neuere Meldungen

17.02. - 25.02.02

Eins fehlt in der taz-Glosse, nämlich des Großdeutschen Windministers ganzer Stolz.
Wir zitieren (wörtlich):
"... obwohl wir, die Bundesrepublik Deutschland, heute schon der Weltmeister der Windenergie ist (!)"
Hurra, meine Damen und Herren!
Gold für Deutschland! Gold im Medaillensammeln! Wir sind Führer in der Gesamtwertung bei den Olympischen Winterspielen! Wir sind die Besten der Welt!
"Danke, Deutschland!" - das rief Corinna May nach ihrem Triumph in der Kieler Ostseehalle überglücklich! Bald wird die blinde Bardin die anderen Nationen beim Schlager-Grand-Prix in Estland von der Kraft deutschen Liedgutes überzeugen: mit dem Volkslied "I Cant Live Without Music"!
Und unsere Jungs in Afghanistan erst: Die schnappen jetzt den Terrorchef! Scharping hats befohlen! Bin Ladens Tage sind gezählt! In einem Käfig wird man ihn durch Berlin fahren! Hurra!
Wir sind wieder wer! Wir sind die Größten!
Die größten Deppen.
- taz- Nr. 6685 vom 25.2.2002, Seite 1, 31 Zeilen (Kommentar)

"Standorte für Windkraftanlagen", Verband Region Stuttgart
»Ohne weitere unabhängige, ernst zu nehmende Kritiker - Wissenschaftler wie Politiker - zu benennen, kann die logische Konsequenz dieser Stellungnahmen nur sein: Wenn die Praxis nicht hält, was Theorie, Trittin und Windbranche versprechen, wenn die Nachteile größer sind als die Vorteile, dann ist eine Umkehr vonnöten und die "politische Beschlusslage" überholt und nicht mehr zeitgemäß.« Stellungnahme zur Teilfortschreibung Regionalplan, Kap. 4.2

Eine echte Pfälzerin aus "Zweebrigge" zum Thema: "Ich habe vor ein paar Jahren in Ostfriesland mal einen Windpark gesehen - grauenhaft. Der Anblick dieser ganzen Dinger in Bewegung hatte uns alle in Streß versetzt." W. P. (25.02.02)

Aus dem windwilden Südwesten
Hofberichterstattung: Gestalten statt nur verwalten
(Wo das verschwundene Geld abgeblieben ist, wird leider ebensowenig erwähnt, wie die Datenschutzgeschichte und seine Schwäche für Windräder)
Ernst-Walter Görisch (SPD) hat Ambitionen auf dem Sektor "Kultur und Tourismus"
"Erfolgreiche Politik für Alzey-Land“ verspricht der amtierende VG-Bürgermeister, der wieder auf den Chefsessel der VG-Verwaltung will.
Es reize ihn weiterhin, die VG Alzey-Land nicht nur zu verwalten, sondern die Zukunft zu gestalten: „Ich habe keine Ambitionen, etwas anderes zu machen.“
Schwerpunkt Kultur und Tourismus (Ökotourismus?):
"Klein Baku" auf dem Kloppberg,
Bilder, die immer mehr Rheinhessen unerträglich sind.
Flora-Fauna Wind bei Flomborn, 13 Windrotoren im Vogelschutzgebiet,
8 weitere im Vogelschutzgebiet bei
Ober-Flörsheim durch "Ausweitung" der von der Raumordnungsbehörde vorgegebenen südlichen Grenze (Holzstraße). Einseitig die wirtschaftlichen Eigeninteressen von Windradbetreibern begünstigend, führt Görischs "erfolgreiche Gestaltungspolitik" mit Annullierung des raumordnerischen Entscheides die SGD Süd als "dumme Buben" vor.

Es heert net uff zu bassiere
Zweebrigge: «Der Arbeitskreis Bildung, Wirtschaft und Soziales der Agenda 21 hat in einem Brief an die Stadtverwaltung beantragt, ein Gebiet für Windkraftanlagen in den Flächennutzungsplan mit aufzunehmen.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe hätten sich vor Ort davon überzeugen können, dass keine wesentlichen Beeinträchtigungen von Windkraftanlagen ausgehen.» - Die Herrschaften waren bestimmt NICHT bei Familie Gisch, Ackermann, Mattern, Hennen und wie sie alle heißen, die nach dem Wunsch "verantwortungsbewusster" Gemeinderäte diese unnützen und ausgesprochen lästigen Windrotoren unmittelbar vor ihrem Haus stehen haben!
Aus finanziellen Gründen könne es sich Zweibrücken nicht leisten, auf die Nutzung geeigneter Stanorte für Windkraftanlagen zu verzichten. Es gebe eine Förderung von rund 3500 Euro pro Jahr und Windrad. Hinzu käme im ersten Jahr eine einmalige Förderung von rund 5000 Euro .... Es heert net uff zu bassiere!

Auch die Ortsbürgermeister von Altenglan, Bedesbach, Erdesbach und Welchweiler haben mit den Investition von Windkraftfirmen "gerechnet" und wollen auf ihrem Gebiet gerne Windrotoren haben. Diese würden langfristig einen Batzen Geld abwerfen. "Aber andere Gremien scheinen den Verfechtern einer sauberen Energie allmählich einen Strich durch die Rechnung zu machen." Mit Berufung auf die Planungshoheit der Gemeinden wollen sie alleine "die Entwicklung ihres Sprengels steuern", weil ihnen die größte Kompetenz vor Ort zugetraut wird. Um dieses Rechtes sehen sie sich nun beraubt.
Gemeinden fürchten bei Windkraft um Planungshoheit .... Noch im Dezember ärgerte sich der Erdesbacher Gemeinderat "im Rahmen konkreter Bauvorhaben" über die "Gepflogenheiten" einer Windradbetreiberfirma, weil diese den Gemeinderat über Planungen spät informierte.
Liegt bei Windradprojekten die Planungshoheit wirklich noch in Händen der Gemeinden?
Windparkplaner haben doch schon längst ihre Pläne gemacht, wenn sie mal eben für ein "Linsengericht" die in unserem Grundgesetz verankerte Planungshoheit einer Gemeinde zum Schaden umliegender Gemeinden kaufen! Darf die Planungshoheit benachbarter Gemeinden derart beschnitten, ignoriert werden?
Ob Altenglan, Ober-Flörsheim, Zweibrücken oder wo auch immer in unserem Land, müssen die von der Geldtarantel angestochenen "Volksvertreter" - gestoppt werden, bevor sie so mir nichts dir nichts sämtliche "öffentlichen Belange" blindwütig über den Haufen rennen und die Rechte aller anderen - das Gemeinwohl - zertrampeln!

Kranich-Rekord - 8000 Tiere im Kreis - und 36 Windrotoren!
Im November 2001 erlebte der Donnersbergkreis einen einmaligen Massendurchzug von Kranichen (Die RHEINPFALZ berichtete). Die Kreisgruppe Donnersberg im Naturschutzbund (NABU) teilt dazu noch ein paar interessante Zahlen mit.
Vom 4. November bis 16. November zogen viele Kraniche über das Land um den Donnersberg. Der beste Tag war Freitag, 9. November, mit 62 Meldungen. Am 13. Dezember wurden noch fünf Mal Nachzügler gemeldet. Sie waren auf der Flucht vor der Kaltluft aus dem Norden.
In 49 Dörfern und Städten wurden diese großen Vögel 164 Mal gesehen und gehört. Ein Teil der Kraniche flog bei Tag und konnte gezählt werden. Der andere Teil wurde bei Nacht nur gehört.
Auf Grund von langjährigen Erfahrungswerten konnte eine recht zuverlässige Schätzung über ihre Anzahl abgegeben werden. Der Ornithologe, bei dem die Meldungen aus ganz Rheinland-Pfalz zusammenlaufen, berechnete die Zahl der Kraniche aus dem Donnersbergkreis mit rund 8.000. Eine unglaublich hohe Zahl, die das Einzigartige an diesem Kranichzug 2001 eindrucksvoll belegt. (as/Archivfoto: Kunz) RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 19. Feb , 03:45 Uhr  (23.02.02)

Umzingelt - Eine Frage an alle:
Wer kennt einen Fall, wo ein Haus oder mehrere Häuser völlig oder zu 180 Grad von Windkraftanlagen umzingelt sind? - Antwort bitte an: huegelland@lycos.de

Aufschiebende Wirkung im Widerspruch gegen Genehmigungen von Windkrafträdern!
Im Genehmigungsrecht und für den Rechtsschutz hat sich die Rechtslage geändert. Genehmigungen für die Errichtung von drei und mehr WKA werden seit dem 3. August 2001 nach dem BImSchG erteilt. Nach § 2 Abs.1  4.BImSchV iVm Anhang Nr. 1.6 wird die Baugenehmigung von der BImSchG-Genehmigung ersetzt. (Vgl. STAATLICHES UMWELTAMT AACHEN vom14.02.02)
Zuständigkeiten für die Überwachung von Windenergieanlagen
Diese Änderung hat zur Konsequenz, daß Widerspruch und Klage gegen diese Genehmigungen nunmehr wieder aufschiebende Wirkung besitzen, vgl. § 80 Abs. 1 VwGO. § 212a BauGB greift dann nicht mehr. Es darf also - und darauf ist zu achten - nach Einlegung von Widerspruch oder Klage nicht weiter gebaut wird. Diese Rechtslage gilt seit dem 1. Januar 2002 auch in den neuen Bundesländern, nachdem das Rechtsmittel- beschränkungsgesetz mit Ablauf des 31. 12. 2001 außer Kraft getreten ist.
Die Möglichkeiten, effektiven Rechtsschutz zu erlangen, haben sich damit verbessert. Es bleibt abzuwarten, wie die Investoren und Behörden darauf reagieren werden. - Info von Dr. Christian-W. Otto, Rechtsanwalt.

Windkraft in dosierter Form - Verbandsgemeinderat Prüm verabschiedet Entwurf für Flächennutzungsplan mit 24 geeigneten Standorten
PRÜM. Die stürmische Diskussion könnte nun abflauen. Der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Prüm verabschiedete am Dienstag den Entwurf für einen Flächennutzungsplan, der nur noch 24 Standorte zum Bau von Windkraftanlagen vorsieht.
Mit dem einstimmigen Votum entsprach der Prümer VG-Rat in fast allen Fällen den Wünschen der Ortsgemeinden. Insgesamt hatten die Trierer Landschaftsarchitekten Bielefeld, Gillich und Heckel 105 potentielle Eignungsflächen untersucht und bewertet. Von denen wurden zunächst 36 als geeignet eingestuft, 42 wegen hohen Konfliktpotentials (Landschaftsschutz) kategorisch ausgeschlossen und rund 30 als bedenklich deklariert. Auf den nun 24 als Sondergebiete ausgewiesenen Flächen können sich über kurz oder lang rund 100 Rotoren drehen; jedenfalls weniger, als einige befürchten. (Trierischer Volksfreund vom 21.02.2002, MANFRED REUTER) (22.02.02)

In Rheinland-Pfalz undenkbar: Spenden - altdeutsch: Schmiergeld
Das Zwangskartell EEG mit seinen überhöhten Windstromvergütungen ermöglicht
ungeahnte "Möglichkeiten der geldlichen Überzeugungsarbeit"
Bremervörder Zeitung: »Dass die Firma ihre Spende von der Realisierung des Windparks abhängig macht, sei nicht ungewöhnlich. "Bei derartigen Vorhaben sind doch Spenden an der Tagesordnung."«
"Wir hätten noch viel höhere Anforderungen an die Firma Plambeck stellen können."
Windparkfirma legt noch 30.000 Euro drauf: - Da fragt man sich doch wirklich: Warum nur diese Bescheidenheit, wo es doch schließlich um's "Gemeinwohl" geht ....

Enthüllungen:
So, da wir gerade beim Thema sind: Hügelland erhält weder Schmiergelder noch sog. Spenden! Wir fühlen uns ungemein geschmeichelt und geehrt, daß man unsere Hügelland-WKA-Widerstands-Arbeit für so hervorragend erachtet und meint, nur ein hochpotenter Atomkonzern könnte dafür mächtig tief in die Tasche gegriffen haben.
Nein, leider liegen Sie daneben. Uns beflügeln ganz andere, jene, an die SIE NIEMALS gedacht hätten!
Rrrrrrraten Sie mal,
wer
aus unserer Arbeit - Tag und Nacht unter Vollast - den größten Nutzen zieht?

Die Landschaft, denn Landschaft ist Kapital!? Falsch!
Gemeinden?? Nein, die sind fast alle Pleite.
Die Tourismusverbände!? Nein, die genieren sich.
Die Naturschutzverbände!? Nein, die gehen doch selbst betteln.
Die Bevölkerung??? Auch falsch!
Eine Partei???? Nein, die brauchen ebenfalls Gönner.

Wie es aussieht, wissen Sie es nicht. Überlegen Sie nochmal:
Wer hat den größten Nutzen von unserer Aufklärungsarbeit?
Wem spart unsere Arbeit Geld?
Wer hat durch diese "installierte Leistung" Gewinn?
.............................
RICHTIG! (21.02.02)

Der "kollektive Selbstmord"= politische Folklore der Industrieländer
Überbevölkerung, Klimakollaps, Artensterben: Ein ehemaliger Greenpeace-Mitarbeiter widerlegt ökologische Untergangsvisionen
Lomborg vermutet eine politische Agenda bei den Umweltschützern, die gelegentlich totalitäre Züge trägt. Oft werde insinuiert, "dass wir unseren individuellen Lebensstil ändern, Konsumverzicht üben und Ressourcen teilen müssen durch gemeinsame Verfügung", uns lokal statt international orientieren müssten und nur noch Fahrrad fahren - eine Forderung, die durch das Szenario der globalen Erwärmung auch dann nicht gedeckt sei, wenn man die schlimmsten Prognosen akzeptiere. Die Umsetzung des Kyoto-Protokolls werde etwa 150 Billion Dollar pro Jahr kosten. Die Unicef schätzt, dass man für 70 bis 80 Billionen pro Jahr allen Bewohnern der Dritten Welt Zugang zu Wasser, Kanalisation, Bildung und Gesundheit verschaffen könnte. Wäre das nicht eine bessere Voraussetzung für sie, um den Folgen der globalen Erwärmung Herr zu werden?

Klimaveränderung - Die Erde ist kein Treibhaus!

Kulturkampf in der Klimapolitik
Überhaupt halten die Klimahelden Informationen fürsorglich von der Bevölkerung fern. So wurde kalkuliert, welche Auswirkungen es haben würde, wenn sich tatsächlich alle Länder (inklusive der USA!) brav an den Vertrag halten würden. Einmal unterstellt, die Klimacomputer rechnen richtig, ergäbe sich für 2050 eine Verminderung des Temperaturanstiegs um 0,07 Grad. Dies liegt unterhalb der praktischen Nachweisbarkeit. Die Umsetzung dieser Maßnahme wird aber jährlich bis zu 350 Milliarden Dollar kosten. Dies ist zehn Mal so viel wie die gesamte weltweite Entwicklungshilfe.(20.02.02)

Gefahrenpotenzial Windrotoren!?!

Das Frühjahr naht und bald kommen die Störche von ihrer langen Reise aus Afrika zurück. Mit dem Gemeinschaftsprojekt www.storchenzug.de wird das Naturereignis in allen Medien – Internet, Fernsehen, Hörfunk und Printmedien aktuell für die Öffentlichkeit erlebbar.
Das Wunder des Vogelzugs fasziniert Menschen und Wissenschaft schon lange. Während man früher mit Ringen die Reise der Vögel verfolgte, bietet heute die Satelliten-Telemetrie neue Möglichkeiten.
So können Gefahrenquellen entlang der Zugwege ausfindig gemacht und länderübergreifende konkrete Schutzmaßnahmen gefördert werden. Denn als Langstreckenzieher sind Störche einer Fülle von Gefahren ausgesetzt. Hierzu gehören elektrische Freileitungen und gefährliche Strommasten, intensive Bejagung, Vergiftungen und der zunehmende Verlust an geeigneten Rastgebieten. Wichtig ist daher die „Entschärfung“ dieses Gefahrenpotenzials in den Rast- und Überwinterungsgebieten.
BfN Presseservice Bonn, 18. Februar 2002
Vogeltotschlag -- Erneuter Vogeltotschlag (19.02.02)

Handlanger eines kapitalistischen und naturverachtenden Systems
"Wer braucht eigentlich WKA? So weh es mir tut: Die „Grünen“ und ihre roten Regierungsgenossen um ihr vermeintlich ökologisches Gesicht zu wahren. Darum auch wirft die Windenergie so hohe Gewinne ab. Sie wird nämlich staatlich subventioniert. Anleger in Windenergie werden Gewinne machen. Damit aber wird die Perversität und Sündhaftigkeit des heutigen Geldgeschäfts nur um eine Blüte reicher. Die Anleger interessiert einen feuchten Sch... ob Landschaften mit 100 Meter hohen Kolossen (so hoch wie ein 33stöckiges Hochhaus!) verschandelt wird, ob Tiere den Infraschall fliehen, ob Eisflug körperliche und der Hexentanz (Lichtreflexionen der Rotoren) seelische Schäden anrichten. Die Anleger interessiert auch nicht ob der Fremdenverkehr in einem kleinen Dorf im Odenwald durch die Errichtung solcher Anlagen an einem der schönsten Spazierwege zerstört wird. Die Anleger interessiert nur die Rendite. Die mag ja gut sein. Und nach uns die Sintflut."
Windrotoren im Odenwald ????
Wirbel um vier Windräder
«Diskussion: Bürger im voll besetzten Volkshaus Ober-Klingen zeigen großes Interesse
Die entscheidende Bemerkung in der dreistündigen Diskussion kam von Dr. Wolfgang Heimer: „Es gibt nur wenige Höhen im Odenwald, die eine derartige Dichte an schützenswerten Gütern aufweisen wie das Gelände rings um den Breitenstein.“
Mit dieser Feststellung des Leiters der Kreis-Naturschutzbehörde war schon das Wesentliche gesagt über den Standort jener projektierten vier Windräder, das ablehnende Urteil aus der Sicht des Naturschutzes gefällt.
Die Windanlage soll nach dem Willen eines Bauern, der dort Gelände hat, und der Betreiberfirma „Juwi“ im hügeligen Feld bei Ober-Klingen errichtet werden. Die Chance, hierfür eine Genehmigung vom Regierungspräsidium in Darmstadt zu erhalten, scheint nicht allzu groß zu sein. [...]
Dann – nach kurzer Pause – waren die Bürger dran. Und bei den Einwohnern – zumindest im Saal – überwog die Skepsis.
„Mir fehlen nach dem heutigen Abend immer noch klare Zahlen der Firma Juwi, warum gerade hier auf dem Breitenstein bei Ober-Klingen solche Windräder sinnvoll stehen würden“, sagte Otzbergs Bürgermeister Karl Ohlemüller gegen 23 Uhr. Denn so viel sei deutlich geworden: Um die Störung der außergewöhnlich vielfältigen Lebenswelt begründen zu können, müssten die Rotoren dort eine mindestens ebenso außergewöhnlich hohe Energieausbeute einfahren.»

KREIS BERGSTRASSE.
Windkraft-Befürworter brauchen derzeit langen Atem
Mainzer Firma plant sechs Anlagen im Kreis:
Lautertal will Vorrangfläche, Abtsteinach lehnt Windräder ab
Breitenbrunn / Lützelbach
Veränderungssperre soll Windkraft-Vorstoß stoppen
Reaktion auf Gestattungsvertrag
Windkraft – nein danke?
Naturschützer wollen Errichtung einer 100 Meter hohen Anlage in Otzberg verhindern
Mobilisierung für Lebensqualität
Ob Windkraft oder Obi: Im Odenwald erwacht der Bürgersinn
UNTER-SENSBACH
Thema Windkraft ist vom Tisch
Bürger lassen sich informieren – Tourismusverbund funktioniert
ROSSDORF
Abgeblasen: Roßdorfs Parlament gegen Windräder
SPD und CDU sehen keinen Standort und bremsen Bürgermeister Pfeiffer
„Meschugge vom Schlagschatten“
LINDENFELS/WINTERKASTEN
Bürgerversammlung zu Windrädern
Winterkasten
Firma aus Mainz macht Wind in Lindenfels
Leserbrief eines Landrats
Windkraft-Anlagen um Lindenfels
„Riesenspargel“ im Naturpark Bergstraße-Odenwald?
FINKENBACH
Wegen der Windräder klagt Rothenberg gegen Regionalplan

Eine Mail aus dem Odenwald (03.09.01): »Die Firma JuWi - so Bürgermeister Keursten auf der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertrtung vom Dienstag, dem 28. August - hat nach der  Bürgerversammlung vom 17. August den eindeutigen Gegenwind der Rothenberger Bevölkerung gegen den Standort Rothenberg gespürt und mündlich zugesagt, keine Baugvoranfrage an den Kreis zu richten. Allerdings wollen sie auch die Pachtverträge nicht zurückgeben. Man darf vermuten, dass sie damit verhindern will, dass eine Mitbewerberfirma im Windkraftwirtschaftssektor vielleicht doch zum Zug kommt. Es ist eben doch "Goldgräberstimmung" und die Firmen "stecken ihre Claims ab"!«

Aus dem bevorzugten Disneyland der Windbranche

Offensichtlich teilt Ministerpräsident Gabriel die Ansicht der Bürger seines Landes nicht. Sie schickten ihm am 9. Juli 2001 anlässlich der in Uelzen abgehaltenen Informationsveranstaltung "Windkraft - eine Alternative?"einen offenen Brief, dessen Beantwortung noch immer aussteht. - Ob auch er wie der GRÜNE Windminster in NRW Papierflieger aus seiner Post macht? - Herr Beck antwortet uns zwar auch nicht, aber diese neue Mode aus dem Norden wird er sich ja wohl nicht auch noch zu eigen machen - das hoffen wir zumindest. (18.02.02)

Erneuerbare Auf- & Nachrüstungspolitik

Die vorhandenen Hochspannungsleitungen reichen nicht - EWE-Chef Brinker: Strom aus Windparks vor Borkum braucht neue Hochspannungsleitungen, um den Strom nach West- und Süddeutschland zu bringen, gebe es keinen anderen Weg, als neue 380.000-Volt-Freileitungen zu bauen. »"Es ist die Frage, ob die Bevölkerung solche neuen Transportnetze haben will", so Brinker. Die Landkreise werden bei der Genehmigung neuer Trassen eine entscheidende Rolle spielen. Der Landrat des Kreises Leer, Bernhard Bramlage, und der Auricher Oberkreisdirektor Walter Theuerkauf haben bereits im vergangenen August erklärt, dass sie gegen neue Trassen sind, die politisch auch nicht durchsetzbar seien.«
Wegen uns hier im windwilden Südwesten braucht man sich die Mühe wirklich nicht zu machen, extra Windräder ins Meer und neue Hochspannungsleitungen in die Landschaft zu stellen. Wir bleiben lieber weiter beim guten alten Stromsparen!

"Der Dritte Weltkrieg" gegen Mensch und Natur hält an
Ur-Alt: "Es gibt keine größere Macht als die einer zeitgemäßen Idee. Wenn die so weitermachen, wird es auch in Ihrer Gegend nicht anders aussehen ... Idiotischer geht es überhaupt nicht mehr."

Eine Schluesselrolle kommt dabei der Windenergienutzung auf See (Offshore) zu. Die Bundesregierung geht davon aus, dass in der Startphase bis 2006 mindestens 500 MW Leistung auf See gebaut werden koennen, bis 2010 ca. 2.000 bis 3.000 MW und langfristig (2025 bis 2030) rund 25.000 bis 30.000 MW Windkraftleistung. Gemessen am heutigen Stromverbrauch wuerde dann ein Viertel umweltfreundlich von Windraedern an Land und auf See erzeugt werden... " - BUM Pressedienst vom 4.2.2002

"Dr. Scheer nannte in diesem Zusammenhang noch zwei interessante Zahlen: Im gesamten Bundesgebiet stehen 280.000 Hochspannungsmasten. Sollte der ganze Strombedarf gedeckt werden, so bräuchte man bundesweit nur 166.666 Windkraftanlagen. 'Das würde also einen enormen Landschaftsgewinn bedeuten', zeigte sich der 57-Jährige aus Remshalden in Baden-Württemberg überzeugt." - Oberpfalznetz "Verheerende Widerstände in Bayern"

Die Weltenergiekrise tobt und wir wechseln die Glühbirnen aus
Carl Amery und Hermann Scheer „Klimawechsel – Von der fossilen zur solaren Kultur“, Verlag Antje Kunstmann 2001

Veranstaltungshinweise in Berlin
15./16. Febr. 02:  BMU-Kongress Energiewende „Atomausstieg und Klimaschutz“ in Berlin
1./2. März 02: „Energien für morgen - Vom Öl zum solaren Wasserstoff“ („Wasserstoffkon-gress“) u.a. mit Joschka Fischer, Jürgen Trittin, Fritz Kuhn, Rezzo Schlauch und Klaus Töpfer. Rathaus Schöneberg, Kostenbeitrag: 15 EUR.

Vgl. dazu das Grünbuch der EU „Hin zu einer Strategie für Energieversorgungssicherheit“ http://europa.eu.int/comm/energy_transport/de/lpi_lv_de1.html

Regenerative Energie läßt Stromrechnung steigen.
VDEW am 17. Dez. 2001  „Staat läßt Stromrechnung steigen
17% mehr Ökosteuer, rund 25% mehr infolge „Erneuerbare-Energien-Gesetz“, 17% mehr infolge „Kraft-Wärme-Kopplung“, dazu jeweils 16% Mehrwertsteuer.

www.freevote.com/booth/atomende Stand 7.1.02 16:06: % 14.01.02 12:41
für sofortigen Ausstieg 1780 45,10 1802
für Ausstieg in 10 Jahren 82 2,00 82
für Ausstieg in 20 Jahren 58 1,40 58
gegen Ausstieg 2024 51,30 2025

Anscheinend wurde inzwischen die Umfrage eingestellt? Begann vor August 1999.
Gesammelt von: Diplomphysiker Helmut Kowalewsky (17.02.02)


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