neuere Meldungen

26.08. - 01.09.02

Wie gefährlich sind Windkraftanlagen ?
Gefahren für Leib und Leben werden meist unterschätzt
Gewitter: Blitz Donnerwetter
Sicherheitsrelevante Informationen
aus dem Handbuch der NEG Micon 1000/60

Windräder einzäunen:
Windradbetreiber Pravetz meint, seines Erachtens würde man eher im Lotto gewinnen, als von einer elektrostatischen Entladung eines Windrades getroffen zu werden. Er kündigte jedoch an, seine Windräder einzuzäunen, um die Bevölkerung vor dieser Gefährdung zu schützen.

Ostpreußenblatt Sinnloser Gipfel

Die Flut spülte den Umweltschutz auf die Agenda
In Stoibers Programm geht es nun auch um die Umwelt »....Insgesamt ist die Bilanz etwa des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) zum Startprogramm verheerend: "Die Opposition hat die Hochwasserkatastrophe nicht dazu genutzt, ihre umweltpolitischen Ziele zu modernisieren." Ähnlich äußert sich der Naturschutzbund (NABU): "Eine mit heißer Nadel gestrickte Luftnummer ersetzt keine substanzielle Umweltpolitik."« Freie Presse, 31.08.02

Windräder nicht inbegriffen: BUNDESREGIERUNG SCHÜTZT BÜRGER BESSER VOR LÄRM - JÜRGEN TRITTIN: STATT LAUBBLÄSER ÖFTER MAL ZUR HARKE GREIFEN »"Geräte und Maschinen, die im Freien benutzt werden, führen oftmals zu einer erheblichen Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger und zu einer Vielzahl von berechtigten Beschwerden. Da wollen wir Abhilfe schaffen", sagte der Bundesumweltminister.« Pressemitteilung 03.08.2002
Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung, Download: Verordnung zur Einführung der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung Stand: August 2002. Mit der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung wird eine entsprechende europäische Richtlinie (2000/14/EG) in deutsches Recht umgesetzt. Sie gilt für 57 unterschiedliche Geräte- und Maschinenarten, von Baumaschinen - wie etwa Betonmischer und Hydraulikhämmer, über Bau- und Reinigungsfahrzeuge, darunter Transportbetonmischer und Kehrmaschinen, bis hin zu Landschafts- und Gartengeräten, wie Kettensägen, Laubbläser und Rasenmäher. Alle diese Produkte müssen künftig mit einer Kennzeichnung versehen werden, auf der die Hersteller den Schallleistungspegel angeben, der garantiert nicht überschritten wird. Die lautesten Geräte- und Maschinenarten müssen zusätzlich Geräuschgrenzwerte einhalten, die in vier Jahren weiter gesenkt werden.

Die Strompreise werden um gut 5 Prozent steigen
Kein Bedarf an neuen Großkraftwerken / Gespräch mit dem neuen VDEW-Präsidenten Werner Brinker
hie. FRANKFURT, 29. August. Die deutschen Haushalte müssen im kommenden Jahr im Durchschnitt mit einem Anstieg der Strompreise um rund 5 Prozent rechnen. Diese Ansicht vertritt Werner Brinker, seit wenigen Wochen Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) Berlin und Vorsitzender des Vorstands des Energieversorgers EWE AG mit Sitz in Oldenburg. Er begründet diese Erwartung zum einen mit den steigenden Kosten für Öl, Erdgas und Kohle und zum anderen mit gesetzlichen Einflüssen wie der geplanten Erhöhung der Ökosteuer zum 1. Januar 2003 und dem Gesetz zur bevorzugten Nutzung regenerativer Energieträger..... FAZ, 30.8.2002 (Wirtschaft, Druckausgabe)

Verwirrende Energie-Partnerschaften
Trotz gegenteiliger Erklärungen könnte die EU Atom-Projekte in der Dritten Welt fördern
Johannesburg - Während messbare Ergebnisse auch am vierten Tag des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung ausblieben, sorgte die Bewertung der Kernenergie außerhalb der offiziellen Verhandlungsrunden für einige Verwirrung im Reigen der EU-Staaten. Gegenstand der Konferenz sind neben den Vereinbarungen der Staatengemeinschaft auch so genannte Partnerschaftsprojekte, die einzelne Industrieländer, Staatenbündnisse oder Unternehmen direkt in den Entwicklungsländern verwirklichen wollen. In diesem Rahmen könnte es dazu kommen, dass die Europäische Union auch die Nachrüstung der Sicherheitstechnik von Atomkraftwerken fördert, wie der dänische Entwicklungshilfe-Kommissar Poul Nielson gestern in einer Pressekonferenz einräumte.
Das wäre deshalb brisant, weil die Europäische Union auf den Klimaschutz-Verhandlungen der letzten Jahre stets darauf gedrungen hatte, dass Investitionen in die Kernenergie in keiner Weise positiv anzurechnen sind. Dieses Bündnis hatte bis zum Schluss gehalten, obwohl Länder wie Frankreich national stark auf Atomenergie setzen. Die geschlossene Haltung der EU führte vergangenes Jahr in Bonn zu dem Ergebnis, dass das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgase nicht mit Hilfe der Kernenergie umgesetzt werden darf....
Süddeutsche, 30.08.02

Fischer dreht am Windrad
Grünen-Spitzenkandidat Joschka Fischer hat angesichts der Flutkatastrophe einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien gefordert.....
Die Welt, 29.08.02

Naturstrom-Euphorie ...Zu den perfiden Methoden der Mittel- und Einflußbeschaffung gehört die strategische Ausnutzung von Notsituationen. Insbesondere die vom Hochwasser betroffenen Leute müssen einerseits kostenaufwendig ihre Schäden reparieren und werden andererseits über das EEG mit einem erhöhten Strompreis bestraft. Politiker, welche das auch noch unterstützen oder fördern, sollten zur gegebenen Zeit ihre Quittung bekommen. Das unsichtbare und lebensnotwendige Gas CO2 würde das Klima schädigen und sei an der Hochwassersituation schuld - ein gefundenes Fressen für die Klima-Connection. Konventionelle Kraftwerke müßten abgeschaltet - ja sogar verboten und die "Erneuerbaren" stärker ausgebaut werden, um den Klimawandel zu "bremsen".
Windräder halten mit der gleichen Leistung, mit der sie Strom erzeugen, den Wind auf und behindern so den Luftaustausch. An Bergkuppen ist es im Windschatten stets wärmer als auf der dem Wind zugewandten Seite. Behindert eine Bergkuppe den Wind in seiner Hauptrichtung, dann entsteht an der dem Wind abgewandten Seite sogar eine wärme- und trockenliebende Vegation - im Vergleich zur Gegenseite. Weniger oder dauernd schwächerer Wind führt zu Erwärmung der betreffenden Umgebung. Gilt dies etwa nicht auch hinter Windkraftanlagen? Wird die angebliche CO2-Einsparung, welche eine Erwärmung des Klimas verhindern soll, nicht wieder durch die Abschwächung des Windes und einer damit einhergehenden Erwärmung aufgehoben? Was bei Raum- und Städteplanern zum Grundwissen gehört - eine zunehmende Oberflächenrauhigkeit behindert den Wind, den Luftaustausch und führt zu lokalklimatischen Erwärmungen - soll bei der Nutzung der Windkraft, insbesondere auch von den sonst so gescheiten Naturschutzverbänden, keine Gültigkeit haben? -
Lokomotive für den Klimaschutz?

Grüne geraten immer mehr unter Druck
Wahlmanipulation: Kritik auch aus den eigenen Reihen
Die Manipulationen bei der Listenaufstellung der hessischen Grünen für die Landtagswahl sorgen weiter für Wirbel. Die Parteiführung wird jetzt auch aus den eigenen Reihen unter Druck gesetzt. Die CDU will den Vorgang zum Thema im Landtag machen und den Landeswahlleiter einschalten.
Wiesbadener Kurier, 28.08.2002

Repowering und Windkraftgeschwätz: Der Landkreis Aurich ist "hinsichtlich des Strombedarfs" durch Windkraft "autark". Dann können ja dort die Wärmekraftwerke vom Netz genommen werden.... M.K.

Windenergie spaltet - Kontroverse Standpunkte im Mainzer Landtag
MAINZ (dpa) – Die Benutzung von Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz bleibt zwischen Regierung und Opposition im Landtag umstritten. Das bestätigte eine Parlamentsdebatte gestern in Mainz. Zwar betonten alle Parteien, die Förderung erneuerbarer Energien sei angesichts der Klimaveränderungen unverzichtbar. Über den konkreten Ausbau der Windenergienutzung waren sie sich jedoch nicht einig.
SPD und FDP setzten sich in einem gemeinsamen Antrag dafür ein, zur Errichtung von Windenergieanlagen befristete Baugenehmigungen zu ermöglichen. „Die Entscheidung über die Installation von Windrädern ist von den Verantwortlichen vor Ort zu treffen“, sagte Reinhold Hohn (FDP). Windkraftanlagen dürften nicht gegen den Willen der Bevölkerung gebaut werden.
Klare Gegenposition bezog die Landtags-Fraktion der CDU. „Wir befürchten einen Wildwuchs der Windräder“, erklärte Walter Wirz. Die CDU setze sich daher entschieden für eine Aufhebung der seit 1997 geltenden Privilegierung der Windenergieanlagen ein. Einen weitaus stärkeren Ausbau der Windkraft hat dagegen die Grünen-Fraktion gefordert.
AZ 30.08.2002

Kontra Windkraft - STETTEN: Rat lehnt Bau von Anlagen ab
Der Antrag der Firma Jung & Willenbacher Windenergie für die Errichtung einer Windfarm mit insgesamt acht Windkraftanlagen auf der Gemarkung Ober-Flörsheim, an der westlichen [Anm.: östlichen] Grenze von Stetten, erhitzte die Gemüter in der Ratssitzung am Dienstagabend. Die Ratsmitglieder lehnten den Antrag einstimmig ab.

ODENBACH: Bau von zwei Windrädern möglich
Unter dem Punkt "Verschiedenes" präsentierte Bürgermeister Günter Bacher dem Gemeinderat am Mittwochabend eine Mitteilung der Kreisverwaltung, wonach die Baugenehmigung für zwei Windkraftanlagen auf dem Galgenberg erteilt wird.

Gegenwind Die Bürgerinitiative "Gegenwind" setzt sich massiv gegen den Bau von zwei Windkrafträdern auf der Gemarkung Odenbach ein. Nach Auffassung der Bürgerinitiative und ihres Sprechers Andreas Zick hat Ortsbürgermeister Günter Bacher eigenmächtig und ohne Beschlussfassung des Gemeinderates die Bauvoranfrage einer Betreiberfirma für Windkraftanlagen unterzeichnet.

Windkraft erhitzt weiterhin die Gemüter in Becherbach
Bericht im "Öffentlichen"

Windpark Wybelsum Zur Erinnerung: Gegen diesen Standort am Dollart läuft ein Mahnverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland wegen Verletzung der EU-Vogelschutzrichtlinie. Ein Schreiben von mir in dieser Sache an den MP Gabriel im letzten Jahr blieb unbeantwortet. M.K.
Gabriel eröffnet Windpark Wybelsum. Die Eröffnung des Windparks Wybelsumer Polder wird am 18. September gefeiert. Die Festreden halten Ministerpräsident SigmarGabriel und Aloys Wobben, Chef des Auricher Windenergieanlagen-Herstellers Enercon. Neben dem Emder Oberbürgermeister Alwin Brinkmann werden der EWE-Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Brinker und der Geschäftsführer der Emder Stadtwerke, Remmer Edzards, Grußworte sprechen. Der Windpark ist mit 36 Windenergieanlagen einer der größten in Europa. Eigentlich sollte er schon im vergangenen Jahr feierlich eröffnet werden. Aber nach dem Attentat vom 11. September verzichtete man auf die Feier. Ostfriesen-Zeitung 28.08.2002 (S. 11)

Windkraft - TOTE VÖGEL
Die bisher vorherrschende und durch mehrere Studien bestätigte Ansicht, dass Windkraftanlagen der Vogelwelt nicht schaden, gerät ins Wanken. Eine Untersuchung, die zwischen März 2000 und März 2001 in der spanischen Region Navarra durchgeführt wurde, kommt zu einem gegenteiligen Resultat. Unter den elf untersuchten Anlagen fanden die Forscher bei ihren Stichproben 141 tote Vögel und Fledermäuse. Die Biologen glauben jedoch, dass weitaus mehr Tiere getötet und verletzt wurden, als sie gefunden haben. Hochgerechnet auf das ganze Jahr nehmen sie einen Verlust von über 8400 Vögeln und Fledermäusen an, darunter allein über 440 Geier. Quelle: SUNDAY TIMES vom 21. Juli 2002 -
DIE FROHE BOTSCHAFT! Nr. 12 29.08.02, http://www.maxeiner-miersch.de/

DIE FROHE BOTSCHAFT! Nr. 12 29.08.02
JOHANNESBURG: MEHR WACHSTUM WAGEN
Auf dem Weltgipfel in Johannesburg steht die ökonomische Entwicklung der armen Länder im Mittelpunkt, und das ist gut so. Es war weise von den Vereinten Nationen, die Armut in den Vordergrund zu stellen. Konkrete Probleme wie Wasserverschmutzung und Brennholzmangel sind wichtiger als hypothetische Weltuntergangsszenarien. Armut ist der schlimmste Feind der Umwelt. Wirtschaftliches Wachstum führt zu mehr Umweltschutz. Dennoch ist es im reichen Westen nach wie vor in Mode, Verzicht statt Wachstum zu predigen. Als gäbe es keine Effizienzrevolution, keine technischen Fortschritt, als sei die Erde ein Kuchen, bei dem es nur auf die möglichst gleichmäßige Aufteilung ankommt. Ein Kommentar von Michael Miersch erschienen in DIE WELT vom 29.8.2002. Zu finden unter:
http://www.welt.de/daten/2002/08/29/0829fo353340.htx

Das Klima ist kein Thema auf dem UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg. Ein Wiederaufflammen des Streits zwischen Europäern und den USA über das Kyoto-Protokoll sollte verhindert werden, sagte der Klimaexperte bei der Weltbank, Robert Watson, am Mittwoch in Johannesburg. Der Klimaschutz sei von den Beratungen ausgeklammert worden, um US-Präsident George W. Bush zur Teilnahme an dem Gipfel zu bewegen und eine möglichst hochrangig besetzte US-Delegation zu gewährleisten, sagte Watson. Bush nimmt an dem Gipfel von mehr als hundert Staats- und Regierungschefs Anfang nächster Woche in Johannesburg nicht teil und lässt sich von US-Außenminister Colin Powell vertreten. Neuigkeiten von wetterfest

DIOGENES IN DER KONSERVENDOSE
Das Leitbild der Nachhaltigkeit nimmt freiheitsfeindliche Züge an. Der Mensch soll auf niedrige Erwartungen eingestimmt und zum nachhaltigen Untertan erzogen werden. Ein Essay von Dirk Maxeiner erschienen in DIE WELT vom 16.8.2002. Zu finden unter:
http://www.welt.de/daten/2002/08/16/0816fo350755.htx

DIE FROHE BOTSCHAFT Buchtipp - Hans Mathias Kepplinger
DIE KUNST DER SKANDALISIERUNG UND DIE ILLUSION DER WAHRHEIT
Olzog Verlag, München 2002
"Die großen Skandale kann man als demokratische Variante von Schauprozessen betrachten," schreibt Mathias Kepplinger in dieser scharfsinnigen Analyse der großen deutschen Medienskandale der vergangenen Jahre. Er zeigt auf, wie wenig Skandale oftmals mit den wirklichen Missständen zu tun haben, warum oftmals relativ kleine Übel, zu der größten Empörung führen und wie die gesellschaftliche und mediale Konstellation sein muss, damit ein Ärgernis zum Skandal wird. In geballter Form bekommt man noch einmal vor Augen geführt, wie viele der nationalen Gefühlsaufwallungen auf Falschmeldungen oder wüsten Übertreibungen beruhten (Sebnitz, Brent Spar, Molkezug). Manche richteten schwere Schäden an: Nudelskandal 1985 kostete zirka 500, die BSE-Hysterie im Jahr 2000 etwa 10 000 Arbeitsplätze. Viele der vergangenen Aufregungen, die einmal Deutschland in Atem hielten, sind aus heutiger Sicht kaum mehr nachzuvollziehen. "Die Skandalisierung," so Kepplingers Fazit, "ruft eher resignative Apathie als kritisches Engagement hervor." "Die Mehrheit kehrt nach einiger Zeit nicht deshalb zu ihren alten Gewohnheiten zurück, weil sie die Wahrheit nun kennt, sondern weil sie das, was sie immer noch für die Wahrheit hält, nicht mehr ernst nimmt. Also tanken die Leute wieder bei Shell, essen Rindfleisch und wählen CDU."
- DIE FROHE BOTSCHAFT! Nr. 12 29.08.02, http://www.maxeiner-miersch.de/

FAZ, 28.08.02 "Keine Regierung kann erneuerbare Energie abstürzen lassen"
Windbranche hofft auf Uno-Gipfel / Keine Furcht vor Stoiber / Aktien-Talfahrt gestoppt

Das Elbe-Hochwasser 1342 - bis heute unübertroffen, Leserbrief in der FAZ

"Die MSG-Daten werden ganz Europa bessere Wettervorhersagen bescheren"
Ein Vierteljahrhundert nach ihren ersten Meteosat-Wettersatelliten schickt die Europäische Raumfahrtagentur ESA dazu die neue Generation MSG ins All. Naturkatastrophen, aber auch der alltägliche Regenschauer, dürften damit deutlich früher zu erkennen zu sein. Der erste Satellit soll in der Nacht zum Mittwoch in den Orbit starten. Vulkanausbrüche, Dürreperioden und auch mittlere Sintfluten - Warnungen vor derartigen Ereignissen sollen durch die Meteosat Second Generation (MSG) nach Angaben der ESA auf eine sicherere Basis gestellt werden. Dafür werden die Empfänger mit einer deutlich größeren Datenflut aus dem All berieselt: Jede Viertelstunde werden die MSG-Satelliten Bilder zur Erde funken, doppelt so häufig wie die Meteosat der ersten Generation. Dafür verfügen die neuen Satelliten über insgesamt zwölf Messkanäle im sichtbaren und im Infrarot-Bereich statt bislang vier. "Die MSG-Daten werden ganz Europa bessere Wettervorhersagen bescheren."
Neuigkeiten von wetterfest

Weser Kurier Ein Mann im Aufwind
»Arroganter Besserwisser, machtversessener Strippenzieher, kadergeschulter Intrigant - alles Attribute, die Jürgen Trittin lange Zeit zu einem der unbeliebtesten Politiker in Deutschland gemacht haben. Selbst für seine eigenenParteileute war er einer, den man vielleicht respektiert, ein bisschen auch fürchtet, aber sicherlich nicht ins Herz schließt. Das ist anders geworden, der Mann hat plötzlich Konjunktur. Er ist ein Gewinner.« - Ehrlich???

Wattenmeer als Weltnaturerbe
Auch das Bemühen des nieders. Umweltministers Jüttner, dem Nationalpark nieders. Wattenmeer das UNESCO-Prädikat "Weltnaturerbe" überzustülpen, ist nur ein windiger Marketing-Trick für die Tourismusbranche und hat mit tatsächlichem verbesserten Naturschutz nichts zu tun.
Und die Zeichen der Zeit stehen eben auf Geldverdienen mit Offshore-Anlagen, mit Sicherheit nicht auf ernst gemeintem Naturschutz für das Wattenmeer. - M.K.
Ostfriesen-Zeitung 28.08.2002 (S. W 20)
Windparks auf See: Stadt will kein Risiko eingehen - Es geht ums Wattenmeer als Weltnaturerbe
hro Emden. Grundsätzlich begrüßen die Fraktionen im Emder Rat die Bemühungen, das Nordsee-Wattenmeer als Weltnaturerbe in die UNESCO-Liste aufnehmen zu lassen. Einen entsprechenden Beschluss stellten sie im zuständigen Fachausschuss jedoch zurück. Die Stadt dürfe kein Risiko eingehen. Man wolle erst sicher gehen, dass dadurch nicht die Planung der Windenergieparks auf See (Offshore-Windparks) gefährdet wird. Vorsicht sei in diesem Zusammenhang geboten, hieß es. "Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht selbst eine Falle stellen", meinte der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Erich Bolinius, im Ausschuss für Stadtentwicklung. Die Fraktionen einigten sich schließlich darauf, die Sachlage noch einmal genau zu überprüfen.

Weser Kurier "Wir halbieren unser Problem"
Trotz Verkaufs von Teilen des Landesvermögens bleiben riesige Löcher im niedersächsischen Haushalt. Den Vorwurf des Ausverkaufs wies Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) vehement zurück. "Davon, dass wir unser Tafelsilber verscherbeln, kann nicht die Rede sein." Trotzdem steht ein Teil des Landesvermögens zum Verkauf - darunter die zehn Landeskrankenhäuser, die Spielbanken, die Staatsbäder und die Anteile an der Deutschen Messe AG sowie an den Flughäfen Hannover und Braunschweig.... Feilgeboten werden dafür auch die vier Staatsdomänen, die Beteiligung an den öffentlichen Versicherungen, das Windenergie-Institut in Wilhelmshaven und die Managementakademie in Celle.

Trierischer Volksfreund Geld nur bei Erfolg - Grüne: Subventions-Dschungel lichten
MAINZ. (win) Mit weniger Geld für Subventionen und mehr Erfolgskontrolle wollen die Grünen die Förderpolitik des Landes durchschaubarer machen. Auf 1,4 Milliarden Euro ist 2000 der Subventionstopf des Landes gestiegen. Für die Grünen ist es höchste Zeit, den Dschungel des Förderwesens zu lichten. "Als Einstieg" wollen sie 2003 die Subventionen um drei Prozent (42 Millionen Euro) abbauen. Grundsätzlich sollen alle Förderungen zeitlich begrenzt werden. Im Subventionsbericht verlangen die Grünen klarere Angaben über Ziele, Wirksamkeit und Verwaltungsaufwand der Förderung. Trotz immer wieder vorgebrachter Kritik, nicht zuletzt vom Rechnungshof, verteidige die Regierung ihre Klientelpflege, kritisierte Grünen-Fraktions-Chefin Ise Thomas. Besonders stößt sie sich am Förderetat des Wirtschaftsministeriums, der sich nach ihren Angaben allein im Jahr 2000 um 14,7 Prozent erhöht hat. -
Der "Erfolg" der von den Grünen so sehr geliebten Windräder wäre schnell dahin, wenn die Stromverbraucher ihre Zwangsabgabe für Windstrom verweigern würden.

Neue Osnabrücker Zeitung Nicht alle Kommanditisten mussten "Aufgeld" zahlen
Wesentlich ruhiger als die Kommanditgesellschafterversammlung der Raiffeisenwindpark Lahn GmbH & Co. KG am 6. Februar 2002 ist die fast vierstündige Zusammenkunft am Montagabend im Saal Rosemann in Lahn verlaufen. Allerdings konnten auch diesmal noch nicht alle Unstimmigkeiten ausgeräumt werden, zumal die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft u.a. gegen den ehemaligen Geschäftsführer und Bankvorstand der Raiba Emsland Mitte, Paul Thesing, noch nicht abgeschlossen sind.

Schooooooooon wieder ? - "Deutschland muss beim Weltgipfel in Johannesburg eine Vorreiterrolle übernehmen." Das fordert der WWF-Experte Bernhard Bauske, Referent Nachhaltigkeit bei der Umweltstiftung. ...Bauske: Der WWF möchte erreichen, dass der Anteil umweltfreundlicher Energieträger an der weltweiten Energieversorgung bis zum Jahr 2010 auf zehn Prozent gesteigert wird....
Frage: Glauben Sie, dass das erreicht wird?
Bauske: Angesichts der häufigen Naturkatastrophen hofft der WWF, dass die Politiker die Zeichen der Zeit erkannt haben..... Ostfriesen-Zeitung 26.08.2002 (S. 2)

Frankfurter Rundschau Verbände fordern energischere Ziele
Internationale Umweltverbände haben die EU aufgefordert, beim Weltgipfel in Johannesburg für eine höheres Ziel bei den erneuerbaren Energien zu kämpfen. Die Delegierten des UN-Gipfel forderten am zweiten Tag einen besseren Zugang armer Länder zu neuen Agrartechnologien.

Wolfsburger Nachrichten Umwelt-Trendwende erfordert konkrete Aktionen
Hamburg (dpa) - Für eine Trendwende in Richtung umwelt- und menschenfreundliches Wirtschaftswachstum sind nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace drei Punkte wichtig: Die Verbreitung von alternativen Energien, eine Haftung der Industrie für von ihr verursachte Umweltschäden und der Abbau der Agrarsubventionen in Industriestaaten, wie ihn auch Entwicklungsländer fordern. "Johannesburg sollte eine Wende bringen hin zu Investitionen für erneuerbare Energien", sagte Andreas Bernstorff, Greenpeace- Koordinator für den Weltgipfel.

Größtes Biomasseheizkraftwerk
Grundsteinlegung für Niedersachsens größtes Biomasseheizkraftwerk auf dem E.ON Kraftwerke-Standort Landesbergen .... In seinen Ausführungen hob E.ON Kraftwerke-Geschäftsführer Bernd Romeike die energiewirtschaftliche Bedeutung des Kraftwerks hervor: 'Diese Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie arbeitet auch dann, wenn Windkraftanlagen aufgrund von Windstille nicht verfügbar sind. Strom aus Biomasse wird nach dem 'Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG' in gleicher Höhe vergütet wie Strom aus Windkraftanlagen. Er unterliegt jedoch nicht meteorologischen Einschränkungen und ist deshalb für eine sichere Stromversorgung wertvoller als Windenergie.' Die Einspeisevergütung für Biomasseanlagen ist deshalb aus Sicht von Romeike besser angelegt als für Windkraftanlagen....

„Gegenwind“ besichtigt Windkrafträder in Desloch/Betreiber zugegen
Zur Besichtigungsfahrt an die Windräder auf der Gemarkung Desloch hatte die „Aktion Gegenwind“ in dieser Woche aufgerufen. Rund fünfzig Personen kamen und trafen an der Anlage auf die Vertreter der Betreibergesellschaft Gayer [Anm.: Gayer = GAIA] .....
Die spätere Informationsveranstaltung, zu der die „Aktion Gegenwind“ ins Becherbacher Gemeindehaus geladen hatte, war gut besucht. Rudi Neu aus Homberg beschäftigt sich schon mehr als zwei Jahre mit dem Thema Pro und Contra Windkraft. Neu war maßgeblich daran beteiligt, dass in Herren-Sulzbach keine Windkraftanlagen errichtet wurden.
Sein Vortag war vielseitig. So konnte man erfahren dass in Rheinland-Pfalz eine Gesamtanzahl von 1500 Windkraftanlagen erreicht werden soll. Die Risiken der Rotoren: Neben den bekannten Beeinträchtigungen wie der Lärmbelästigung und der Störung der Zugvögel konnte er die Palette noch um einige Faktoren erweitern: Schattenwurf mit stroboskopischem Effekt bis zu einem Kilometer Länge oder der weitgehend unbekannte Infraschall waren neben Trümmerwurf durch umfallende Windräder und Eiswurf der Rotoren im Winter die wohl interessantesten Nebeneffekte einer solchen Anlage. AZ, 28.08.2002
Der Öffentliche berichtet ebenfalls.

Rote-Liste-freie Zone
Mit Wumm-Bässen markiert juwi das Revier; künftig heißt es: rote-Liste-freie Zone.
AZ:
Windpark bei Lettweiler eingeweiht
LETTWEILER – Den erwartet großen Zuspruch fand das Windpark-Fest am Sportplatz Lettweiler nicht ganz. Grund für dieses Fest war, dass die Arbeiten des Windparks mit seinen 11 imposanten Rotor-Anlagen zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Windenergie nun abgeschlossen wurden.«

Anwalt: Windpark ist jederzeit zu stoppen
Patrick Habor kritisiert Politik und Verwaltung

Achim. Hat Windpark-Investor Alexander Jäger-Bloh doch keinen Rechtsanspruch, in Embsen zu bauen? Der Göttinger Jurist Patrick Habor jedenfalls hält die Begründung der Stadt, nach der die vier Windräder genehmigt werden müssen, für falsch. Das Vorhaben könne jederzeit gestoppt werden, kritisiert der Anwalt der Bürgerinitiative gegen Windkraft an naher Wohnbebauung - auch
ohne dass die Stadt Regressansprüche befürchten müsste. 27.08.02 Weser-Kurier

Nachbarn gerügt
Brake. Die Gemeinde Ovelgönne hat die benachbarte Kreisstadt Brake wegen ihrer Windpark-Planung gerügt und rechtliche Schritte eingeleitet. Ovelgönne sieht seine Planungshoheit eingeschränkt. Brake habe geltendes Recht nicht angewandt. 26.08.02 Nordwest-Zeitung (Ausgabe Wesermarsch)

Dem Bau-Boom folgt Platznot im Kindergarten
Am Quellenweg sollen zwölf Häuser auf 700 bis 800 Quadratmeter großen Grundstücken in den Himmel wachsen. Der Rat will die Fläche als Dorfgebiet ausweisen. Dazu Planer Kurt Saidler aus Bremen: "Damit bleibt der dörfliche Charakter erhalten. Es darf nach Gülle riechen und die Hähne dürfen krähen." Bauherren, die sich später über Trecker beschweren, hätten sich vorher erkundigen müssen, so Saidler. Auch das Rauschen der Rotorblätter im Uthleder Windpark sei in einem Dorfgebiet kein Beschwerdegrund. Der Bebauungsplan ging einstimmig durch. -
Die Norddeutsche/ Weser-Kurier

Sollte der Ostfilderner Gemeinderat wegen der Folgekosten aber nicht anbeißen.... Schließlich soll Windenergie beim Betrieb der neuen Messe auf den Fildern eine wesentliche Rolle spielen. Rund zehn Prozent der benötigten Energie will Bauer auf den Fildern durch Wind und durch Solarenergie produzieren..... Und noch eine dritte zukunftsträchtige Energiequelle soll genutzt werden: die Brennstoffzelle. Leise, klein und effizient: Windkraft auf die neue Art in der Leonberger Kreiszeitung

Einen schönen Nachmittag verbrachten 18 Kinder aus Tschernobyl und eine große Kinderschar aus dem Rheiderland im Windpark Weenermoor. .... Eine besondere Freude machte Niels Erdmann vom Unternehmen Prokon Nord den Gästen aus Weißrußland: Er stiftete Geld, für das 20 Paar Winterschuhe angeschafft wurden. Ostfriesen-Zeitung

Windenergieunternehmen wachsen weiter, Plambeck erwartet deutliche Steigerung. Nordex bekräftigt die Ziele. Meint Die Welt, aber Vestas schmiert ab ....

Die Welt: Der Umweltgipfel weckt das Interesse an der Branche. Fonds-Manager schöpfen wieder Hoffnung ....

Berliner Morgenpost: Auftrieb für Öko-Energien, Umweltaktien sind zurzeit günstig
Papiere von Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, sind derzeit günstig zu haben. Unter ihnen befindet sich manche ertragreiche Perle, etwa die Hamburger Nordex. Börsenexperten setzen zurzeit besonders auf Windkraft-Firmen.

BUND-Nonsense Flutkatastrophe & Klimawandel
Michael Stöhr, Kreisvorsitzender des Bundes Naturschutz: "Die Flutkatastrophe hat es uns gezeigt. Der Klimawandel ist voll im Gange. Wir kommen an den regenerativen Energien nicht mehr vorbei", mahnt der Naturschützer und verweist neben der Windenergie auch auf andere umweltfreundliche Formen wie Photovoltaik und Solarenergie. Roth-Hippoltsteiner VZ

"Wissenschaftliche Grundlagen" der Klimakatastrophe
Flutkatastophe und der Treibhauseffekt haben nichts miteinander zu tun
»Auch wenn man der Treibhaustheorie glauben würde, könnte man allenfalls mit ca. 6 - 8 Prozent Niederschalgszunahme im Fall einer CO2 Verdoppelung rechnen, bis jetzt etwa 2 - 3 Prozent. Das heißt, die Niederschläge wären 2 - 3 Prozent höher ausgefallen entlang der Elbe, das ist in etwa das, was man der Theorie zufolge dem Treibhauseffekt anlasten könnte.«
M. K.: Das verstehe ich nicht ganz:
Eine (im Schnitt GLOBAL gemessene) CO2 Verdoppelung führt REGIONAL (global gesehen an einem winzigen Flussabschnitt) zu 2-3 % mehr Niederschlag? Wer kann das plausibel machen?
Antwort: Alles der Theorie zufolge "..... Das zeigt alles nur, das die Politik Klimaextreme braucht, um ihre Vorstellungen von einer Klimapolitik in der Bevölkerung durchzudrücken; gäbe es keine Diskussion über Klimaextreme, könnte man der Öffentlichkeit auch keinen Handlungszwang vermitteln."

Klima, Wetter, Unwetter und Überschwemmungen in der Vergangenheit
Es gibt ein bemerkenswertes Buch von DR. F. HAMM: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands, 1976, Landbuch-Verlag, Hannover. - Dr. Hamm listet in seinem 370 Seiten starken Werk chronologisch 3.000 Einzelmeldungen aus der Naturkunde und Erd- und Wetterkunde auf, beginnend mit dem Ende der letzten Eiszeit bis Dezember 1970.
Daraus eine kleine Auswahl, die sich im Wesentlichen auf den Beleg von früheren Warm-Phasen und Hochwassern (nicht Winter-Sturmfluten) beschränkt. Ein "genormtes" Klima hat es also nie gegeben, und was uns von der Katastrophenpresse und der sie fütternden Computer-Klima-Diagnostiker heute als "Klimakatastrophe" oder "CO2 als Klimakiller" verkauft wird, erscheint damit fragwürdig.
Bemerkenswerter Weise kommen Geologen oder Paläo-Klimaforscher, die auf Millionen Jahre alte Sediments- oder Gesteinsproben und Eisbohrkerne zurückgreifen können, zu häufig ganz anderen Klimabewertungen als die Wissenschaftler, die mit Computersimulationen Zukunftsszenarien entwickeln. Nur werden die Veröffentlichungen der wenig tageskatastrophenträchtigen Paläo-Forscher kaum in der Tagespresse abgedruckt. Was für ein Mangel an Information! (vergl. BERNER/STREIF, Hrsg.:
Klimafakten, Stuttgart 2000) - Manfred Knake

Sächsische Zeitung, 24.08.02 "Die Seitensprünge des Himmels"

Wissenschaftliche Grundlagen der Klimakatastrophe
nachdem nun

sehe ich keinen Grund, den Briefwechsel, den ich mit einem WISSENSCHAFTLICHEN Referenten der Grünen-Bundestagsfraktion in den letzten Tagen hatte, Ihnen zur weiteren Veröffentlichung freizugeben (eine Antwort auf meine letze Mail kam nicht). Dietmar Ufer

FAZ 26. Aug. 2002 "Ausländische Pressestimmen"
zum Treffen in Johannesburg

Flutkatastophe und der Treibhauseffekt haben nichts miteinander zu tun
Über den Zusammenhang zwischen Klimagasen und dem Treibhauseffekt, insbesondere über die Größe des Effektes, kann man diskutieren. Aber hier ist in der Diskussion auch von Grünen geäußert worden, die Flutkatastrophe sei ein Ergebnis des Treibhauseffektes und deswegen müsse man die Ökosteuer erhöhen, um sowas in der Zukunft zu verhindern. Darin liegt die kriminelle Energie, denn diese Flutkatastophe und der Treibhauseffekt haben nichts miteinander zu tun. Auch wenn man der Treibhaustheorie glauben würde, könnte man allenfalls mit ca. 6 - 8 Prozent Niederschalgszunahme im Fall einer CO2 Verdoppelung rechnen, bis jetzt etwa 2 - 3 Prozent. Das heißt, die Niederschläge wären 2 - 3 Prozent höher ausgefallen entlang der Elbe, das ist in etwa das, was man der Theorie zufolge dem Treibhauseffekt anlasten könnte. [Siehe dazu die Frage]. Aber sicherlich nicht das Ereignis an sich. Und wer das behauptet (es gibt viele, angefangen von der "Süddeutschen" am 12. 8.), lügt schlicht und ergreifend. Die Extremwertdaten Niederschlag für Deutschland zeigen auch ein sehr eindeutiges Bild: Extremniederschläge haben nicht zugenommen, egal was irgendwelche Theorien sagen.
Siehe die PowerPoint Datei mit einem Vortrag, den ich kürzlich gehalten habe; hier die Graphiken 10ff, aus denen auf der Grundlage der Daten vom Deutschen Wetterdienst hervorgeht, daß Niederschlagsextreme in
den letzten Jahrzehnten nicht zugenommen haben. - Dipl. Meteorologe Dr. Gerd Weber, Essen

Verhinderung weiterer Hochwasser wissenschaftlich geklärt
zumindest für den niedersächsischen Windrad-Minister Jüttner (SPD) laut einem Interview mit der
Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von vom 26. August 2002. Interview Auszug:
HAZ: Welche weiteren Folgerungen ziehen Sie aus der Flutkatastrophe?
Jüttner: Ich versage es mir rechthaberisch zu sein. Das Notwendige muß nicht erst erfunden werden. Wir fordern seit langem:
1) Eine Reduzierung extremer Wetterlagen durch effiziente Energiegewinnung (!!!! Anm. KEIN SCHREIB- oder DRUCKFEHLER !!!)
2) Mehr und größere Überschwemmungsgebiete sind zu schaffen; es ist fahrlässig dort Bauland auszuweisen und Industrie zuzulassen
3) Schluß mit der Versiegelung der Böden. Die ökologischen Fußabtritte der Menschen müssen kleiner werden ....
12.000 "ökologische Fußabtritte"
Die bisher über 12000 Windräder in Deutschland versiegeln dauerhaft mittels Stahlbetonsockel bereits 7,5 Millionen Kubikmeter Boden bis hinunter in 15m Tiefe und das auch in sensibelsten Naturschutzgebieten. Near-shore, on-shore und off-shore sollen das nach Jüttner noch mehr "ökologische Fußabtritte" werden, in der deutschen Bucht allein auf 42 mal 42 km ....

Spagat und viel Wind an der deutschen Küste:
CDU Ostfriesland bekennt sich zum Wind
Vorsitzender - Dinkla: Irritationen in der CDU / "Ostfriesische Küstenfischerei erhalten"
Wittmund. Die CDU Ostfriesland will die Windenergie weiter fördern und die ostfriesischen Küstenfischer besser schützen. Am Sonnabend verabschiedeten die Delegierten des Bezirks Ostfriesland in der Wittmunder Stadthalle zwei Anträge, die sich mit diesen Themen befassten. ....
"Irritationen über die Position der CDU zur Windenergie können wir uns vor Ort nicht leisten", sagte der Bezirksvorsitzende Hermann Dinkla. Man könne schon wegen der Arbeitsplätze nicht auf die Windenergie verzichten und sehe bei den Offshore-Windparks ein großes Potenzial. Allerdings müssten dabei die Interessen des Tourismus und der Fischerei berücksichtigt werden. Ostfriesen-Zeitung 26.08.2002 (S. 9)

Windkraft ist nur Anfang des großen Umdenkens
Dr. Peter Ahmels: Klimaveränderung fordert stärkere Anstrengungen
Reinhard Vöhringer von der Betreibergesellschaft LuV Windenergie GmbH drückte die Hoffnung aus, dass sich auch die Kritiker an den Anblick der großen, wie er sagte "majestätisch" in der Landschaft stehenden Mühlen gewöhnten. Jeversches Wochenblatt 26.08.2002 (S. 1)

Windpark Jever offiziell eingeweiht
Von einer Investition in die Zukunft war die Rede bei der Einweihung des Windparks Jever am Sonnabend bei Auskündigerei - und eine Investition in die Zukunft war auch der Scheck über 2500 Euro, den die Windpark-Betreiber Gerd-Friedrich Taddigs, Klaas Hicken, Reinhard Vöhringer und Helmut Lompe zur Feier des Tages an den jeverschen Ratsherrn Heiko Schönbohm überreichten. Das Geld ist für den geplanten Bau eines Kindergartens im Baugebiet Klein Grashaus gedacht - Zukunftsmusik. ....
Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Regionalgruppe des Bundesverbandes Windenergie, deren Vorsitzender Hermann Reents aus Funnens ist, und von der Herstellerfirma Vestas, deren Projektleiter Oliver Patent die Interessierten in die Mühlen hineinführte und die Funktionsweise erklärte. Jeversches Wochenblatt 26.08.2002 (S. 3)

FAZ: Maß halten
Ob es den menschgemachten Treibhauseffekt gibt oder nicht, wird heiß diskutiert. Ob der Mensch schuld daran ist, dass die Erde sich im Mittel in den vergangenen Jahren ständig erwärmt hat, ist nicht geklärt. .... mit dem Verbrennen fossiler Brennstoffe deckte. Deshalb sucht sie jetzt nach Alternativen.
Doch auch diese Alternativen können schlecht sein. .... Wie weit versteht er die Prozesse, die dahinter stecken? Auf den ersten Blick scheint es sinvoll und richtig, auf alternative Energiequellen zu setzen und mag es auf den zweiten auch bleiben - vor allem im Gegensatz zu den bislang beschrittenen Wegen. Doch wer kennt die Auswirkungen der neuen Energiequellen? ..... Und wie sich möglicherweise riesige Windkraftanlagen auf das Mikroklima auswirken können, ist bislang nicht geklärt. Vielleicht stellen wir später fest, dass die Windenergie, die zu Strom gemacht wird, an anderer Stelle fehlt, dass bestimmte Tiere aussterben, oder auch der Mensch. So wie wir jetzt kopfschüttelnd bemerken, dass Kernkraft mit Radioaktivität verbunden ist und fossile Brennstoffe zur Neige gehen können - warum hat denn da niemand vorher dran gedacht?
Der Sinneswandel und die Suche nach besseren Alternativen bei der Energiegewinnung sind wichtig und gut, bloß eines darf nicht vergessen werden. Einzusehen, dass das eigene Wissen beschränkt ist, und daraus Konsequenzen zu ziehen. Und eioe Konsequenz muss heißen: Maß zu halten. Und dazu gehört es, bevor ein neuer Weg beschritten wird zu denken, und erst dann zu handeln. Doch das scheint der menschlichen Natur seit jeher zuwider zu laufen.

FAZ 24.8.02 (Druckausgabe, Leserbrief)
Was das Hochwasser mit El Nino zu tun hat
In dem Bericht "Jahrhundertflut in Mitteleuropa" (F.A.Z. vom 9. August) schreiben Sie von den katastrophalen Folgen dieses abnormalen Sommers. Aber in der Verknüpfung der Unwetter mit den globalen Zirkulationsanomalien verzerren einige Ungenauigkeiten und Mißinterpretationen das Bild. Seit Februar dieses Jahres gibt es Daten von Satelliten und Meeresbojen, die auf eine unsaisonale Erwärmung des äquatorialen Pazifiks hindeuten. Solche Erscheinungen sind meistens Hinweise auf die Entwicklung von Warmphasen der südlichen Oszillation, das heißt von El-Nino-Phänomenen des tropischen Pazifiks.
Eine solche Situation kurz vor dem Frühling oder Frühsommer der nördlichen Halbkugel bewirkt eine Überstimulierung der zonalen Zirkulation in den mittleren hohen Breiten. Daraus resultieren sehr unbeständige und rasch wechselnde Wettergeschehen über dem Nordatlantik und Westeuropa. Darum war der Frühling 2002 in Westeuropa so wechselhaft, und darum ist die Sommerzirkulation so sehr charakterisiert von abwechselnden Tieflagen und dem Vorrücken des nordatlantischen Hochdruckgebildes. Daß solche Entwicklungen mit gleichzeitigen Anomalien der Niederschläge in Südostasien, entlang der südamerikanischen Westküste und sogar im Südosten von Nordamerika sowie auch mit extremen Dürren in Indien und Nordamerika verbunden sind, läßt sich erkennen an heftigen Regenfällen über den Philippinen, strengem Winterwetter in Zentral-Chile und einem überdurchschnittlichen Frühsommerregen über Florida. Alle diese Unwetter sind Merkmale der Entwicklung eines El-Nino-Phänomens, wobei der Höhepunkt der klimatologischen Auswirkungen erst im Sommer der südlichen Halbkugel (Dezember bis März) erreicht wird. Daher ist zu erwarten, daß im Herbst und Winter auf der nördlichen Halbkugel ähnliche Wetterstörungen eintreten werden. Solche Entwicklungen sind nicht neu: In jüngster Zeit ist das El-Nino-Phänomen im Pazifik mit verheerenden Überflutungen und abnormalen Sommern in West- und Mitteleuropa in den Jahren 1997-98, 1991-94, 1986-87, 1983,1971-73 (trocken) aufgetreten. Es ist erwiesen, daß es derartige klimatologische Ereignisse seit dem 16. Jahrhundert gibt.
Somit ist es unzutreffend, daß die gegenwärtigen Unwetterkatastrophen über Mitteleuropa Entwicklungen einer selbständigen Wetterlage sind, die nicht mit der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre zusammenhängen. Die "Globalisierung" der Großwetterlagen ist damit wohl hinreichend zu erkennen. Aus diesem Grunde deutet das Frühjahr- und Sommerwetter in Mitteleuropa nicht in direkte Richtung auf eine mögliche Folge der globalen Klimaerwärmung. Sicher aber ist, daß seit 1975 die pazifischen Warm-Episoden (El Nino) sowie auch die kalten Kontrapunkte (La Nina) viel häufiger geworden sind, da die allgemeine "Wärme-Maschine" in den tropischen Zonen in überhitztem Modus verläuft. - Professor Dr. Cesar N. Caviedes, University of Florida, Gainesville, Florida


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