Tageblatt vom 5.11.2001
Windanlagen brennen lassen
Feuerwehr hat keine Chance, Türme zu löschen
"Bei brennenden Windkrafträdern besteht kein Zwang für die Feuerwehr, diese schnell zu löschen. "Der Turm kann in Ruhe ausbrennen", bekam Kreisbrandmeister Gerhard Moldenhauer von der Firma Enercon mitgeteilt. Gefährlicher sei, wenn ein Windrad sich drehe und nicht mehr kontrolliert werden könne. "Dann müsse das Umfeld im Umkreis von 500 Metern abgesperrt werden, weil die Flügel abbrechen und durch die Luft fliegen könnten."
Schon seit Jahren sorgen sich die Feuerwehren aus dem Landkreis um die Brandbekämpfung und um Hilfeleistungen in Windparks. "Die Einsatzmöglichkeiten sind gering", machte Moldenhauer jetzt auf der Brandmeistertagung in Freiburg deutlich.
Enercon war vom Landkreis angeschrieben und in einem Fragenkatalog um Stellungnahme zu EinsÄtzen an Windrädern gebeten worden.
Grundsätzliche bestehen Windenergieanlagen - speziell die elektrischen Schaltanlagen - aus schwer entzündlichen Stoffen. Überdies haben sie größtenteils keine Getriebe und benötigen somit auch kein Getriebeöl.
Lediglich im Turmkeller befindet sich ein Trafo mit 100 und 400 Liter Öl. Hier kann notfalls mit Schaum gelöscht werden. Kleine Brände in den Türmen könnten mit CO2-LÖschern, die sich jeweils in den Gondeln befinden sollen, erstickt werden. Für größere Brände verfügt die Feuerwehr nicht über die notwendige Ausrüstung. Bleibt nur absperren.
Auch für die Menschenrettung aus großen Höhen sind die Feuerwehren im Landkreis nicht ausgestattet und die "Freiwilligen" nicht ausgebildet.
Nach den Worten von Moldenhauer gewährleisten die Betreiberfirmen, dass die als
Servicetechniker beschäftigten Mitarbeiter über das nötige Know-how verfügen. Die Feuerwehr kann nur unterstützen" - berichtet u.a. das.....
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Siehe hierzu auch Jeversches Wochenblatt vom 21.09.99:
-wt- Grafschaft. In 50 Meter Höhe brach gestern Mittag ein Feuer in der dänischen GET-Windkraftanlage am Zielenser Weg bei Grafschaft aus.
... Die Feuerwehr konnte wegen der Höhe des Brandes trotz des Einsatzes der 30-Meter-Drehleiter kaum Löscharbeiten leisten. ...Rotorblätter könnten nach Angaben der Polizei unter bestimmten Voraussetzungen nämlich zu schweren Geschossen werden.
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Siehe hierzu auch Ems-Zeitung, Papenburg, vom 6. Januar 2000
"Rotor nach Brand außer Kontrolle Polizei sperrte Straßen weiträumig ab
Dörpen (kd) .....Die Beamten veranlaßten eine weiträumige Straßensperrung, um Unfällen vorzubeugen, sollten sich die 21 Meter langen und 3,8 Tonnen schweren Flügel lösen.
.....Die Feuerwehr Dörpen.... hatte nach Rücksprache mit der Betreiberfirma auf einen Löscheinsatz verzichtet.....

Jeversches Wochenblatt 24.01.2002 (S. 4)

Wehe, wenn's am Rotor brennt
Feuerwehr tut sich mit Windkraftanlagen schwer
Ausschuss will Auskunft zur Personenrettung vom Landkreis Friesland
-ch- Jever. Sie sind Meisterwerke der Ingenieurskunst, produzieren umweltfreundlichen Strom, und Jever hat schon bald sechs solcher Windkraftanlagen im Stadtgebiet stehen.
Wie schlecht es aber im Brandfall um die Löscharbeiten der Feuerwehr bestellt ist und wie schwierig Menschen aus luftiger Höhe zu retten und zu bergen sind, zeigte sich gestern auf der Sitzung des Bau- und Feuerwehrausschusses der Stadt.
Im vergangenen Herbst hatte sich Ordnungsamtsleiter Joachim Gruna auf Antrag der SPD an den Landkreis Friesland als Genehmigungsbehörde solcher Anlagen gewandt, um Informationen zu Brandschutz und Personenrettung zu erhalten. Doch die Antwort aus dem zuständigen Fachbereich 13/6 sei nicht befriedigend gewesen, wie Gruna vor dem Ausschuss vortrug. Der Hinweis, dass bei rein technischen Anlagen seitens des Landkreises kein Personenschutz erforderlich sei, habe dem Ordnungsamt nicht gereicht. Eine ähnliche Anfrage an den
Niedersächsischen Städtetag sei noch ohne Antwort.
Wenn es am Rotor brennt, gibt es nicht viel zu löschen. Jevers Stadtbrandmeister Hans Hermann Specht informierte die Ausschussmitglieder über die Möglichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr, beim Brand im oberen Bereich einer Windkraftanlage einzuschreiten.
"Unsere Hubleitern reichen nicht höher als 30 Meter", dämpfte Specht alle Erwartungen schon zu Beginn seines Berichtes. Die Nabenhöhe modernen Windkraftanlagen liege jedoch zwischen 50 und 70 Metern.
Specht bezeichnete die Chance, irgend etwas zu löschen, als "aussichtslos" und erinnerte an zwei Vorfälle mit Windkraftanlagen in Jevers nächster Nachbarschaft. 1999 habe im Wangerland ein Besucher, der in einer Anlage einen Herzanfall erlitt, nur noch tot geborgen werden können. Als ein Jahr später in Sillenstede ein Windrad gebrannt habe, sei es nicht möglich gewesen, mit Einsatzfahrzeugen an den Brandort auch nur heranzufahren. "Wir müssen dann abwägen, wie groß die Gefahr für unsere Leute ist und ob unser Einsatzfahrzeug gefährdet ist", erklärte er. Die Freiwillige Feuerwehr Wangerland habe vor diesem Hintergrund jeglichen Löscheinsatz bei den Windkraftanlagen schriftlich abgelehnt - die Betreiber seien hier angehalten worden, Vorkehrungen zur Personenrettung zu treffen und Personal dafür auszubilden.
"Ich werde keinen meiner Kameraden näher als 150 Meter an so einen Brandort heran lassen", kündigte Specht an. Die Situation sei in solchen Fällen völlig unberechenbar. Es gebe lediglich im Wangerland einen Höhenrettungszug des Deutschen Roten Kreuzes. Die nächste ausreichend
ausgestattete Feuerwehr sei die Berufsfeuerwehr in Oldenburg.

Vor allem die Haftungsfragen machten den Ausschussmitgliedern Sorgen.
Grundsätzlich müsse geklärt werden, ob die Betreiber der Windkraftanlagen Besucher nach oben ließen, fand Anton Wilhelm Janssen (CDU). Dem eigentlichen Personal passiere normalerweise nichts, gab ihm Stadtbrandmeister Specht recht. Auch im Wangerland habe es einen Besucher getroffen.
Joachim Gruna berichtete von einem zweiten Schreiben an den Landkreis, in dem er nachgefragt habe, ob die Verpflichtung des Betreibers zu Sicherheitsvorkehrungen nicht an die Baugenehmigung von Windkraftanlagen zu koppeln sei. Auch darauf gebe es noch keine Antwort.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden verschiedene Möglichkeiten solcher Auflagen für die Betreiber angedacht, so auch Selbstlöscheinrichtungen, die direkt am Generator wirken.
Um Rechtssicherheit für alle Seiten zu erlangen, forderte der Ausschuss Ordnungsamtleiter Gruna einhellig auf, sich weiterhin an den Landkreis und den Niedersächsischen Städtebund zu wenden. "Wir müssen ja das Rad mit unseren sechs Anlagen nicht neu erfinden", meinte Stadtdirektor Ingo Hashagen. Es müsse doch wohl wenigstens auf Landesebene Verfahren und
Verordnungen geben. Dort mische man sich ja auch sonst gern ins Löschwesen ein.

18. 2. 02 in der Nummer 4 von AFZ Der Wald.
Windräder können brennen
Von Windrädern gehen Gefahren aus
Elmar Klein, St. Märgen

Bis Januar 2001 sind mindestens fünf Windräder in der Bundesrepublik abgebrannt. Vergleichsweise ist das so, als wenn jedes 1000. Haus innerhalb von 5 Jahren abbrennen würde. Das ist ziemlich viel. Der Landwirt Nikolaus Lentz aus Oberlascheid fordert deshalb Waldabstände von einem Mehrfachen der jeweiligen Nabenhöhe, also 300 bis 500 m, je nach der Brandgefahr in den umliegenden Wäldern, um Naturkatastrophen zu verhindern. Denn mit dem Wind können brennende Teile aus 60 m Höhe sehr weit fliegen. Mit 200 m, wie sie das Land Rheinland-Pfalz festgesetzt habe, könne er nicht zufrieden sein.

Ein Foto im Soester Anzeiger vom 13. 6. 1997 dokumentiert einen Windradbrand. Das Foto ging seinerzeit durch die Presse. Ursachen sind bevorzugt Blitzschläge. Sie setzen die Elektronik außer Betrieb, die Bremse gerät außer Kontrolle, die Lager laufen heiß oder die unberechenbaren Blitze schaden in anderer Weise. Zwar haben die Windräder Blitzschutz, doch ist kein Blitzschutz hundertprozentig. Er minimiert nur das Risiko. So haben Blitze Rotorblätter zerfetzt, deren Bruchstücke mehrere 100 m durch die Gegend flogen. Der Blitzeinschlag erfolgt am häufigsten über die Daten-/Telefonleitung. Setzt er die Elektronik außer Kraft, kann es zu unkontrollierbaren Bremsvorgängen, zu Bränden kommen. Erst vor kurzem kam eine Frau in ihrem Haus ums Leben, als ein Blitz in eine nahe stehende Windkraftanlage schug und auf das Haus übergriff. Die Feuerwehren stehen einem Nabenbrand machtlos gegenüber, etwa so, wie ihre Vorfahren vor 100 Jahren mit ihren Handspritzen bei einem Hausbrand. Bei elektrischen Anlagen kann nicht mit Wasser gelöscht werden. Die Wehr muss sich auf das Absperren des Geländes beschränken. Die 20 Tonnen Kunststoff und die 200 Liter Öl da oben brennen ab. Auch technische Defekte führen zu Bränden, so am 4. 1. 2000 in Dörpen. Die Rotorblätter waren nicht mehr zu bremsen.

Die Sicherheit rund um Windräder weist Lücken auf. Eine Unfalldokumentation lehrt: Gefährlich sind Eisbomben. Bei kaltem Nebel friert Eis an, wie Rauhreif an Bäumen oder elektrischen Leitungen. Es bilden sich bis zu sechs cm dicke Eisschichten. Unter den Windrädern können sie senkrecht herunterfallen, Vorsicht ist besonders bei Nebel geboten. Dabei kann es am Boden frostfrei sein, aber 100 m höher entsteht trotzdem gefährliches Eis. Wenn gefrorene Räder anlaufen und noch Reste von Eis anhängen, dann kann in der jeweiligen Drehrichtung, im Prinzip ringsum, Eis 80 bis 100 m weit geworfen werden. Hat sich am drehenden Rad Eis gebildet, erhöht sich die Wurfweite beim Ablaufen bis auf 400 m. Die Geschwindigkeit dieser Bomben erreicht über 100 kmh am Boden, da das Rad an der Spitze 200 km Geschwindigkeit schafft. Verschiedene Gemeinden und Landkreise haben daher schon Absperrungen und Einzäunungen gefordert.

Zahlreich sind die Berichte über vom Wind zerfetzte Rotorflügel oder abstürzende Gehäuse. Teile flogen bis zu 500 m, fielen in Kleingartenanlagen , auf Straßen und durchbohrten ein Haus. Deshalb werden Abstände von Landstraßen und Gebäuden von mehreren 100 m gefordert, aber selten eingehalten. Als Folge wurden zahlreiche Räder stillgelegt, ganze Typenreihen nachgebessert.

Auch über umknickende Masten von Windrädern wird berichtet, so am 10.2. 2000 im Harlinger Land und am 15. 2. 2000 in Wehe den Hoorn, am 11./12. 3. 2000 in Kolhorn. So wundert es nicht, dass etliche Gerichte bemüht wurden, Streitfälle zwischen besorgten Anliegern, Straßenbaulasträgern und Betreibern schlichten mussten. - Kurz, es geht, wägt man Windräder in ihren Vor- und Nachteilen ab, nicht nur um Landschaft, Vogelschutz und wirtschaftliche Fragen, Sicherheit und Waldbrand sind mit einzuwiegen.

Aller Zeitung vom 25. 7. 2002
http://www.aller-zeitung.de/az-lokal/105290.html

Gifhorn Keinerlei Höhenrettungstrupps: Feuerwehren müssen dazulernen
Der Aufgabenbereich der Feuerwehren ist im stetigen Wandel. Und noch immer treffen die Wehren auf neue Herausforderungen. Bald müssen sich die Führungskräfte in der Samtgemeinde Brome wohl mit dem Thema Windpark beschäftigen, wie Gemeindebrandmeister Thomas Krok in der jüngsten SG-Feuerwehr-Kommandositzung im Gerätehaus Tiddische sagte.

Kürzlich bat der Landkreis den Gemeindebrandmeister um eine Stellungnahme, um im Zuge der geplanten Windkraftanlagen die Fähigkeit der Wehren für eventuelle Rettungsaktionen auszuloten.

Für diese Aufgabe sei derzeit jedoch keine Wehr aus der Samtgemeinde auch nur annähernd in der Lage. Denn schon beim eventuellen Unfall eines Monteurs in bis zu 65 Metern sei eine Höhenrettungstruppe nötig, die es derzeit nur bei der Wolfsbuger Berufswehr und der VW-Betriebswehr gebe. "So bleiben noch viele Fragen offen, die sicherlich von höheren Instanzen geklärt werden müssen", sagte Krok. Und so richtet sich der Blick des Gemeindebrandmeisters nach den turbulenten und wasserreichen Tagen auf die kommenden Aufgaben.
Zum Beispiel stehen bald die traditionellen Wettkämpfe an, die Voitze dieses Mal ausrichtet. Sie beginnen mit dem Samtgemeinde-Wettkampf am Sonntag, 25. August, und enden mit den Kreiswettkämpfen am Sonntag, 1. September. Schon eine Woche später, am Samstag, 9. September, werden sich die Wehren aus der Samtgemeinde beim Aktionstag der Wehren aus dem Landkreis in der Gifhorner Fußgängerzone beteiligen.
"Gleichzeitig werden hier dann die Bundeswettkämpfe der Jugendwehren ausgerichtet", so Krok.
Die Präsentation einer Statistik zu Einsätzen der Samtgemeinde-Wehren, mit 14 Hilfeleistungen und sieben Brandeinsätzen von März bis Anfang Juli, und die Wahl von Anita Chatterjee aus Brome zur Schriftführerin im Samtgemeinde-Kommando rundeten die Sitzung ab.
Zudem gab Krok bekannt, dass Tragkraftspritzen-Fahrzeuge weiterhin die Norm bleiben und daher weiter betrieben und angeschafft werden können.
Tiddische (rpz)


( BREMERVÖRDER ZEITUNG / Sonnabend, 2. Februar 2002 )

Firmenspende löscht Finanzsorgen

Windkraftbetreiber kündigt Spende von 70.000 Euro an
Betrieb des Windparkes ist Voraussetzung

Von Rainer Klöfkorn

Bremervörde. Wird der Windpark zwischen Iselersheim und Ostendorf nicht realisiert, haben die Stadtfeuerwehren ein Problem. Wie das zusammenhängt?
Ganz einfach: Im Stadthaushalt ist zum Ausgleich der Ausgaben für die Feuerwehren eine 70.000-Euro-Spende der Firma Plambeck aufgeführt. Dieses Geld kommt aber nur, wenn der umstrittene Windpark gebaut wird.

Akribisch listete Ordnungsamtsleiter Rüdiger von der Lieth am Donnerstag während der Feuerwehrausschuss-Sitzung alle Einnahme- und Ausgabeposition im Stadtetat auf. Bis auf eine. Ob er die 70.000-Euro-Spendeneinnahme mutwillig nicht genannt habe, wurde er gefragt.
Ausgewiesen ist die Summe im Entwurf als "Spende für Feuerwehrdrehleiter vom Windparkbetreiber". Das heißt: Unter der Bedingung, daß die Firma Plambeck ihren Windpark zwischen Iselersheim und Ostendorf realisieren kann, wird sie 70.000 Euro nach Bremervörde schicken.
Für die Stadt würde der Geldsegen wie gerufen kommen. Zwar bezuschußt der Landkreis die 505.000 Euro teure neue Leiter mit 60 Prozent, doch bleibt eine respektable Summe übrig. Die Spende, ließ sich von der Lieth entlocken, sei entgegen der Aussage im Etat nicht nur für die Drehleiter vorgesehen, sondern generell für Investitionen im Feuerwehrbereich.

Über die ungewöhnliche Methode, eine angekündigte Spende im Haushalt zur Deckung von Ausgaben einzusetzen, wurde im Ausschuß nicht diskutiert. Nur Ulrich Saul, als Ortsvorsteher von Iselersheim mit dem Windparkvorhaben konfrontiert, sprach von "Bauchschmerzen". Es sei doch gar nicht sicher, ob die Windkraftanlagen überhaupt aufgestellt würden. Insofern sei es zweifelhaft, mit dieser Spende im Haushalt zu planen.

Hinzu komme, so Saul gestern gegenüber unserer Zeitung, daß er nicht einsehe, daß einzig die Stadtwehren von der Plambeck-Spende profitieren würden. Schließlich werde Iselersheim am meisten durch den Windpark beeinträchtigt. Logisch insofern, wenn ein Teilbetrag für ein dortiges Vorhaben verwendet werde.
Denkbar sei zum Beispiel ein Zuschuß für das Heimathaus-Projekt. Die Dorfgemeinschaft will ein Häuslingshaus in Ostendorf erwerben und in Iselersheim aufstellen. Es soll vor allem als Archivraum für eine heimatgeschichtliche Sammlung dienen. Das die Firma ihre Spende von der Realisierung des Windparks abhängig macht, sei nicht ungewöhnlich. Saul: "Bei derartigen Vorhaben sind doch Spenden an der Tagesordnung".

Das beurteilte Plambeck-Pressesprecher Rainer Heinsohn differenzierter. Das Unternehmen spende durchaus für Ortschaften, in denen sie investieren wolle. Doch in diesem Fall sei die Zuweisung zweckgebunden für die Ausstattung der Feuerwehren: "Zu jedem Windpark gehört ein Sicherheitskonzept, da bei Unfällen unter Umständen die Wehren gefordert sind." Plambeck lege Wert auf eine gute Ausstattung der Einsatzkräfte.

Fraglich bleibt allerdings, ob der Windpark noch in diesem Jahr realisiert wird. Das Geld kommt jedoch erst dann, wenn sich das erste Windrad dreht. Die Drehleiter soll allerdings schon im Mai in Bremervörde eintreffen.

( BREMERVÖDER ZEITUNG / Sonnabend 9. Februar 2002 )

Windparkfirma legt noch einmal 30.000 Euro drauf

Auch Straßenausbau in Iselersheim wird finanziert

Bremervörde (rkl.) Noch einige Windkraftanlagen, und die Stadt hätte bald keine Haushaltssorgen mehr. Denn nach Aussage des CDU/WFB-Fraktionsvorsitzenden Erwin Busch bleibt es nicht bei der 70.000-Euro-Spende der Firma Plambeck.

Plambeck gibt nochmal 30.000 Euro dazu und wird noch eine Straße in Iselersheim ausbauen. Immer vorausgesetzt, der Windpark entsteht auch.
In der Sitzung des Feuerschutz-Ausschusses war bekannt geworden, daß die Cuxhavener Firma für Investitionen im Feuerwehrbereich 70.000 Euro zur Verfügung stellt. Gegenüber unserer Zeitung hatte das Unternehmen die Spende damit begründet, daß Plambeck Wert auf eine gute Ausstattung der Feuerwehren lege.
Allerdings hatte der Iselersheimer Ortsvorsteher Ulrich Saul Anspruch auf einen Teil der Summe angemeldet. Da Iselersheim von dem Windpark besonders betroffen sei, forderte er zum Beispiel einen Teilbetrag der Summe als Zuschuß für den Bau eines Heimathauses.

In der Finanzausschußsitzung gab der CDU/WFB-Fraktionsvorsitzende Erwin Busch bekannt, daß die Firma Plambeck nicht 70.000, sondern 100.000 Euro spenden wolle, wenn der Windpark seinen Betrieb aufnehmen kann. Auch habe das Unternehmen zugesagt, den Ausbau einer Straße in Iselersheim finanzieren zu wollen.

Freimütig bekannte Erwin Busch, daß er sich noch eine größere Spende aus Cuxhaven vorstellen könne. Der Christdemokrat wörtlich: "Wir hätten noch viel höhere Anforderungen an die Firma Plambeck stellen können."