Dipl.-Met. Dr. Wolfgang Thüne
www.treibhaus-schwindel.de
55276 Oppenheim, 5. Juli 2001
Wormser Str. 22

RAG Aktiengesellschaft - Vorstand
Herrn Karl Starzacher
Rellinghauser Str. 1-11
45128 ESSEN


Sehr geehrter Herr Starzacher,

mit großem Interesse habe ich das Heft II/2001 gelesen, insbesondere das Interview mit der Vizepräsidentin Loyala de Palacio und Kommissarin für Energie und Verkehr. Sie bekundet noch einmal den politischen Willen der EU, „mit Kioto fortzufahren, notfalls sogar gegen die Vereinigten Staaten“. Ich halte das für sehr verwegen, insbesondere nachdem auch Australien, Italien und Russland offen Bedenken gegen „Kioto“ geäußert haben, anyway!

Mein Schreiben hat einen anderen Grund. Ich möchte Sie mit Kopie eines Briefes an den US-Botschafter wie eines unveröffentlichten Leserbriefes an die FAZ darauf hinweisen, dass es sich bei der Erfindung des „Treibhauseffektes“ wohl um den größten Wissenschaftsbetrug des 20. Jahrhunderts handelt. „Klima“ ist per Definition statistisch aufgearbeitetes vergangenes Wetter: Da wir Menschen kaum wissen, wie das Wetter in 8 oder 14 Tagen sein wird, ist der Begriff „Klimavorsorge“ nichts als ein billiges politisches Schlagwort.

Wenn Präsident Bush auch nicht wissenschaftlich argumentiert, das kann man von keinem Staatspräsidenten verlangen, so ist seine Entscheidung, ‚I oppose the Kyoto Protocol’, dennoch goldrichtig. Ich wünsche mir, dass die Wirtschaft sich nicht weiter von der Politik auseinanderdividieren und mit billigen Subventionen und Steuervergünstigungen abspeisen lässt. Was insbesondere die „Kohle“ unter dem Treibhaus-Schwindel gelitten hat, das wissen Sie besser als ich.

Wenn das Gesagte auch nicht „zeitgeistkonform“ ist, es lohnt sich vielleicht doch, darüber etwas nachzudenken.

Mit freundlichen Grüßen

 

55276 Oppenheim, 4. Juli 2001
Wormser Str. 22

Fuldaer Zeitung / Hünfelder Zeitung
Leserbriefredaktion

Betr.: Nr. 147 v. 28. Juni 2001:
„Die Behauptungen sind haltlos“
„Gegen Anlage auf dem Landrücken“


Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu obigen Artikeln einige Anmerkungen in Form eines Leserbriefes:

„Dass im Wind als bewegter Luft Energie steckt, ist seit Jahrtausenden bekannt. Kein vernünftiger Mensch wird etwas gegen die Nutzung der Windenergie einwenden. Man kann mit der mechanischen Kraft des Windes Segelschiffe betreiben und auch Windmühlen. Kamen die Segelschiffe in die subtropischen „Calmenzonen“ oder „Rossbreiten“, dann mussten die Pferde über Bord geworfen werden.

Völlig anders sieht die Welt aus, wenn man mit dem Wind allein elektrische Energie erzeugt und großspurig verspricht, damit eine Industrie- und Kommunikationsgesellschaft kontinuierlich mit Strom zu versorgen. Hier ist der Mensch schnell mit seinem Latein am Ende, wenn der Wind nicht weht. Da nützen nichts die schönsten Potentialberechnungen, dann stehen die Rotoren still und produzieren keinen Strom. Es ist ein Versprechen ohne Wert, weil ohne Wind, wenn der „Windpark-Projektant Eckert“ verspricht, sowohl die Stadt Schlüchtern wie auch die Gemeinde Flieden mit Strom versorgen zu können. Woher holt er den Strom, wenn abends der Strombedarf steigt, aber der Wind „einschläft“? Dann müssen die herkömmlichen Kraftwerke auf Höchstlast gefahren werden! Der Mensch ist nicht Herr über das Wetter, sondern stets Opfer oder Nutznießer des Wetters. Dessen Steuerung liegt in „höherer Hand“!

Das Wetter ist auch Voraussetzung dessen, was wir „Klima“ nennen. Das „Klima“ entsteht aus langjähriger Beobachtung und statistischer Verarbeitung des Wetters. „Klima“ als „mittleres Wettergeschehen“ einer 30-jährigen Periode“ ist eine Schöpfung des Menschen, keine Schöpfung der Natur. Der „Klimawandel“ folgt aus dem steten veränderlichen Wetter wie dem jährlich variablen Witterungsverlauf. Tut sich der Mensch schon mit der täglichen Wettervorhersage schwer, so wird es für ihn wohl für immer ein Rätsel bleiben, warum im Witterungsverlauf kein Jahr dem anderen gleicht. Solange wir die Erdgeschichte rekonstruieren können, das „Klima“ war nie konstant, sondern war immer einem steten Wandel mit völlig unterschiedlichen Zyklen unterworfen. Da „Klima“ definitionsgemäß ursächlich vom Wetter abhängt, kann man es beschreiben, aber nie erklären! Es ist also unsinnig, mit Windrädern den „Klimawandel“ stoppen zu wollen.

Wer behauptet, dass das „Klima“ vom „CO2-Ausstoß“ abhängt, sollte erst einmal dessen Auswirkungen auf das Wetter nachweisen. Er käme schnell in arge Beweisnöte! Würde ein höherer CO2-Gehalt höhere Temperaturen bewirken, dann müßte es im Winter wärmer sein als im Sommer. Wer immer noch an das Märchen vom „Treibhauseffekt“ glaubt, der sollte das Buch „Klimafakten“ von der Bundesanstalt für Geowissenschaften in Hannover lesen.“

Mit der Bitte um Abdruck verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Thüne
www.treibhaus-schwindel.de

 

Wormser Straße 22
D - 55276 Oppenheim/Rhein
13 June 2001
wolfgang@thuene.com

Botschaft der Vereinigten Staaten
- Der Botschafter -
Neustädtische Kirchstraße 4 - 5
D - 10117 BERLIN



Your Excellency, Sehr verehrter Herr Botschafter,

Climate change - The Kyoto Protocol

Mit Datum 24 April 2001 schrieb ich an den Präsidenten der Vereinigten Staaten, um ihm meine fachwissenschaftliche Unterstützung zuzusichern und damit seine ablehnende Haltung in bezug auf das Kyoto-Protokoll zu untermauern. Ich begrüße es außerordentlich, dass Präsident George W. Bush dem öffentlichen Druck nicht nachgegeben und anlässlich seiner Europareise bekräftigt hat, dass die US-Regierung nicht daran denke, das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen.

Leider bedient sich der Präsident ausschließlich wirtschaftlicher Argumente und bleibt daher „moralisch“ angreifbar, zumal er nicht die Existenz von „Treibhausgasen“ negiert. Diese gibt es genauso wenig wie einen „natürlichen Treibhauseffekt“. Nach Definition der WMO in Genf kann es auch keine „Klimakatastrophe“ geben, denn was kann an dem „mittleren Wettergeschehen“ einer 30-jährigen Periode „katastrophal“ sein? Die Natur kennt nur Wetter! Erst der Mensch berechnet daraus „Klima“, ohne dieses je erfahren, messen und spüren zu können. Die Jahresmitteltemperatur oder die mittlere Jahreswindgeschwindigkeit eines Ortes sind fiktive oder virtuelle Größen, aber keine realen Werte!

Um die physikalische Unmöglichkeit des „Treibhauseffektes“ zu beweisen, möchte ich aus einem Buch von T. R. Oke: Boundary Layer Climates (London/New York 1978) zitieren:

„The Earth’s surface emits long-wave radiation… It should be noted that the Earth emits long-wave over its entire surface area, but only receives short-wave over the sunlit hemisphere (p. 16)… There is, however, one important gap in a cloudless Atmosphere’s absorption spectrum for long-wave radiation. Except for a narrow band of ozone absorption (9.6 to 9.8 mm), the Atmosphere is open to the transmission of radiation in the 8 to 11 mm band. This gap is called the atmospheric ‘window’. It is through this ‘window’ that most of the E-A system long-wave loss to Space occurs (p. 17)… The surface net long-wave radiation loss is the driving force behind nocturnal cooling, and frost is most prevalent on cloudless nights because the atmospheric ‘window’ is open to the transmission of long-wave radiation. Therefore one method of protection is to try and ‘close the window’ by placing a radiative screen above the surface (p. 207)”.

Diese wenigen Sätze widerlegen eindeutig die Behauptung, es gäbe einen “Treibhauseffekt”, der dazu führt, dass sich die Erde inmitten des eiskalten Weltalls von -18° auf +15° C je erwärmen könnte. Dies widerspricht Newton’s cooling law! Insbesondere die Kohlendioxydmoleküle (CO2) haben keinerlei Einfluss auf die auf die langwellige Strahlung, die durch das offene „Fenster“ entweicht, weil deren Absorptionslinien bei 15 mm und damit weit außerhalb des offenen Strahlungsfensters zwischen 8 und 11 mm liegen.

Die von den sogenannten „Klimaexperten“ seit Jahrzehnten immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragene und über die Medien verbreitete Behauptung, es gäbe einen „natürlichen Treibhauseffekt“ und damit eine CO2-induzierte „Erderwärmung“, die zu einer globalen „Klimakatastrophe“ führe, ist objektiv falsch. Dahinter verbirgt sich der größte und folgenschwerste wissenschaftliche Betrug des 20. Jahrhunderts, der, und das macht ihn so gefährlich, von gewissen gesellschaftspolitischen Kreisen massiv unterstützt wird, weil die Angst vor der „Klimaapokalypse“ sich vorzüglich instrumentalisieren lässt, um die modernen Industriegesellschaften „umzubauen“. Es schmerzt daher die „Klimarevolutionäre“ besonders, wenn die Vereinigten Staaten als mächtigste Industrienation diesem Treiben ein Ende bereiten und das Kyoto-Protokoll verwerfen.

Aber allein dabei darf es nicht bleiben. Präsident Bush darf nicht nur gegen den wirtschaftlichen Schaden angehen, er muss den wissenschaftlichen Betrug offen legen. Hierzu sollte er mit den besten Meteorologen, Physikern, Chemikern und Biologen der USA einen Kongress veranstalten, um die IPCC-Papiere zu verwerfen.

Sehr verehrter Herr Botschafter, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meine Anregungen an das Weiße Haus weiterleiten und auch Ihren Präsidenten über diese Situation noch während seiner Europareise unterrichten würden.

Mit vorzüglicher Hochachtung,
Yours faithfully



Dr. Wolfgang Thüne
www.treibhaus-schwindel.de

 

Der in Oppenheim wohnhafte Diplom-Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne, bekannt aus den "Heute"-Nachrichten des ZDF, meint zum Thema:
..Milchmädchenrechnung! Ausgerechnet in Rheinhessen, einem der windschwächsten Gebiete ganz Deutschlands, sollen nun Windräder wie Spargel aus dem Boden schießen? Doch das Geld, das der Wind den Betreibern wie der Gemeinde in die Kassen bläst, ist nicht redlich verdient, sondern wird aus der Tasche des Bürgers entwendet. Der Kunde ist es, der den windigen Strom mit 17,8 Pfennig subventioniert! Und die Gegenleistung der Betreiber? Sie versprechen, den gesamten Stromverbrauch in der Verbandsgemeinde abzudecken. Toll, und was ist das Versprechen wert, wenn der Wind nicht weht? Dann muss der Strom von außen geholt werden, aus Biblis, denn nur Kraftwerke können eine „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“ mit Strom garantieren. Sie werden nicht überflüssig, denn auf das Wetter ist bekanntlich kein Verlass. Doch über diesen Einwand kann die privilegierte GAIA nur lachen. In ihren Kassen klingelt das Bürgergeld – der Wind macht ohne Arbeit reich, wenn auch andere!“ (23.2.2001, Quelle:
http://mitglied.tripod.de/WilfriedHeck/ )

Bonner Klimagipfel oder die Treibjagd auf ein Phantom!
Wetter ist ein Produkt der Natur, „Klima“ ein Konstrukt des Menschen!
Wolfgang Thüne

Seit gut 20 Jahren wird die Angst vor der drohenden „Klimakatastrophe“ geschürt. Die Politik sieht daher im „Klimaschutz“ die derzeit weltweit größte umweltpolitische Herausforderung. Nach dem Scheitern von Den Haag wird nun vom 16. bis 27. Juli 2001 in Bonn der unterbrochene 6. „Klimagipfel“ fortgesetzt. Er steht jedoch unter einem schlechten Stern, denn US-Präsident George W. Bush hat erklärt, das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnen zu wollen. Er verweist dabei auf ein eindeutiges Votum des Senats!

Angesichts des enormen intellektuellen, finanziellen und politischen Aufwandes zum „Schutz des Globalklimas“ ist Nüchternheit angesagt, sind die Aussagen der „Klimaexperten“ auf ihre Schlüssigkeit zu hinterfragen. „Konsensmeinungen“ mögen zwar in der Politik beliebt sein, doch Wissenschaft ist keine demokratische „Mehrheitsveranstaltung“. Sollte die angedrohte „Klimakatastrophe“ tatsächlich der größtmögliche anzunehmende globale Unfall sein, ist sofortiges Gegensteuern notwendig. Handelt es sich aber nur um eine eingebildete Gefahr, dann ist dem Spuk ein ebenso sofortiges Ende zu bereiten. Zunächst aber ist zu fragen, was ist „Klima“ und kann „Klima“ gefährlich sein?

Fangen wir bei der Grundlage für „Klima“, dem ordinären Wetter an. Als „Wetter“ wird der augenblickliche Zustand der Atmosphäre bezeichnet. Der Begriff kommt aus dem Indogermanischen und heißt „Bewegung“. In der Tat, dauernde Bewegung charakterisiert den Zustand der Atmosphäre. Die Lufthülle ist in einem permanenten Zustand der Bewegung, weil die Erde sich im Licht- und Strahlungskegel  der Sonne dreht und ständig Temperatur- und Luftdruckunterschiede erzeugt werden, die ausgleichende Luftströmungen in Gang setzen. Das Wetter ist allgegenwärtig und macht das, was es will. Es entzieht sich menschlichen Drohungen und Wünschen!

Das atmosphärische Geschehen ist jedoch nicht total regellos, sondern vollzieht sich in Ordnungsgebilden. Die wichtigsten sind die Tief- und Hochdruckgebiete, die sich durch unterschiedliches Wetter auszeichnen. Die in der Regel mit der Höhenströmung wandernden Luftdruckgebilde haben eine bestimmte Lebensdauer. Solche Phasen gleichartigen Wetters bezeichnet man als „Witterung“. Diesen Begriff gibt es nur in der deutschen Sprache. Das Englische (weather – climate) oder auch die romanischen Sprachen (port.: tempo (= Zeit) – clima) kennen diese Differenzierung nicht.

Kommen wir nun zum Begriff „Klima“: Der Begriff „Klima“ hat grundsätzlich zwei Bedeutungen, die in keinerlei Beziehung zueinander stehen, die nichts miteinander zu tun haben. 

Der ursprüngliche Begriff „Klima“ ist von „klinein“, dem griechischen Wort für „neigen“, abgeleitet. „Sommer und Winter“, so das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, „sind Folge der Neigung der Erdachse relativ zur Bahnebene der Erde um die Sonne, der sogenannten Ekliptik. Gegenwärtig beträgt die Neigung 23,5 Grad. Aufgrund dieser Neigung wird während des Nordsommers die Nordhalbkugel und während des Südsommers die Südhalbkugel stärker von der Sonne bestrahlt“. Doch die Erde vollzieht nicht nur eine jährliche Rotation um die Sonne, sondern auch eine tägliche um die eigene Achse. Jeder Punkt der Erde ändert also von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang auf zwei Weisen permanent seinen Neigungswinkel zur Sonne. 

Da die Erde eine Kugel ist und jeweils nur über einem Punkt die Sonne senkrecht stehen kann, fallen nördlich und südlich einer gedachten „Äquatorlinie“ die Sonnenstrahlen „geneigt“ auf die Erdoberfläche. Auf einer Kugel kann es kein „Globalklima“ geben, weil sich von Breitengrad zu Breitengrad das „Klima“, das heißt die „Neigung“ der einfallenden Sonnenstrahlen und damit die Größe der zu erwärmenden Fläche ändert. Es gibt also eine ganz natürliche Veränderung des „Klimas“ beiderseits des Äquators. Da zudem die Erde keine ebene Fläche, keine „Scheibe“, ist, sondern zudem aufgrund der Topographie unterschiedliche Reliefstrukturen aufweist, ändert sich auch für jeden Punkt im Laufe eines Tages unablässig der Einfallswinkel der den Erdboden erwärmenden Sonnenstrahlen.

Fazit: Die Figur der Erde als „Kugel“ und ihre tägliche sowie jährliche Rotation bewirken in Verbindung mit ihrer Oberflächenstruktur eine nahezu unendliche „Klima“- oder „Neigungsmannigfaltigkeit“. Diese kann man grundsätzlich nicht aufheben. Je nach dem zu betrachtenden Raum spricht man vom Zonenklima (Größenordnung 5.000 km), Großraumklima (1.000 km), Landschaftsklima (100 km), Regionalklima (10 - 20 km), Lokalklima (0,1 - 1 km). Darunter gibt es den Bereich der Mikroklimate. Der größte Maßstab ist 1 : 1, doch in diesem lässt sich die Erde nicht abbilden. Geht man im Maßstab die umgekehrte Richtung, dann kann man die Erde gedanklich verkleinern bis zu einem flächenlosen „mathematischen Punkt“. Dann gäbe es das eine „Globalklima“, doch auf dieser Erde gäbe es keinen Platz zum Leben.

Ist die Neigung der Erdoberfläche Ursache für die unterschiedliche Erwärmung der Erdkugel und damit für die das Wetter erzeugenden Luftströmungen, so gewinnt nun der Begriff „Klima“ eine völlig andere Bedeutung. Das „Klima“ gerät in die Abhängigkeit vom Wetter. Das „Klima“ wird zu einer virtuellen, weil statistisch ermittelten Größe. Die Anfangs- und Ausgangsgröße ist immer das Wetter. Diese Art Klimadefinition wurde erst möglich, nachdem man entsprechende Messinstrumente erfunden hatte, um Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit, Wind etc zu messen. Die Weltorganisation für Meteorologie definiert seit 1935 das „Klima“ als „die Statistik des Wetters über einen Zeitraum, der lang genug ist, um die statistischen Eigenschaften bestimmen“ zu können. „Während Wetter“, so das MPI für Meteorologie, „den physikalischen Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort beschreibt, ist Klima erst dann richtig gekennzeichnet, wenn die Wahrscheinlichkeit für Abweichungen vom Mittelwert angegeben werden kann“. 

„Klima“ ist also nicht mehr „Neigung“, sondern eine rein statistisch errechnete Größe, ein Ausdruck für das „mittlere Wettergeschehen“ eines 30-jährigen Zeitraum. „Klima“ wird zu etwas unwirklich „Wirklichem“. Trotzdem bleibt das „Klima“ immer auch stets der „Neigung“ verhaftet, denn es ist nicht nur an die Zeit sondern immer auch an einen „bestimmten Ort“ gebunden. Das über einen längeren Zeitpunkt an einem Ort gemessene und statistisch zu „Klima“ verdichtete Wetter, ist und bleibt diesem Ort verbunden, ist nur für ihn allein gültig oder repräsentativ. Das „Klima“ New Yorks ist nicht auf Kairo übertragbar.

Das „Klima“ von einem Ort zu lösen und auf einen „Raum“ zu übertragen, ist immer mit Unschärfe verbunden und nur bis zu einem gewissen Grad zulässig. Mit jeder Maßstabsverkleinerung ist ein Informationsverlust durch Generalisierung verbunden. Eine Karte im Maßstab 1:10.000.000 kann natürlich nicht den Detailreichtum aufweisen wie ein Messtischblatt mit dem Maßstab von 1 : 25.000. Schon beim „Großraumklima“ wird’s problematisch, denn haben Orte in Deutschland wie Flensburg und die Zugspitze oder Aachen und Königsberg das gleiche „Klima“? Obgleich die Europäische Union politisch Realität ist, kann man nicht von einem „EU-Klima“ sprechen. Auch wenn man die Temperaturen eines größeren Raumes leicht arithmetisch zu einem „Mittelwert“ verdichten kann, hebt man die unterschiedlichen Landschaftsklimate nicht auf. Das „Mittelmeerklima“ bleibt ein ebenso ortfestes „Spezialklima“ wie das „skandinavische Klima“ oder das „Klima der Britischen Inseln“. 

Was für den europäischen Kontinent gilt, gilt ebenso für den afrikanischen, den amerikanischen wie asiatischen Kontinent. Völlig abwegig ist es, alle Temperaturwerte aller „Wettermessstationen“ der Erde global zu mitteln, zu einer „Globaltemperatur“ zu verdichten und dann von einem „Globalklima“ zu sprechen. Es gibt kein „Globalklima“ außer als gedankliche Fiktion. Es hat keinerlei Existenz und entzieht sich daher jeglichem Schutzbegehren. Doch nicht nur das „Globalklima“ entzieht sich jeglichem Schutzbegehren, dies gilt für jede Art von „Klima“. Wenn zur Berechnung des „Klimas“ zuerst das Wetter von 30 Jahren erfasst und erlitten werden muss, dann bestimmt das Wetter das „Klima“ und nicht der Mensch. Solange der Mensch nicht das Wetter nach Gutdünken gestalten kann, solange er „Opfer des Wetters“ und nicht „Herr über das Wetter“ ist, solange muss er sich mit dem „Klima“ abfinden. Als statistische Größe tut es nicht weh, verursacht keine Katastrophen. Diese beschert uns immer nur das Wetter! Die „Globaltemperatur“ von 15 Grad erwärmt keinen Eskimo und kühlt keinen Indio.

Das Wetter, das den „physikalischen Zustand der Atmosphäre“ wiedergibt, ist unabhängig von jeglichem menschlichen Einfluss. Der Mensch kann das Wetter nicht steuern, seinen Wünschen gefügig machen. Das Wetter bestimmt das „Klima“ und nicht der Mensch. Allein von der Definition her beschreibt das „Klima“ immer und stets eine „Wetter-Vergangenheit“. Nur gewesenes Wetter kann aufgearbeitet und zu „Klima“ verdichtet werden. Man muss das Wetter beobachtet und die Temperaturen um 7, um 14 und um 21 Uhr gemessen haben, um daraus eine „Tagesmitteltemperatur“ errechnen zu können. 

Das Bestreben, aus Gründen der „Klimavorsorge“ „Klimaschutz“ betreiben zu müssen, scheitert an der simplen Tatsache, das der Mensch das Wetter nicht beeinflussen kann. Er kann es selbst nicht einmal über wenige Tage „exakt“ vorhersagen, so gering ist seine wirkliche Kenntnis von dem, was sich in der Atmosphäre „über unseren Köpfen“ und jenseits unseres Denkvermögens abspielt. Aus welcher Perspektive man das „Klima“ auch betrachtet, es zu schützen ist prinzipiell unmöglich, weil jedem „Klima“ das nicht nur sprichwörtlich sondern tatsächlich von Natur aus veränderliche und unstete Wetter zugrunde liegt. Da „Klima“ nur das „mittlere Wettergeschehen“ beschreibt, bleiben die „Klimaveränderungen“ solange unerklärbar, solange das Wetter ein Rätsel bleibt. Obgleich die Jahreszeiten einem ganz bestimmten regelmäßigen Rhythmus folgen, gibt es keine Erklärung dafür, warum der Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr so völlig unterschiedlich abläuft. 

Die von „Klimaexperten“ geprägten Begriffe wie „Klimakatastrophe“, „Klimaschutz“ und „Klimavorsorge“ sind inhaltsleere Schlagworte mit hoher tiefenpsychologischer Wirkkraft. Man kann die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen, ihr Schuldgefühle einreden und einen lukrativen Ablasshandel installieren. Das Versprechen, „Ökosteuern für ein gutes Klima“ ist ein Nullversprechen, weil sich das Wetter nicht daran hält! Das rein statistisch ermittelte „Klima“ ist nichts als eine „Hilfsgröße“, um die verschiedenen neigungsbedingten Wetterregime auf der Erde geographisch umreißen und gegeneinander abgrenzen zu können. Der Begriff „Tropenklima“ ist ein „Merkmal“ für das in den Tropen üblicherweise auftretende Wetter. Dies gilt ebenso für das Monsunklima, die Wüsten- oder Hochgebirgsklimate. das maritime wie kontinentale „Klima“. Immer kommt die geographische Gebundenheit zum Ausdruck.

Wenn schon die „Klimawissenschaft“ nicht mehr zu logischem Denken fähig zu sein scheint, dann sollte die „Politik“ die kritische Rationalität aufbringen, um das von ihr verlangte Ansinnen „Klimaschutz“ als völlig utopisch zu verwerfen. Die für eine „zukunftsfähige Entwicklung“ für unverzichtbar angesehene „Klimaforschung“ ist eine untaugliche Art der „Wettervergangenheitsbewältigung“. Sie hat bisher in mehr als 30 Jahren intensiver staatlicher Förderung nichts an Erkenntnisgewinn gebracht, weil sie meint, das Wetter ignorieren zu können. Die „Klimaforschung“ ist eine Flucht aus der komplexen, unverstandenen Wetterwirklichkeit in die programmierbare und damit „gehorsame“ simple Welt von „Computermodellen“. Jede „Klimavorhersage“ ist pure Spekulation und scheitert prinzipiell an der nicht leugbaren Tatsache, dass sich das Wetter –auch numerisch- einer exakten Prognose entzieht. Selbst die kürzest denkbare „Klimaprognose“, die Vorhersage der Tagesmitteltemperatur von morgen, würde voraussetzen, dass man exakt die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr vorhersagen könnte. Auf dem „Klimagipfel“ in Bonn wird wieder viel die Rede sein vom notwendigen „Schutz des Globalklimas“, aber ändern wird sich am Wetter nichts, zu keiner Sekunde und an keinem Ort der Erde. 

Das Verführerische an dem Begriff „Klima“ ist seine Doppeldeutigkeit. Ist „Klima“ als „Neigung“ der Erdkugel zur energiespendenden Sonne die Voraussetzung der Wetterunterschiede, so ist das Leben als solches ein unablässiger „Kampf um Neigung“ als Bestandteil des generellen „Daseinskampfes“. Dies gilt auch für die Politik! Sie muss unentwegt Neigungsverhältnisse austarieren und für ein gutes Arbeitsmarktklima, Beschäftigungsklima, Konjunkturklima, Wirtschaftsklima sorgen. Dies geschieht in Hinblick auf ein gutes soziales und insgesamt politisches Klima. Aber auch jeder Einzelne ist für ein gutes Klima in der Familie, in der Schule, im Beruf, am Arbeitsplatz, etc. verantwortlich. Doch 80 Millionen Menschen haben 80 Millionen verschiedene Wünsche an das richtige „Klima, die richtige „Neigung“, so dass die Schaffung eines „idealen Klimas“ durch „Vater Staat“ einer Sisyphusarbeit gleichkommt.

Auf diesen „Klimafeldern“ existiert für die Staatenwelt Arbeit genug und diese verzehrt soviel „Energien“, so dass sich keine Gesellschaft den Luxus „Klimaschutz“ aus Gründen des effizienten Einsatzes von Energien leisten sollte, zumal dieser Versuch ohnehin vergeblich ist, weil das Wetter bei diesem „Spaßereignis“ nicht mitspielt. Wer „Klimaschutz“ propagiert, sollte erst offen legen, wie er das Wetter zu bändigen gedenkt.

Oppenheim, den 10. Juli 2001 
(Wolfgang Thüne: Der Treibhaus-Schwindel, Oppenheim 2000, DM 49,90)


Dr. Wolfgang Thüne
Wormser Str. 22
55276 Oppenheim, den 13. Juli 2001
http://www.treibhaus-schwindel.de


Rheinischer Merkur (redaktion@merkur.de)
Nr. 28 v. 13. Juli 2001 : „Klimaschutz: Welt der Verschwender“


Sehr geehrter Herr Chefredakteur Rutz,

gestatten Sie zu dem hochaktuellen Thema einen Leserbrief:

„Fällt das Stichwort „Klima“, dann kann man sich vor lauter „Experten“ nicht mehr retten. Die Frage nach dem „Klima“ und seinem „Wandel“ eröffnet jedweder Spekulation Tür und Tor und ist prinzipiell nicht zu beantworten. Dies liegt einfach an der Tatsache, dass es „Klima“ als Naturvorgang nicht gibt. „Klima“ ist eine vom Menschen erfundene Bezeichnung, die das „mittlere Wettergeschehen“ einer 30-jährigen Messperiode an einem bestimmten Ort charakterisieren soll.
„Klima“ setzt Wetter voraus, wird von diesem abgeleitet und wäre ohne Wetter nicht denkbar. Die Frage nach dem Warum einer „Tagesmitteltemperatur“ ist nur über den vergangenen Wetterablauf zu erklären. Wollte man diese für den nächsten Tag bestimmen, dann müsste man die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr exakt vorhersagen können. Eine andere Schlussfolgerung lässt die Logik nicht zu!
Wer sich wie Ernst Ulrich von Weizsäcker als „Schützer“ des „Weltklimas“ ausgibt, müsste die übermenschliche, ja „göttliche“ Fähigkeit haben, an jedem Ort der Erde zu jeder Zeit so das Wetter lenken und leiten zu können, dass der zu errechnende Mittelwert nicht vom vorgegebenen „Tugendpfad“ abweicht. Wenn so das Wetter uns gehorchen würde, gäbe es keine „Wetterkatastrophen“ und dann bräuchten wir uns um das „Klima“ erst recht keine Sorgen zu machen.
Sorge sollte vielmehr bereiten, dass ein wissenschaftliches Scheinproblem jeglichen gesunden Menschenverstand paralysieren und weltweit „politische Karriere“ machen konnte. Die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten ist zu begrüßen, weil sie zu der Hoffnung berechtigt, dass ideologischer Unverstand wieder durch pragmatischen Sachverstand ersetzt und der „Treibhaus-Schwindel“ möglichst bald aufgedeckt wird.“

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Thüne


Dr. Wolfgang Thüne
55276 Oppenheim, den 17. Juli 2001
Wormser Str. 22
www.treibhaus-schwindel.de

An Die Welt
redaktion@welt.de, ehrenstein@welt.de

Nr. 162 vom 16. Juli 2001 „Die Temperaturen auf der Erde steigen dramatisch“


Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu obigem Artikel einige Anmerkungen in Form eines Leserbriefes:

„Der UNO-Umweltchef Klaus Töpfer mag noch so oft dazu aufrufen, den „Klimawandel“ zu stoppen, das Wetter wird ihm nicht den Gefallen tun. Denn während das Wetter ein Naturvorgang ist, entsteht „Klima“ am Schreibtisch bei Kerzenlicht im Kämmerlein. Das „Weltklima“ ist ein arithmetisches Konstrukt. Es gibt bestenfalls eine „Globaltemperatur“, die nach Auskunft der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf für das Jahr 1994 anhand von nur 1400 Wetter-Beobachtungsstationen errechnet wurde. Die errechnete „Globaltemperatur“ erzeugt aber längst noch kein „Globalklima“, an dem sich der Mensch versündigen könnte.
Da immer noch das Wetter die täglichen Temperaturen bestimmt, ist der Umkehrschluss, das „Klima“ bestimme sie, falsch und unlogisch. Man muss nur die WMO-Definition heranziehen. Danach ist „Klima“ das „mittlere Wettergeschehen“ an einem bestimmten Ort über eine bestimmte Zeit, die auf 30 Jahre festgelegt wurde. Daraus folgt: „Klima“ ist Wetterstatistik! Das „Klima“ hat kein Eigenleben, das als „Weltklima“ das lokale Wetter in Deutschland, Russland oder Japan bestimmen könnte.
Wer morgens um 7, mittags um 14 und abends um 21 Uhr die Temperaturen fleißig abliest und das diszipliniert ganze 30 Jahre lang, der erhält statistisch eine „Mitteltemperatur“. Was ist an diesem „Klimawert“ zu „schützen“? Er spiegelt ohnehin nur eine fiktive Wettervergangenheit wieder. Solange der Mensch nicht „schuld“ am Wetter ist, solange braucht er vor dem „Klima“ keine Angst zu haben. Bis „Klima“ errechnet ist, hat das Wetter uns schon wieder mit der nächsten Kapriole oder Katastrophe überrascht.
Doch was wird diese Erkenntnis beim „Klimagipfel in Bonn bewirken? Solange „man“ sich „Probleme“ einreden lässt und nicht nach Immanuel Kant den eigenen Verstand einsetzt, wird sich das politische Klimakarussell weiter drehen. Über die „Ökosteuern“ freuen sich nur die Finanzminister, am Wetter ändern sie nichts!“

Bitte vorenthalten Sie Ihren Lesern diesen Brief nicht! Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Thüne Autor: „Der Treibhaus-Schwindel“, Oppenheim 2000, (ISBN 3-9803768-6-9)



Dr. Wolfgang Thüne
55276 Oppenheim, den 17. Juli 2001
Wormser Str. 22
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Welt am Sonntag
wams-forum@asv.de


Nr. 28: vom 15. Juli 2001, S. 4: „Wie retten Sie den Vertrag zum Klimaschutz, Herr Trittin?“


Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu obigem Interview einen kurzen Leserbrief:

„Ich möchte gerne wissen, wer Herrn Trittin auf den „hohen Berg“ gelockt und ihm die Allmacht verliehen hat, künftig das „Weltklima“ nach seinem Gutdünken zu lenken. Der gesunde Menschenverstand kann es nicht gewesen sein, denn der hat Respekt vor den „Wettergöttern“. Es ist das Wetter, das zu jeder zeit an jedem Ort die Lufttemperaturen bestimmt. Diese werden von fleißigen Wetterbeobachtern aufgezeichnet und immer, wenn ein Tag vorbei ist, dann wird die Tagesmitteltemperatur berechnet. Addiert man diese Werte von allen Stationen der Erde und errechnet das arithmetische Mittel, dann erhält man eine „Globaltemperatur“.
Ich möchte nun gerne weiter wissen, wer dieser „Globaltemperatur“ Leben eingehaucht und diese zu einem eigenständig agierenden „Globalklima“ gemacht hat, das sich nun an den Sünden der Menschen rächt. Diese Vorstellung ist absurd! Das „Klima“ ist ein Konstrukt, dass nachts bei Kerzenschein im Kämmerlein errechnet wird, während draußen das Wetter mit Sturmböen die Bäume umknickt.
Vergessen wir unseren „Wissenschaftstraum“ vom „Klimaschutz“! Dabei wurde das wichtigste vergessen, - das Wetter! Es entzieht sich menschlichem Größenwahn!“

Ich wäre Ihnen für einen „gipfel“nahen Abdruck sehr dankbar und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Thüne (Tel: 06131-162342)