neuere Meldungen

16.01. - 25.01.02

Die gewaltige Kraft der Bürger steht dagegen, welche höheren Interessen soll es in einer Demokratie noch geben? »Der Landrat des Vogelsbergkreises, Rudolf Marx, erntete großen Beifall für seine aufmunternden Worte. "Sie sind keineswegs chancenlos im Widerstand gegen die Windräder." Im einschlägigen heiße es, die Windräder dürften errichtet werden, "wenn keine höheren Interessen dagegenstehen". Der Landrat: "Die gewaltige Kraft der Bürger steht dagegen, welche höheren Interessen soll es in einer Demokratie noch geben?" Sein Kreis sei der am dichtesten mit Windrädern besiedelte in Hessen und habe viele negative Erfahrungen gemacht: "Wir haben uns vor zwölf Jahren von den Argumenten der Umweltschützer blenden lassen. Und die Anlagen waren bei weitem nicht so groß. Heute wissen wir, daß es ein Fehler war."«

Windenergie spielt im Landkreis keine Rolle
»Landrat Liedtke nennt die Gründe - Dr. Scheer: Verheerende Widerstände in Bayern
Nabburg. (am) Solarinitiative, Photovoltaik am Landratsamt, Fernwärme in öffentlichen Gebäuden, Rapsöl in Dienstfahrzeugen und Energiesparprogramm an den Schulen: Landrat Volker Liedtke zeigte nach dem Vortrag seines Genossen Dr. Hermann Scheer auf, wie der Landkreis bisher schon in vielen kleinen Schritten versucht, den vom Referenten propagierten Weg einzuschlagen. "Wir wollen unsere Politik für mehr Energiesparsamkeit und mehr Nachhaltigkeit fortsetzen", kündigte er ferner an.
Ein Problemfeld ließ er nicht ausgeklammert: Die Windkraft spielt im Kreis keine Rolle. Denn entweder der Wind weht zu wenig oder aber geplante Anlagen sind aus gesetzlichen Gründen nicht zulässig.
Ein Veranstaltungsteilnehmer hakte nach. Er wollte wissen, warum Gesetze dagegen sprechen und wie Dr. Scheer diesen Konflikt beurteilt. Der Landrat konkretisierte: Die Anlagen, die beantragt worden seien, befänden sich allesamt in einer Naturparkzone, so dass der Landschaftsschutz dagegen spräche. Außerdem stünden Verordnungen zum Schutz von selten gewordenen Großvögeln im Raum. Diese Standortfaktoren könne man nicht hinten anstellen, zumal der Beitrag des Landkreises an der Nutzung der Windenergie immer verschwindend gering sein würde. "Und das liegt eben am wenigen Wind", stand für Liedtke außer Frage.«

Es war dies die dritte Nacht, in der wir durch WKA geweckt wurden! Das ist bei nur rund 14 Tagen Betrieb schon eine negative WKA Stoerungsstatistik, welche sich sehen lassen kann. Fortsetzung Baesweiler Nr. 3

Dear friends.
Once again I have the pleasure of bringing you good news from Denmark!
The new Danish government are in favor of trashing 3 planned big seabased windfarms at a total value of 5 billion Dkr. The windparks was supposed to be build outside Gedser rev, Omø stålgrunde and the island of Læsø.
Not building the seabased windfarms, will spare the Danes the expense of 900 million Dkr pr. year. The numerous windturbines in Denmark has caused havoc on the market for electricity and raised our prices for to one the highest in the world.
The minister of Business and industry Bent Bendsen (Conservative) is deeply concerned with the social and industrial consequences if we keep building windturbines. We have far exceeded the limits for unsteady energysupplies.
The producers of windturbines are in panic. They have been complaining in radio and television all day, saying it will seriously damage their exports when the word gets around...
Best wishes, Mikael Jakobsen, Naboer til vindmøller Denmark. (25.01.02)

Schallodenbacher Gegenwind: Drei Anwohner hatten gegen die Genehmigung des Windrads auf dem Reiserberg wegen zu erwartender Lärmbelästigung geklagt. Ein vom Gericht zugezogener Gutachter verneinte dies. Wegen geringer Erfolgsaussichten wurden die Klgen zurückgezogen. "Eine Modifizierung und Weiterführung der Klagen hätte keinen Sinn gehabt," erklärten die Gegenwindler. "Wir werden unsere Politik der Verhinderung von Windkraftanlagen ohne Wenn und Aber fortsetzen." Gegenwind will auch weiterhin gegen Windkraftanlagen vorgehen

Wie sich "superleise Windkraftanlagen" auswirken - Gutachter hin, Gutachten her - können nun auch die Anwohner von Baesweiler-West berichten!
»Um 1.50 Uhr wurde ich durch das Geraeusch der 5 WKA (Windkraftanlagen) im Feld von Baesweiler West das erst mal wach! Meine Frau hatte diese negative Erfahrung bereits von Sonntag auf Montag dieser Woche hinter sich gebracht.« - Die nächsten Anlagen stehen in etwa 830 Meter Entfernung zum Wohngebiet Baesweiler West; von Alsdorf-Neuweiler sind sie sogar nur 733 Meter entfernt. Die "superleisen" Rotor-Anlagen sind deutlich hörbar!

Da dürfen sich die Eimsheimer "freuen", wenn demnächst 500 Meter von ihren Häusern entfernt fünf "superleise" Windrotoren "flüstern" ...
Im April soll sich erstes Windrad bei Eimsheim drehen
»Während die GAIA die Anlagen errichtet, die Windräder baut, vermarktet und die spätere technische Betreuung übernimmt, wird die Firma „Energiequelle“, südlich von Berlin angesiedelt, nach den Worten von Torsten Szielasko wohl die Rolle der Betreiberfirma übernehmen. „Alles hängt jetzt vom Wetter ab. Wir können erst dann mit den Arbeiten beginnen, wenn die Feldwege von den schweren Fahrzeugen, die wir beim Bau einsetzen, benutzt werden können.
Ihr Interesse an der Errichtung von Windräder bei Dienheim hat die GAIA übrigens noch nicht aufgegeben. Obwohl der Gemeinderat ein solches Vorhaben abgelehnt hatte, schwärmt man in Lambsheim nach wie vor von der Dienheimer Höhenluft.« - Erinnern Sie sich noch, mit welchen Mitteln GAIA an die Dienheimer Höhenluft kommen wollte? - Zuerst drohte man der Gemeinde eine Klage an, dann ließ man in der Zeitung einen scheinheiligen Leserbrief abdrucken. (24.01.02)

Wind ist eine Naturkraft, die sich nicht immer nach Plan verhält!
Schleswig-Holstein: Windstromerzeugung im Jahr 2001 deutlich unter den Erwartungen
Schleswig-Holsteins Energieminister Claus Möller hat in Husum die Ergebnisse der Windstromeinspeisung des Jahres 2001 vorgestellt. Insgesamt sind demnach im nördlichsten Bundesland gegenwärtig 2305 Windkraftanlagen installiert, davon wurden 302 Anlagen im vergangenen Jahr neu errichtet. Die Gesamtleistung belaufe sich damit auf 1502,5 MW. Mit 2250 Gigawattstunden (GWh) seien im vergangenen Jahr allerdings nur rund 17,3 Prozent des im Lande verbrauchten Stromes aus der Windenergie produziert worden. Es sei deutlich geworden, dass der Wind eine Naturkraft sei, die sich nicht immer nach Plan verhalte. So war 2001 ein ungewöhnlich windschwaches Jahr, das nur 82 Prozent der durchschnittlichen Windernte ermöglichte. "Mit der am Ende des vergangenen Jahres installierten Gesamtleistung von 1500 Megawatt erwarten wir im Jahr 2002 bei durchschnittlichen Windverhältnissen, dass 25 Prozent des in Schleswig-Holstein verbrauchten Stroms aus Windenergie gewonnen werden", so der Minister. "Repowering und Offshore werden den Anteil weiter steigern" ergänzte Möller. - Tagesaktuelle IWR-Meldungen, 23.01.2002 17:10 Uhr

Die nahezu perfektionierte Scheinheiligkeit, mit der die regenerative Mogelpackung Windkraft den Bürgern von Betreibergesellschaften oder Einzelbetreibern angedient wird, kann gar nicht scharf genug angeprangert werden. Keines der vollmundigen Zukunftsversprechen können die aus Profitgründen immer größer und gefährlicher werdenden Öko-Attrappen, mit denen die neue Kaste der Umweltgewinnler Deutschland und insbesondere Niedersachsen gnadenlos überzieht - nachdem die Gemeinden verunsichert wurden - halten. Die Rotoren liefern weder einen verlässlichen noch auf Dauer bezahlbaren Strom, dessen "Sauberkeit" am besten mit dem Etikett "Von außen hui, von innen pfui" zu bezeichnen ist.

Unsere Kinder werden sich an den Kopf fassen angesichts dessen, was wir ihnen da mit weltmeisterlichem Klimarettungsdünkel an nachhaltigen Lasten eingebrockt haben - von der Naturverunstaltung über andere Rücksichtslosigkeiten bis zur Vernichtung von Milliarden, die für Forschung und Entwicklung ernstzunehmender Zukunftsenergien (Geothermie, Gezeitenkraftwerke, Wasserstoffgewinnung ohne fossile Zwischenenergie, Kernfusion ohne strahlenden Abfall und einfache Effizienzsteigerung bei Wasserkraftwerken) nicht mehr zur Verfügung stehen, da jeder Euro auf diesem Gebiet nur einmal ausgegeben werden kann.

Jeder sollte in sein Grundwissen aufnehmen: Windräder, und seien es noch einmal so viele wie die jetzigen knapp 11.000 in Deutschland, können kein einziges Kraftwerk ersetzen. Das liegt an ihrem Energieträger Wind, der jede High-Tech-Nennleistung aushebelt, wenn er nicht weht. Das heißt: die vollkommene Abwesenheit von Verantwortung, mit der Windstrom ins Netz eingespeist werden oder wegbleiben kann bei Flaute, setzt einen stabilen, konventionell durch Kohle, Gas, Oel, Wasser und vorläufig auch noch Kernkraft aufrechterhaltenen, rund um die Uhr, auch in Spitzenzeiten versorgungsfähigen Netzbetrieb voraus. Die Kapriolen des Windes gleichen sich auch in einem Verbundnetz keinesfalls aus und erfordern schon jetzt die Reserveleistung eines großen Kraftwerkes. Da schlägt Ressourcenschonung in Ressourcenverschwendung um und die CO2-Einsparung wird zum reinen Zahlenspiel, Windräder sind Netzparasiten, jedes neue ein weiterer.

Niedersachsen hatte Ende 2000 sein Windkraftsoll an installierter Leistung für das Jahr 2005 bereits um 70 Prozent übererfüllt. Der Gesetzesrahmen nimmt den Gemeinden durchaus nicht die Gestaltungshoheit.

Gegen Windkolonisatoren mit einer g e m e i n s a m e n Stimme zu sprechen, ist das Gebot der Stunde - und das Mindeste, was ein Gemeinwesen zustande bringen sollte, wenn es sich denn nicht von professioneller, "regenerativer" Desinformation über den Tisch ziehen lassen will. - Christa-Maria Hartmann (23.01.02)

13 Fragen an den BWE-Chef
Sehr geehrter Herr Dr. Ahmels,
mit Interesse habe ich Ihre Mitteilung zum Rekordjahr der Windkraft-Branche gelesen und mich zunächst darüber gefreut, dass in der aktuellen Rezession der deutschen Wirtschaft es noch Branchen mit Zuwachsraten gibt. Dass es im Zuge des Höhenfluges der Windenergieindustrie 2001 zur Schaffung von 7.000 neuen Arbeitsplätzen gekommen ist, muss angesichts der Probleme auf dem Arbeitsmarkt doppelt freuen. Zum besseren Verständnis wäre ich Ihnen für einige weitergehende Erläuterungen zu Ihren Ausführungen dankbar:
13 Fragen (22.01.02)

Superleise Windkraftanlagen in Baesweiler-West deutlich hörbar!
Anwohner berichten von Eisfall bereits ohne WKA-Betrieb (22.01.02)

Plädoyer gegen ein „Windradheim“
Ebersheimer Ortsbeirat fürchtet Landschaftsverschandelung durch Anlagen
EBERSHEIM ... In Bezug auf ein Raumordnungsverfahren, in dem neun Standorte für neue Windenergie-Anlagen geprüft werden, einigten sich die Fraktionen auf eine Stellungnahme an die Kreisverwaltung. „Wir haben zwei potenzielle Investoren, die auf den geprüften Standorten bauen würden“, erklärte Harald Müller von der Stadtverwaltung. Nach bisherigem Prüfungsstand würden Kriterien wie Abstand zur Siedlung, Schattenwurf, Zugvogelverhalten und Lärmbelastung überall gewährleistet und nur durch das Bauvorhaben E31 zu Ungunsten eingeschränkt, so Müller.
Die Anlagen könnten bis zu 140 Meter hoch sein, und würden auf einer Breite von 120 Metern 15 Meter in den Boden ragen. „Wenn wir das akzeptieren, kommt noch mehr Stahl und Beton in unsere Erde. Das wird die Landschaft weiter verschandeln“, meinte Klaus Nauth (CDU). Er befürchtet wie der gesamte Ortsbeirat, dass Ebersheim zu „Windrad-heim“ verkomme. Die Stellungnahme soll nun den „Schaden so weit es geht begrenzen“, hofft Ortsvorsteher Rainer Emrich (CDU). (21.01.02)

Das Treibhaus hat tatsächlich ein Loch!
Überraschung in der Westantarktis - Eis wächst um Milliarden Tonnen

Auf den sieben Robbenklippen
sitzen sieben Robbensippen,
die sich in die Rippen stippen,
bis sie von den Klippen kippen.

»(dpa) WASHINGTON: Die Eismassen der westlichen Antarktis nehmen jüngsten Daten zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit zu, statt wie vermutet zu schmelzen. Das Eis des Ross Eisstromes in der Westantarktis wachse um jährlich 26,8 Milliarden Tonnen, sagten jetzt US-Wissenschaftler im Fachjournal "Science". Frühere Messungen waren dagegen von 20 Milliarden Tonnen Verlust jährlich ausgegangen. Die zehntausend Jahre anhaltende Abtauphase der Gletscher nach der letzten Eiszeit könnte sich ihrem Ende zuneigen.« - Husumer Nachrichten vom 18.01.02 (19.01.02)
Diese Meldung kam auch am 18.01. in den 19.00-Uhr-Nachrichten das ZDF - aus Versehen? Dass das Eis in der Antarktis rasant wächst. wissen wir ja schon von der Alfred-Wegener-Ges.Wenn das keine Katastrophe ist! - Jetzt brauchen wir dringend mehr Windräder gegen die drohende Eiszeit. Allerdings haben die hiesigen in der Eiszeit der letzten drei Wochen gepasst, was die Stromerzeugung betraf. (21.01.02)

RLP: Umweltministerin im Redaktionsgespräch
»Für mehr Offenheit ist sie auch bei Windkraftanlagen, die mittlerweile vielerorts für Verdruss sorgen: „Ein genereller Baustopp wäre falsch. Aber man muss in Zukunft die Standorte besser abstimmen.“ Im eigenen Zuständigkeitsbereich will Conrad den Wald für neue Windräder öffnen.
Wenn Conrad also an Brennstoffzellen glaubt („werden sich durchsetzen“) und vom Energiepotenzial geothermischer Anlagen schwärmt („gigantisch, vielleicht schon ab 2005“), weiß sie natürlich, dass sie damit auch dem Klimaschutz das Wort redet. Letzterer ist eindeutig ihr größtes „Sorgenkind“. „Wir müssen den Menschen vorrechnen, dass sich Energiesparmaßnahmen lohnen.“ In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sieht die Ministerin darin auch Chancen für neue Jobs im Handwerk und bei Dienstleistern.
Die Ministerin ist realistisch genug, um zu wissen, dass Deutschland noch auf lange Zeit auf Atomstrom angewiesen sein wird. Dafür sorgen bereits Exportvereinbarungen innerhalb der EU. Dennoch will sie den Anteil erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Holz und Biogas) weiter hochschrauben: „Ich wünsche mir hier auch von der Wirtschaft mehr Mut. Wir reden ständig über die Ökosteuer, aber nicht darüber, wie wir Technologie und Wissen vermarkten.“« (21.01.02)

Besenkammer Deutschlands
....aber unser Sonntagsgespräch (über Al Qaida etc.) muss trotzdem ausfallen.
Freunde laden uns nämlich in ihr Auto ein und wollen mit uns in Richtung Küste, quer durch die niedersächsischen Stangenwälder, nach Bad Zwischenahn zu einem oldenburgischen Friedhof fahren... wo ich -spätestens- die Augen zumache. Denn das "Niedersachsen-Paradies" von Erzengel Sigmar Gabriel und dem bösen Woulff (mit jetzt sage und schreibe 3.051 Stangen) macht mich krank und kränker.
Erholung und Natur auf niedersächsisch, von grünen Lehrerinnen und Leer-innen wie Gila Altmann ersponnen, vom roten Erzengel und seinen schwarzen Zuträgern in die Tat umgesetzt! Ein Thema zum An-den-Kopf-fassen (den sie aber wohl nicht haben)!
Neueste Meldung: 20 Kilometer nördlich von hier, im idyllischen Naturpark Südheide, haben "Energiewirte" Bauanträge für 20 Anlagen gestellt. Niedersachsen wird zur Besenkammer Deutschlands, nein, Niedersachsen ist schon die Besenkammer Deutschlands. Oder der
Vorraum zum Orkus. Unwelt statt Umwelt. Das FORUM für Hexen und Hexer des BWE.
Das wagt zwar Prof. Dr. Friedhelm Farthmann (SPD), Vorsitzender von FORUM NATUR e.V., Düsseldorf, nicht zu sagen; wahrscheinlich ist es aber seine Meinung. Denn in seinem Brief vom 09.01.2002, gerichtet an einen Mitstreiter (Jäger) aus Hannover/Land, schreibt er wörtlich:
"Sie hatten sich über das Internet an uns gewandt wegen des Zubaus unserer Landschaft durch Windkraftanlagen. Dazu gibt es bisher vom FORUM NATUR keine offizielle Stellungnahme. Meine persönliche Meinung ist allerdings streng ablehnend, zum einen, weil dadurch unsere Landschaft in unverantwortlicher Weise verschandelt wird, und zum anderen, weil diese Anlagen wirtschaftlich untragbar sind. Sie entwickeln sich in zunehmendem Maße zu wahren Geldvernichtungsmaschinen. Ich werde Ihre Anfrage gern zum Anlass nehmen, dieses Problem in unserer nächsten Vorstandssitzung zur Diskussion zu stellen. Mit den besten Grüßen, Ihr Friedhelm Farthmann"
Ob dabei der populäre Westfale aus dem Ruhrgebiet auf die Gegenliebe seines ersten Stellvertreters, MdB Peter Harry Carstensen (CDU), stößt, ist mehr als fraglich. Denn Carstensen aus Nordstrand outete sich in seiner anormalen Liebe zur Windkraft viel deutlicher als der Regierende Bürgermeister von Berlin zu seiner Leidenschaft: Der Schleswig-Holsteiner, Mitglied im Kuratorium des Instituts für Agribusiness, pries in der Deutschen Jagdzeitung (DJZ 8/2000) die beglückende Pirsch im Windpark und richtete an die DJZ-Leser den Appell: "Jäger, zeigt Flagge!" Doch, das tat keiner ("und das ist gut so"). Vielmehr reimte ein Leser in der darauf folgenden DJZ-Ausgabe:
"Jäger, der Vernunft freie Bahn! Stoppt den Wahn!" - J. S.

"Denn zu Gunsten des Klimaschutzes ...." auf einem Märchen beruhen windige Münchhausen-Stories. Wir fragen uns, wen dieser 'vorbildliche' Rekord-Quatsch überzeugen, wer ihn glauben soll! - Förderung sorgt für Schwung bei Windkraftenergie, logo, die dummen Bürger bezahlen's ja. Wirtschaftsminster Müller warnt vor teuerem Klimaschutz. (20.01.02)

Weshalb kann man dem deutschen Volk eigentlich solche Märchen und dazu derart teure Stromerzeuger aufschwatzen, welche die meiste Zeit des Jahres nicht einmal Strom produzieren? So ist es kein Wunder, wenn auch der folgende Beitrag "Windkraft könnte ganz Deutschland 200 Jahre lang weihnachtlich beleuchten" unverzüglich Assoziationen weckt zu der inzwischen berühmt-berüchtigen Pisa-Studie über den naturwissenschaftlichen und mathematischen Bildungsmangel deutscher Schulabgänger.  (20.01.02)

Sabotage an Windräder - Gegner der Windrotoren werden von Betreiber verdächtigt

Militärischer Schutzbereich - Windrotoren stören - Grüne meckern
»Was ist so schlimm an dieser Schutzbereichsforderung? Und was ist überhaupt konkret darunter zu verstehen? Ein Schreiben der Wehrbereichsverwaltung IV in Wiesbaden erläutert im Detail, was künftig nicht mehr ohne Weiteres erlaubt sein soll: Im Umkreis von 2000 Metern um die Radarantennen in Bann müsse "jede Errichtung, Änderung oder Beseitigung baulicher Anlagen (...)" durch die Schutzbereichsbehörde genehmigt werden. Genehmigungspflichtig wären zudem die Ausweisung von Gewerbegebieten, die Errichtung von Umspannstationen - und Kuriosum am Rande - elektrische Weidezäune oder Schweißanlagen. Und: Die Errichtung von Windkraftanlagen im Umkreis von 2000 Metern wäre dem Schreiben zufolge künftig nicht mehr zulässig.
Nach Ansicht der Grünen müssen Bundeswehr und Innenministerium erklären, warum die bestehenden Windkraftanlagen einerseits zu Störungen geführt hätten, andererseits aber geduldet werden können. Die offenkundige Bereitschaft der Bundeswehr, bestehende Windräder zu erhalten, zeige den Spielraum für Alternativen. "Leider sucht die Bundeswehr erst recht spät den Dialog mit den Betroffenen", erklärte die rechts- und innenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Friedel Grützmacher.« - Windkraftanlagen kontra Bodenabwehr

Info-Paket: Ökotourismus - "Natur- hautnah" der Bündnisgrünen im Landtag Niedersachsen vom 10.1.2002. Ich wundere mich ja nun seit Jahren überhaupt über nichts mehr, was von den Grünen in Sachen Naturschutz (und bewaffnete Konflikte) kommt und habe wohl den richtigen Instinkt gehabt, als ich Mitte der 8oer bei den Grünen austrat. Nun wollt ihr in Niedersachsen wieder mit an die Regierung, wie ich es in der Zeitung las. Von wem wollt ihr eigentlich gewählt werden? .... Wer die Natur "hautnah" erleben will, rückt ihr so dicht auf die Pelle, dass es nichts mehr zu erleben gibt. (19.01.02)

Flora-Fauna-Wind
EU-Kommission legt erstmals europäische Naturschutzgebiete fest
»
Die Europäische Kommission hat am Donnerstag erstmals eine Liste mit Gebieten veröffentlicht, deren Fauna und Flora für den Artenschutz von Interesse sind. Diese Liste umfasst unter anderem die Kanarischen Inseln in Spanien sowie die Azoren und Madeira in Portugal. Mit insgesamt 208 verschiedenen Gebieten wird eine Landfläche von 3.500 Quadratkilometern und einer Meeresfläche von 1848 Quadratkilometern zu Naturschutzgebieten erklärt. Geschützt werden sollen die Gebiete unter einem vor zehn Jahren ins Leben gerufenen EU-Umweltprogramm.« ron-online afp, Donnerstag, 17. Jan , 19:20 Uhr.
Anmerkung: Das "Programm" Vogelschutzrichtlinie wurde vor 23 Jahren (!) "aufgelegt"!
Nicht mehr Reservate ausweisen, sondern Landbewirtschaftung ökologisieren
Frau Umweltministerin ökologisiert mal wieder und »fordert einen Paradigmenwechsel im Naturschutz. „Der Naturschutz ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen“, sagte Frau Conrad bei einer Podiumsdiskussion des Mainzer Umweltministeriums in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin. „Schützen durch nutzen“, lautet die Devise der Ministerin.« Die Gelegenheit für den Energiewirt (18.01.02)

Nachtigall ick hör dir trapsen - Klima-Schlaumeier:
Kommentar: Bedrohte Alpen
(Zu dem Klimamärchen in der Rheinpfalz "Skigebiete durch Klimawandel bedroht")
»
Von Wolfgang Blatz - Die Alpen - für die einen ist das Natur pur, für die anderen sind sie purer Spaß. Während sich die einen am Anblick der majestätischen Gipfel ergötzen, jauchzen die anderen, weil der Adrenalin-Spiegel bei der Abfahrt und beim anschließenden Après-Ski ordentlich in die Höhe getrieben wird.
Beide Welten, so legt es der neueste Bericht der Internationalen Alpenschutzkommission nahe, sind bedroht. Den Naturfreunden kommen die Gletscher abhanden, und den Ski- und Snowboard-Anhängern der sicher geglaubte Schnee.
Schuld ist der Klimawandel, für dessen Fortschreiten sich insbesondere in sensiblen Hochgebirgsregionen immer mehr Anzeichen finden lassen. Die Alpen - ein Frühwarnsystem für Europa, bei dem deutlicher als andernorts zu sehen ist, welche Umbrüche der Treibhauseffekt bewirkt. Nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich.
Die zu beobachtenden Fakten sind schon Besorgnis erregend genug. Schwer wiegt aber auch die Tatsache, dass man vor Ort kaum etwas tun kann: Der Klimawandel ist ein weltweites Phänomen, an dem viele Staaten und Menschen mitwirken. Vor Ort lassen sich allenfalls die Auswirkungen lindern. Wer sich jetzt immer noch gegen verstärkte Anstrengungen beim Klimaschutz sträubt, der sollte mal seinen Urlaub in den Alpen verbringen und dort die Augen offen halten. George Bush, dessen Regierung sich internationalen Abkommen widersetzt, darf auch in die Rocky Mountains
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 17. Jan, 03:45 Uhr. - Zur Weiterbildung empfehlen wir: [1] und [2] und noch mehr unter [3]. (18.01.02)

"global warming ..."
Fledermäuse fliehen vor Frost
»Darmstadt. (dpa) Viele Fledermäuse fliehen aus ihren Winterquartieren vor dem Frost und suchen in Kellern oder Wohnungen Zuflucht. Die Fledermausexpertin Ruth Mässing-Blauert vom Umweltamt in Darmstadt hat die Bevölkerung deshalb gestern zur Mitarbeit aufgerufen. Nach Angaben der Expertin halten Fledermäuse von Oktober bis April Winterschlaf. Da die vergangenen Winter nicht sehr kalt waren, seien die Tiere in weniger geschützten Quartieren untergeschlüpft. Wegen der klirrenden Kälte wachten sie jetzt auf und versuchten, frostfreie Räume zu finden. Von den Fledermäusen gehe keine Gefahr aus. Man kann sie mit einem Tuch anfassen und in einen Karton setzen.« AZ 16.01.2002
SLVA: Kaum Frostschäden im Weinberg
»ps. RHEINHESSEN – Der Frost der ersten Januar-Woche könnte auch in Rheinhessen an extremen Standorten und bei empfindlichen Rebsorten wie Müller-Thurgau oder Portugieser Schäden verursacht haben. Derzeit lassen sich aber noch keine Aussagen hinsichtlich des Schadenumfangs machen, zumal mögliche Schäden in den Rebstämmen erst nach dem Austrieb erkennbar werden.
Nach Auffassung der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt (SLVA) in Oppenheim scheinen die Schäden, bezogen auf das Anbaugebiet Rheinhessen, nicht erheblich zu sein. Der Rebschnitt sollte trotzdem zunächst nur bei frostfesteren Rebsorten in den günstigeren Hanglagen fortgesetzt werden. AZ 15.01.2002 - Auch im Rheingau scheinen die extremen Minusgrade keine gravierenden Frostschäden in den Rebanlagen verursacht zu haben. Während zwischen Bockenheim und Schweigen an der Weinstraße die Reben in manchen Orten bis zu 80 Prozent geschädigt seien und sie in diesem Jahr keine Trauben tragen würden.« (18.01.02)

Windanlage darf Schatten werfen
»«
MAINZ (dpa) – Auch der mögliche Wurf eines Schattens auf ein benachbartes Grundstück macht den Bau einer Windkraftanlage nicht rechtswidrig. Das geht aus einem gestern veröffentlichten Urteil des Verwaltungsgerichts Mainz hervor. Nach Meinung der Richter liegt keine relevante Belästigung vor, wenn die Anlage im Schnitt nicht mehr als 30 Minuten am Tag oder 30 Stunden pro Jahr Schatten wirft (Az: 3 K 263/01.MZ).
Das Gericht wies die Klage eines Landwirts gegen den Bau einer 65 Meter hohen Windkraftanlage auf einem knapp 400 Meter entfernten Grundstück ab. Der Kläger hatte die Baugenehmigung für die Anlage angefochten, sie sei zu laut und sein Grundstück werde durch den Schattenwurf zu stark beeinträchtigt. In beiden Punkten folgte ihm das Verwaltungsgericht nicht. Lärmrichtwerte würden nicht überschritten, der Schattenwurf betrage nach einem Gutachten nur etwa 20 Minuten am Tag.« - AZ 16.01.2002, vgl. Die Rheinpfalz (17.01.02)

Verwaltungsgerichte gewährleisten effektiven Rechtsschutz im Interesse des Bürgers
OVG-Präsident zieht positive Bilanz für 2001 - Ausblick auf 2002
»Die Geschäftsentwicklung der rheinland-pfälzischen Verwaltungsgerichtsbarkeit ist in den letzten 12 Monaten positiv verlaufen, sagt OVG-Präsident Professor Dr. Karl-Friedrich Meyer. [...] Die Laufzeiten der verwaltungsgerichtlichen Verfahren konnten weiter gesenkt werden. Dauerte 1996 ein durchschnittliches Verfahren beim Verwaltungsgericht noch über 1 Jahr und 1999 rund 9 Monate, so liegt die Verfahrensdauer nun bei nur mehr 6 ½ Monaten. Eilverfahren nehmen im Durchschnitt deutlich weniger als einen Monat in Anspruch. In der zweiten Instanz sind die Laufzeiten vergleichbar günstig: Beim Oberverwaltungsgericht wird ein durchschnittliches Rechtsmittelverfahren nach nur 3 ½ Monaten abgeschlossen, im Eilrechtsschutz nach ca. 20 Tagen. Im bundesweiten Vergleich nimmt Rheinland-Pfalz damit wiederum einen Spitzenplatz ein.
Die Verwaltungsgerichte sind nun in der Lage, den Bürgern Rechtsschutz in angemessener Zeit zu gewähren. "Der jetzige Zustand bedeutet ein Optimum im Rahmen des Erreichbaren, aber keinen Luxus. Vielmehr handelt es sich um eine Rechtsgewähr, wie sie einem Rechtsstaat angemessen ist", betont Meyer. "Zügiger Rechtsschutz heißt schnellere Rechtsklarheit, mehr Investitionssicherheit und weniger Kosten für die Beteiligten und ist damit ein Standortfaktor erster Güte." [...] "Die Vorgaben werden jedoch nicht von der Justiz gesetzt, sondern von der Politik", so Meyer. Die Gerichte hätten die Aufgabe, das Gesetz seinem Zweck entsprechend auszulegen und den Einzelfall anhand dieses rechtlichen Maßstabes zu entscheiden. "Wenn der Gesetzgeber allzu großzügige Versprechen abgibt, darf er sich nicht wundern, wenn der Bürger sie einklagt", so Meyer. "Gesetzlich verbriefte Standards mögen hier und da übertrieben sein. Sie zu senken ist dann aber Aufgabe des Gesetzgebers."
Auch im Jahr 2002 wird das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz wieder über Fälle zu entscheiden haben, die das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit finden dürften, z.B. über diese:
Windenergieanlagen außerhalb sog. Vorrangflächen?
In diesen Verfahren geht es um die Frage, ob Windenergieanlagen, die im Außenbereich grundsätzlich privilegiert zulässig sind, auch dann errichtet werden dürfen, wenn der Flächennutzungsplan oder der Regionale Raumordnungsplan an anderen Stellen Vorrangflächen für solche Anlagen ausweist.
(Az.: 1 A 11406/01.OVG, 1 A 11625/01.OVG und 8 A 10002/02.OVG).
Windenergieanlagen an Gemeindegrenze?
Die klagende Ortsgemeinde Fell sowie eine Bürgerin wenden sich gegen einen Bebauungsplan der Ortsgemeinde Waldrach. Sie halten die vorgesehenen Windkraftanlagen u.a. deshalb für rücksichtslos, weil sie an der Gemarkungsgrenze zur Nachbargemeinde geplant sind.
(Az.: 8 C 11131/01.OVG und 8 C 11470/01.OVG).
Altes Mühlenrecht für neuen Zweck?
Ein Naturschutzverband klagt aus landespflegerischen Gründen gegen die Wasserkraftnutzung aufgrund eines alten Mühlenrechts.(Az.: 1 A 11433/01.OVG).
Pressemitteilung Nr. 1/2002, vom 04.01.2002 09:52 Uhr«


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