsache, dass es Klima als Naturvorgang nicht gibt. Klima ist eine vom Menschen erfundene Bezeichnung, die das mittlere Wettergeschehen einer 30-jährigen Messperiode an einem bestimmten Ort charakterisieren soll.
Klima setzt Wetter voraus, wird von diesem abgeleitet und wäre ohne Wetter nicht denkbar. Die Frage nach dem Warum einer Tagesmitteltemperatur ist nur über den vergangenen Wetterablauf zu erklären. Wollte man diese für den nächsten Tag bestimmen, dann müsste man die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr exakt vorhersagen können. Eine andere Schlussfolgerung lässt die Logik nicht zu!
Wer sich wie Ernst Ulrich von Weizsäcker als Schützer des Weltklimas ausgibt, müsste die übermenschliche, ja göttliche Fähigkeit haben, an jedem Ort der Erde zu jeder Zeit so das Wetter lenken und leiten zu können, dass der zu errechnende Mittelwert nicht vom vorgegebenen Tugendpfad abweicht. Wenn so das Wetter uns gehorchen würde, gäbe es keine Wetterkatastrophen und dann bräuchten wir uns um das Klima erst recht keine Sorgen zu machen.
Sorge sollte vielmehr bereiten, dass ein wissenschaftliches Scheinproblem jeglichen gesunden Menschenverstand paralysieren und weltweit politische Karriere machen konnte. Die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten ist zu begrüßen, weil sie zu der Hoffnung berechtigt, dass ideologischer Unverstand wieder durch pragmatischen Sachverstand ersetzt und der Treibhaus-Schwindel möglichst bald aufgedeckt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Thüne
Dr. Wolfgang Thüne
55276 Oppenheim, den 17. Juli 2001
Wormser Str. 22
www.treibhaus-schwindel.deAn Die Welt
redaktion@welt.de, ehrenstein@welt.de
Nr. 162 vom 16. Juli 2001 Die Temperaturen auf der Erde steigen dramatisch
Sehr geehrte Damen und Herren,
gestatten Sie zu obigem Artikel einige Anmerkungen in Form eines Leserbriefes:
Der UNO-Umweltchef Klaus Töpfer mag noch so oft dazu aufrufen, den Klimawandel zu stoppen, das Wetter wird ihm nicht den Gefallen tun. Denn während das Wetter ein Naturvorgang ist, entsteht Klima am Schreibtisch bei Kerzenlicht im Kämmerlein. Das Weltklima ist ein arithmetisches Konstrukt. Es gibt bestenfalls eine Globaltemperatur, die nach Auskunft der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf für das Jahr 1994 anhand von nur 1400 Wetter-Beobachtungsstationen errechnet wurde. Die errechnete Globaltemperatur erzeugt aber längst noch kein Globalklima, an dem sich der Mensch versündigen könnte.
Da immer noch das Wetter die täglichen Temperaturen bestimmt, ist der Umkehrschluss, das Klima bestimme sie, falsch und unlogisch. Man muss nur die WMO-Definition heranziehen. Danach ist Klima das mittlere Wettergeschehen an einem bestimmten Ort über eine bestimmte Zeit, die auf 30 Jahre festgelegt wurde. Daraus folgt: Klima ist Wetterstatistik! Das Klima hat kein Eigenleben, das als Weltklima das lokale Wetter in Deutschland, Russland oder Japan bestimmen könnte.
Wer morgens um 7, mittags um 14 und abends um 21 Uhr die Temperaturen fleißig abliest und das diszipliniert ganze 30 Jahre lang, der erhält statistisch eine Mitteltemperatur. Was ist an diesem Klimawert zu schützen? Er spiegelt ohnehin nur eine fiktive Wettervergangenheit wieder. Solange der Mensch nicht schuld am Wetter ist, solange braucht er vor dem Klima keine Angst zu haben. Bis Klima errechnet ist, hat das Wetter uns schon wieder mit der nächsten Kapriole oder Katastrophe überrascht.
Doch was wird diese Erkenntnis beim Klimagipfel in Bonn bewirken? Solange man sich Probleme einreden lässt und nicht nach Immanuel Kant den eigenen Verstand einsetzt, wird sich das politische Klimakarussell weiter drehen. Über die Ökosteuern freuen sich nur die Finanzminister, am Wetter ändern sie nichts!
Bitte vorenthalten Sie Ihren Lesern diesen Brief nicht! Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Thüne Autor: Der Treibhaus-Schwindel, Oppenheim 2000, (ISBN 3-9803768-6-9)
Dr. Wolfgang Thüne
55276 Oppenheim, den 17. Juli 2001
Wormser Str. 22
www.treibhaus-schwindel.de
Welt am Sonntag
wams-forum@asv.de
Nr. 28: vom 15. Juli 2001, S. 4: Wie retten Sie den Vertrag zum Klimaschutz, Herr Trittin?
Sehr geehrte Damen und Herren,
gestatten Sie zu obigem Interview einen kurzen Leserbrief:
Ich möchte gerne wissen, wer Herrn Trittin auf den hohen Berg gelockt und ihm die Allmacht verliehen hat, künftig das Weltklima nach seinem Gutdünken zu lenken. Der gesunde Menschenverstand kann es nicht gewesen sein, denn der hat Respekt vor den Wettergöttern. Es ist das Wetter, das zu jeder zeit an jedem Ort die Lufttemperaturen bestimmt. Diese werden von fleißigen Wetterbeobachtern aufgezeichnet und immer, wenn ein Tag vorbei ist, dann wird die Tagesmitteltemperatur berechnet. Addiert man diese Werte von allen Stationen der Erde und errechnet das arithmetische Mittel, dann erhält man eine Globaltemperatur.
Ich möchte nun gerne weiter wissen, wer dieser Globaltemperatur Leben eingehaucht und diese zu einem eigenständig agierenden Globalklima gemacht hat, das sich nun an den Sünden der Menschen rächt. Diese Vorstellung ist absurd! Das Klima ist ein Konstrukt, dass nachts bei Kerzenschein im Kämmerlein errechnet wird, während draußen das Wetter mit Sturmböen die Bäume umknickt.
Vergessen wir unseren Wissenschaftstraum vom Klimaschutz! Dabei wurde das wichtigste vergessen, - das Wetter! Es entzieht sich menschlichem Größenwahn!
Ich wäre Ihnen für einen gipfelnahen Abdruck sehr dankbar und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Thüne (Tel: 06131-162342)