Tourismustag Rheinland-Pfalz 2001 Bauckhage: Mit Kundennähe zum Erfolg
Tourismus sei mehr "als bunte Prospekte und weiche Standortwerbung". Mit Tourismus lasse sich Gewinn erzielen, so der Wirtschaftsminister. Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von etwa 7,5 Milliarden Mark zähle der Tourismus in Rheinland-Pfalz bereits jetzt zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen des Landes. Etwa 130.000 Arbeitsplätze schaffe diese Branche allein in Rheinland-Pfalz.
"Mit 7,2 Millionen Gästen und über 22,4 Millionen Übernachtungen war das Jahr 2000 in Rheinland-Pfalz ein Rekordjahr", erläuterte Bauckhage. Hinzu kämen noch 4,5 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen, die einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor im Gesamttourismus von Rheinland-Pfalz darstellten.
"Deutschland wird als Urlaubsziel für einheimische Reisende immer attraktiver", hielt der Minister fest. Deutschland sei noch vor Spanien, Italien und Österreich das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Unter dem Motto "Reiseland Deutschland – Nix wie hin" stehe das Jahr des Tourismus 2001 in Deutschland. Damit rückten Bund, Länder, Verbände und Partner des deutschen Tourismus in diesem Jahr Deutschland als facettenreiches Reiseland noch stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit.
"In diesem Rahmen wollen wir die touristischen Regionen in Rheinland-Pfalz als Kurzurlaubsziel ersten Ranges am Markt noch akzentuierter positionieren", sagte Bauckhage. Dazu seien vor allem die Regionen aufgefordert, eigene Leitbilder zu erstellen, Kräfte zu bündeln und die vorhandenen Mittel auf allen Ebenen zu koordinieren und konzentriert einzusetzen.
"Schon heute nehmen die Bereiche Gastronomie, Hotellerie und Freizeit einen breiten Raum ein. Das belegt eindrucksvoll die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor", fasste Bauckhage zusammen. Mainz, 26. September 2001

Zur Aufwertung des Standortes möchte der Herr Minister die Verkehrsinfrastruktur anschubsen:
„Mobilitätsmilliarde" für den Straßenbau
Bauckhage: Rund 9,2 Millionen Mark aus der ersten Tranche 2002/2003 für den Landkreis Alzey-Worms
Mit der ersten Tranche der „Mobilitätsmilliarde" des Landes für den Straßenbau wird es auch für den Landkreis Alzey-Worms einen spürbaren Schub in der Verkehrsinfrastruktur geben. Wie der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage mitteilte, sind im Bauprogramm des Doppelhaushaltes 2002/2003 allein in diesem Landkreis Projekte für insgesamt rund 9,2 Millionen Mark eingestellt. Das werde den Standort weiter aufwerten, so der Minister.
Für Grunderwerb, den eigentlichen Bau sowie den erforderlichen Aufwand für Planung und Bauaufsicht bzw. Baudurchführung stehen landesweit über 200 Millionen Mark pro Jahr zur Verfügung. Damit können im Bereich des Neu-, Um- oder Ausbaus der Landesstraßen sowie der Brücken über 300 Einzelmaßnahmen im Land in Gang gesetzt werden. Dies sei nahezu eine Verdreifachung der Anzahl der Straßenbauvorhaben gegenüber dem laufenden Doppelhaushalt, erläuterte der Minister. (Mainz, 5. November 2001)
Zweite Rheinbrücke in Worms
„Die neue Rheinbrücke beseitigt ein Nadelöhr im Verkehrswegenetz", sagte Harald Glahn, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, zum Beginn der Bauvorbereitungen zum Neubau der zweiten Rheinbrücke Worms im Zuge der B 47. Voraussetzung für den Neubau der Brücke ist der heutige Beginn der Verlegung des Bauhafens und des Gebäudes des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Der Bau der neuen, die Sanierung der alten Brücke und die Verlegung der Bundesstraße 9 seien weitere Stationen auf einem langen Weg. „Heute gehen wir einen wichtigen Schritt voran", sagte der Staatssekretär.
Dies werde dem Wirtschaftsstandort Worms neue Impulse geben, Worms und die gesamte Region würden durch den Brückenneubau gestärkt, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes werde weiter erhöht, so Glahn.
Die gesamten Vorarbeiten für den Brückenneubau werden 2003 abgeschlossen sein. Ab Mitte 2003 beginnt dann der eigentliche Bau der neuen Rheinbrücke und des Trogbauwerks für die neue B 9. Nach Fertigstellung der neuen Nibelungenbrücke wird diese provisorisch an die B 9 angeschlossen und für den Verkehr freigegeben. Gleichzeitig wird die alte Brücke gesperrt und saniert. Während der Sanierung werden die Rampen für beide Rheinbrücken neu hergestellt und die B 9 verlegt.
„Wann genau wir die Gesamtmaßnahme abschließen werden, lässt sich heute noch nicht genau bestimmen", sagte Glahn. Es handele sich hier um eine außerordentlich umfangreiche Baumaßnahme, die mit vielen Abhängigkeiten und Unwägbarkeiten verbunden sei. „Wir werden aber unser Bestes tun, damit die Maßnahmen zügig umgesetzt werden", versicherte der Staatssekretär.
Zusammen mit dem Bund sei es gelungen die Finanzierung sicherzustellen, sagte der Staatssekretär. Die Gesamtkosten der Maßnahme „Neue Nibelungenbrücke Worms B 47/B 9" betragen rund 214 Millionen Mark. Der Bund trägt rund 189 Millionen Mark - dabei werden dem Land Rheinland-Pfalz rund 142 Millionen, dem Land Hessen rund 47 Millionen zugeschrieben - und die Stadt Worms übernimmt rund 25 Millionen Mark. „Die Gelder sind gut investiert", so der Staatssekretär abschließend, eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur sei das A und O für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung. (Mainz/Worms, 25. Oktober 2001)

Dies soll nicht zuletzt auch den Tourismus beflügeln. Wildwüchsige Windradflügel und spitzwüchsige Chausseebäume, Bauckhage pflanzt nach (Mainz/Alzey, 23. Oktober 2001
Tourismus
Bauckhage: Rund 15 Millionen Mark für Tourismus im Jahr 2000
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau hat Maßnahmen zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur im Jahr 2000 landesweit mit rund 15 Millionen Mark gefördert. Wie Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage mitteilte, wurden mit den bewilligten Geldern Projekte zur touristischen Attraktivitätssteigerung der Regionen unterstützt.
Die Tourismusförderung ziele darauf ab, die Qualität der touristischen Angebote zu verbessern und das Profil der touristischen Regionen zu schärfen, erläuterte Bauckhage. Damit werde die Wettbewerbsfähigkeit der touristischen Leistungsträger verbessert. Der Ausbau der Tourismusinfrastruktur komme dabei zugleich dem personalintensiven Hotel-, Gaststätten- und Tourismusgewerbe zugute, das als arbeitsintensiver Dienstleistungsbereich für Arbeitskräfte in der Region Beschäftigungsmöglichkeiten eröffne.
Zu den herausragenden touristischen Projekten zählen beispielsweise die touristische Erschließung des größten bekannten römischen Tuffsteinabbauwerkes nördlich der Alpen in Kretz (Landkreis Mayen-Koblenz, Förderung rund zwei Millionen Mark), das Orgel- und Musikinstrumentemuseum Rhein-Nahe in Windesheim (Landkreis Bad Kreuznach, 1,3 Millionen Mark), das Besucherzentrum Vicus Belginum (Landkreis Bernkastel-Wittlich, rund 740 000 Mark) und das Weinstraßeninformationszentrum in Kallstadt (Landkreis Bad Dürkheim, knapp 200 000 Mark).
Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von etwa sieben Milliarden Mark zählt der Tourismus in Rheinland-Pfalz zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen des Landes. Jeder zwölfte Arbeitsplatz in Rheinland-Pfalz wird inzwischen durch den Tourismus direkt oder indirekt gesichert. Neben Hotellerie und Gastronomie profitieren der Einzelhandel, Dienstleistungsunternehmen und weitere Wirtschaftszweige von der touristischen Nachfrage. Der Tourismus lenkt kaufkräftige Nachfrage und Investitionen gerade auch in ländliche und strukturschwache Regionen. (Mainz, 16. Januar 2001)

Energiepolitik
Vision der Landesregierung: Ein Sandkorn und noch ein Sandkorn sind zwei Sandkörner = eine Verdopplung! Bauckhage: Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 verdoppeln (Mainz, 18. Oktober 2001)
Wirtschaftsministerium und Innenministerium: "Vom Winde verweht" / Förderung sinnvoll, kein Wildwuchs
Innenministerium: Kein Wildwuchs
"Windkraftanlagen schießen nicht einfach gegen Recht und Gesetz aus dem Boden, wie die Opposition unterstellen will". Mit diesen Worten wies auch der Sprecher im rheinland-pfälzischen Innenministerium, Michael Hartmann, die Vorwürfe zurück. Vielmehr hätten die Kommunen als Träger der Planungshoheit zahlreiche Möglichkeiten, um Wildwuchs zu verhindern. "Die oberste Landesplanung war ohnehin schon frühzeitig am Ball", so Hartmann weiter. Nachzulesen sei dies in der auch der CDU zugänglichen Verwaltungsvorschrift "Standortsicherung und Beurteilung der Zulässigkeit von Windkraftanlagen" vom 28. Juni 1996 (Aktualisierung vom 18. Februar 1999). (Mainz, 11. September 2001) - Ob die Wormser auch wissen?