Produktion von billiger Energie für alle Ewigkeit ...
»Jetzt entwickeln die Forscher neuartige Laser von bisher unerreichter Genauigkeit, Schnelligkeit und Stärke. Sie liefern ein Wunderlicht, mit dem sich Menschheitsträume erfüllen lassen der Blick ins Innerste der Materie. Und die Produktion von billiger Energie für alle Ewigkeit ....
Die Liste der Laserwunder scheint kein Ende zu kennen: Mit feinsten Lichtstrahlen wollen Wissenschaftler jetzt in die Welt des Allerkleinsten vordringen, um einzelne Atome so genau zu untersuchen, wie es bislang nicht möglich war. Und schier Unglaubliches wollen sie mit armdicken Laserstrahlen erreichen: Geplant ist, die Sonne auf der Erde nachzubauen, um die lang ersehnte Kernfusionsenergie zu gewinnen.[...]
Die heutigen Pulslaser werden immer vielseitiger und intensiver; ihre Strahlung erstreckt sich über den ganzen Bereich des elektromag-netischen Spektrums von kurzwelliger Röntgenstrahlung bis zum langwelligen Infrarot. Und sie erreichen gewaltige Spitzenleistungen von einigen Petawatt: Das sind Milliarden Megawatt oder in Zahlen 1015 Watt. [...]
Ein Jahr später [2008] dürfte ein friedlicheres und zugleich das wohl spannendste Laserprojekt aller Zeiten Wirklichkeit werden: der Nachbau der Sonne. Im Inneren unseres Zentralgestirns verschmelzen Wasserstoffkerne miteinander zu Helium; bei dieser Kernfusion entstehen gewaltige Mengen Energie ein Ofen, der seit Jahrmilliarden mit 100 Millionen Grad Celsius brennt. Mittels Lasertechnik wollen die Wissenschaftler diesen Prozess auf der Erde simulieren. Wenn man diesen kosmischen Ofen nachbauen könnte, wären unsere Energieprobleme ein für allemal gelöst, denn billigen Wasserstoff als Brennmaterial gibt es in Hülle und Fülle.
Der Fusionstrick wurde erstmals in den 1980er Jahren ausprobiert mit den damals stärksten Lasern der Welt. Das Experiment glückte; doch die riesige Laseranlage, die einen ganzen Gebäudekomplex füllt, verbrauchte weit mehr Energie, als sie erzeugte. Jetzt erhält die Idee, Energie aus der Kernfusion ökonomisch zu erzeugen, eine zweite Chance: Die National Ignition Facility (NIF) im kalifornischen Livermore baut eine Laseranlage von der Größe eines Footballstadions. Hier sollen im Jahr 2008 die Strahlen aus 192 Laserkanonen auf Wasserstoff-Kerne treffen mit einer Gesamtleistung von 500 Billionen Watt. Dies entspricht dem Tausendfachen der elektrischen Gesamtkraftwerksleistung der USA allerdings jeweils nur für vier milliardstel Sekunden. Zehnmal so viel Energie soll bei der Fusion freigesetzt werden: 5000 Billionen Watt.
Wenn dies gelingt, dann wird einer der größten Menschheitsträume in Erfüllung gehen preiswerte Energie für alle Welt im Überfluss! "Dieser Laser", schwärmt NIF-Direktor Michael Campbell, "wird die Kraft des Himmels entfesseln, um die Erde zu einem besseren Ort zu machen."« - P.M. Physik: Das Licht der 1000 Möglichkeiten: Laser (06.01.02)Windige Weisheit: »Meine Herren, Sie behaupten, dass die Häuser in der Nähe von Windkraftanlagen an Wert verlieren. Nein, das stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall, denn in der Nähe unseres Windparks steht ein Haus, das ist schon sieben Mal verkauft worden: So groß ist die Nachfrage.« Sagte der Windparkbetreiber Johann Eckhoff aus Ahlerstedt, ranghohes BWE-Mitglied, anläßlich einer Veranstaltung in Achim bei Bremen. - Wertminderung von Immobilien (06.01.02)
»Dass das schmutzige Geschäft um die große Öko-Lüge Windkraft einmal den letzten Rest von Scham abstreifen würde, war vorauszusehen. Nun geschieht es also in Sefferweich und alle haben ihren Nutzen davon. Nur die Natur nicht, aber wer blickt da schon durch, und wenn - wer schaut nicht lieber weg? Weiter so, unsere Nachkommen werden es uns zu danken wissen, dass wir Deutschen wieder einmal auf Rattenfängerei hereinfallen. Dass auch bei dieser Art von Profitgier der Katzenjammer nicht auf sich warten lassen wird (wie noch bei jedem Skandal), ist abzusehen. Bäume wachsen nicht in den Himmel ...« Ein Brief an den Trierischen Volksfreund. (06.01.02)
Grundsätzlich sind die EEG-Vergütungen für Windkraft in Deutschland so hoch, dass fast jeder Standort in diesem Sinne "wirtschaftlich" ist. Das Gericht hat wohlweislich den Begriff des "wirtschaftlich", also die hohen EEG-Subventionen und die Steuervergünstigungen z.B. durch Abschreibungen, nicht näher definiert. Viele Standorte sind für die Bauträgergesellschaften zur Errichtung von WKA aber nur deshalb wenig oder nicht interessant, weil der Ertrag an manchen Standorten so gering ist - ohne dass die Anlagen unwirtschaftlich werden -, dass sich ihr Aufwand (sog. soft costs), der sich auf bis zu 40% des Kaufpreises summieren kann - den wiederum die Kommanditisten zu zahlen haben - nicht aus einer wenig(er) windhöffigen Lage erwirtschaften lässt. Die Investoren haben deshalb ein ausschließlich wirtschaftliches Interesse an möglichst hohen WKA um möglichst hohe "soft costs" den Kommanditisten in Rechnung stellen zu können. Solche mithin fachfremden Erwägungen auf möglichst hohe WKA haben in einer nach fachlichen Kriterien abzuwägenden Bauleitplanung nichts zu suchen. Denn jeder weitere Höhenmeter potenziert die Zerstörung des Landschaftsbildes, da der visuelle Eingriff eine immer größere Fläche (Entfernungswirkung) umfasst, von der aus die Anlage gesehen wird und durch die unentwegten Rotordrehungen als belästigendes Element einwirkt. Hingegen vermögen manche wenig(er) windhöffigen Standorte gerade durch die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten von Vielverdienern "wirtschaftlich" zu werden. > Zusammenfassende Ausführungen zum Urteil des OVG NRW 7 A 4857/00.
Die Eifel-Zeitung läßt sich keinen Maulkorb verpassen
und von Windradbetreibern schon gar nicht!
»Die Eifel-Zeitung läßt sich nicht einschüchtern, nicht erpressen, nicht gängeln und nicht nötigen. Temme hat mit uns jetzt wohl eine ganz neue Erfahrung gemacht. Offensichtlich haben seine rüden Methoden bislang funktioniert. Leider gibt es immer wieder Menschen, Firmen und Organisationen, die sich in die Ecke treiben lassen. Fast immer sind die Treiber dann die Sieger und die Getriebenen die Verlierer. Die Eifelzeitung kommt aber von hier und nicht aus Trier wie Temme. Die Eifel-Zeitung engagiert sich für die Eifel und die Interessen der hier lebenden Menschen. Bis vor einigen Jahren gab es im hiesigen Raum keine Zeitung, die hier ihre Wurzeln hat, hier gemacht wird für die hiesige Leserschaft. Vor der Eifel-Zeitung gab es nur Publikationen für hier von - sagen wir es einmal - "draußen", nämlich aus Trier, Monschau und Co.. Leute wie Temme aus Trier glauben offensichtlich uns hier dominieren zu können und uns hier sozusagen als Fußabtreter behandeln zu können.
Wir wehren uns gegen alle Attacken auf unsere noch größtenteils intakte Landschaft, auf unsere Bevölkerung und unsere hiesige Lebensqualität. Aussagen von Zeitgenossen außerhalb der Eifel, dass wir hier nicht modern seien, sind dümmlich und verfolgen einen zumeist ausschließlich egoistischen Zweck. Wenn Investoren viel Geld mit Windkraft aufgrund eines völlig falsch angelegten Gesetzes verdienen, ist es ihnen egal, wie unsere Landschaft hier bald aussieht. Legitim ist, dass wir uns hier wehren und legitim ist, dass die Eifel-Zeitung ein Sprachrohr dieser Region geworden ist.« - Zu dem Artikel Windkraft-Temme kneift (05.01.02)Gute Web-Seite: Freien Wählergemeinschaft Lage
»Gegen die "Verspargelung" der Landschaft in Hardissen hatte sich die FWG bereits im April 1998 ausgesprochen.
FWG: Bürgermeister soll Gutachten öffentlich machen - "Siekmöller führt Bürger hinters Licht"
Der Bürgermeister soll umgehend das Gutachten des Städte- und Gemeindebundes zur aktuellen Personalpolitik im Rathaus offen legen. So die Forderung der FWG.
»Kopfschütteln über den Bürgermeister« - CDU, FDP und FWG üben Kritik
Lage (itz). Der Lagenser Bürgerblock nimmt erneut Bürgermeister Wilfried Siekmöller ins Visier. In einer gemeinsamen Erklärung von CDU, FDP und Freier Wählergemeinschaft (FWG) werden ihm eine Reihe von »Fehlleistungen« vorgeworfen. Das »Zurückhalten von Informationen« und die »stockende Verwaltungsreform« sind den Fraktionen ein Dorn im Auge. »Wir fordern, dass Rat und Ausschüsse über wichtige Entscheidungsvorgänge informiert werden.« (05.01.02)Presseschau Dez. 01 - Bevor es im neuen Jahr wieder so richtig losgeht, blicken wir noch einmal zu dem zurück, was man uns gegen Ende des vergangenen Jahres noch eben schnell einbrockte: Künftige Altlasten, die wir für eine ganze Weile mitschleppen werden ...
"Gemeinsam mit dem NABU Rheinland-Pfalz haben wir eine Broschüre zur Nutzung der Windenergie erstellt." (Quelle: gaia-PR)
Altlasten wie die anhaltende Schlammschlacht der Dinosaurier NABU und DBV: Wenn euer Dino unsern Dino nochmal Dino schimpft, schimpft unser Dino euern Dino SOOOOOOLANGE Dino, bis euer Dino unsern Dino niemehr Dino schimpft! (04.01.02)Statistisches Bundesamt legt Zahlen zur Erwerbstätigkeit für 2001 vor
Fast 11.000 Windräder im Land der windigen Weltmeister und die regenerativen Desinformationsprofis haben es schon wieder nicht geschafft! Ihren astrologischen Zahlen zum Trotz leisteten sie keinen erkennbaren Beitrag bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, z. B. "Energiewirt". Sie sicherten noch nicht einmal Arbeitsplätze, wie dies den "Energiewirten" doch stets verheißen wurde, z. B. von juwi und gaia. Ausgerechnet dort, wo die Windspargelpflanzer am dicksten auftragen, sind die größten Einbrüche zu verzeichnen: In der Landwirtschaft und im Baugewerbe. Welcher Bauer konnte auch glauben, daß die "hohen Pachteinnahmen" von 2.500 DM im Jahr für eine 1 MW Anlage auf seinem Acker seinen Arbeitsplatz sicherten... Hätte er sich besser vorher informiert!
Zahl der No-Energiewirte steigt
Die Zahl der Erwerbstätigen in Land- und Forstwirtschaft sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent. Im Baugewerbe verschärfte sich der seit dem Jahr 1996 anhaltende Beschäftigungsabbau weiter ( 5,0 Prozent). Nur Arbeitsplatzverluste in anderen Wirtschaftsbereichen konnte die Beschäftigungsexpansion in den Dienstleistungsbereichen im Jahr 2001 ausgleichen.
Im primären und sekundären Bereich hat sich der Erwerbstätigenanteil entsprechend kontinuierlich verringert: Waren in der Land- und Forstwirtschaft 1991 noch 4,0 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt, lag der Anteil im Jahr 2001 nur bei 2,4 Prozent. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) sank im gleichen Zeitraum der Beschäftigtenanteil um 7,4 Prozentpunkte und zwar von 29,4 Prozent im Jahr 1991 auf 22,0 Prozent im Jahr 2001. Im Baugewerbe hat sich der Anteil der Erwerbstätigen nach seinem höchsten Beschäftigungsstand (8,6 Prozent der Erwerbstätigen) im Jahr 1995 kontinuierlich verringert und lag 2001 mit 6,8 Prozent um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Jahr 1991. (04.01.02)»Des Kanzlers größtes Problem: Die versprochene Senkung der Arbeitslosenzahl auf 3,5 Millionen wird nicht klappen. Und Schröder weiß: Das kann wahlentscheidend sein. Die Wirtschaft fordert noch weitere Reformschritte, die Gewerkschaften bleiben skeptisch. Und bei Rot-Grün zittert die ruhige Hand. Doch über die richtigen Maßnahmen ist man sich nicht einig.« (Bericht aus Berlin). Daran ändern auch die frisierten Zahlen der Windlobby nichts!
Umfrage Dezember 2001: Zufrieden mit der rot-grünen Bundesregierung sind nur 35 Prozent. Das sind 6 Punkte weniger als im November. Das Lager der Unzufriedenen wuchs dafür um 5 Punkte auf 62 Prozent, laut Deutschlandtrend im Dezember.
Sonntagsfrage: Keine Mehrheit für Rot-Grün und Rot-GelbBeliebtheitsskala im Dezember, am hinteren Ende: ».... Grünen-Chefin Claudia Roth kann 2 Prozent zulegen und liegt jetzt bei 25 Prozent.« Gar nicht mehr erwähnt sind Umweltminister Jürgen Trittin und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die im August am unteren Ende der Skala lagen. Wo doch Umweltminister Trittin so gerne für die "Energiewende", das "Klimaschutzprogramm" und den "Atomausstieg" gelobt werden möchte. Wirtschaftsminister Müller (parteilos) sieht das nämlich ganz anders: Die Klimalarifari-"Vorreiterrolle" ist ein Holzweg, der geradewegs ins Hintertreffen führt. Müller warnt in seinem Energiebericht vor allzu ehrgeizigen Klimaschutzzielen.
»Ein Fazit des Berichts lautet, dass eine CO2-Reduzierung bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 im nationalen Alleingang Energie verteuern, die Importabhängigkeit erhöhen, die Wirtschaft belasten und Arbeitsplätze kosten würde. Die heimische Kohle würde zurückgedrängt. Dem Bericht zufolge fielen in den nächsten 20 Jahren Umstellungskosten von bis zu 500 Milliarden Mark an.« (Wiesbadener Kurier) - "Wind und Sonne, Zahlen und Kosten" gab es in der FAZ.God save Enercon! Neuster Ostfriesenwitz in: Ostfriesische Nachrichten vom 27.12.01 Enercon testet Wasserkraft und will damit Indien segnen. Windkraft und Landwirtschaft, das Unternehmen strebt nach Diversifikation: Off-Shore-Windparks seien eine Zukunftschance. Darüber dürfe jedoch "weder heute noch in Zukunft der Bau von Windparks an Land vergessen werden" Mit der Gestaltung "intakter Landschaft und gesunder Nahrungsmittel", die unmittelbar zusammengehörten, scheint Enercon nun den abhanden gekommenen Aufgabenbereich des Landwirtschaftsministers zu übernehmen. Über Einnahmen aus der Windenergie will Enercon "die Landwirte in die Lage versetzen, auf Massentierhaltung zu verzichten und in der Kulturlandschaft zu wirtschaften". (03.01.02)
FAZ 02.01.02
Ergänzend ist anzufügen: "... oder mich nicht verstehen will."
Kurzgutachten
zum Urteil des OVG NRW
vom 30. November 2001 - 7 A 4857/00
Insgesamt stellt die Entscheidung wohl eine schallende Ohrfeige für die Landesregierung bzw. die federführenden Bau- und Umweltministerien NRW dar. Die Ministerien betonten als Antwort auf den zahlreichen Widerstand durch die Bürgerinitiativen immer wieder, Windkraft dürfe nicht schlechter gestellt werden als andere Industrieanlagen. Durch diese Entscheidung wird endlich deutlich wie sehr Windindustrienlagen gegenüber anderen Anlagen bevorzugt wurden und werden... endlich wird einmal klar und eindrücklich dargelegt, dass politische Ziele zugunsten der erneuerbaren Energien grundsätzlich rechtlich unbeachtlich sind, soweit sie nicht näher bestimmt werden. Hieran kann nun auch die Erlasssituation der Ministerien, soweit z.B. das Bauministerium NRW (oder das MUF in RLP!) in einzelne Verfahren eingreifen, wie dies immer wieder vorkommt, erneut auf den Prüfstand gestellt werden, bzw. zeigt deren Grenzen eindeutig auf. (siehe Nr. 12-14).
Endlich ist einmal Schutz, Zweck und Bedeutung des vorbeugenden Immissionsschutzes ausgeführt und für das bauleitplanverfahren thematisiert worden. (Siehe Nr. 15)
Auch macht diese Entscheidung deutlich, dass förmlich unter Natur- oder Landschaftsschutz gestellte Bereiche als öffentlicher Belang iSd § 35 Abs.3 BauGB der Genehmigung einer WKA entgegen stehen (S. 55). Der Unterzeichner merkt an, dass solche förmlich unter Schutz gestellten Gebiete sowieso höherrangige, nicht privilegierte Gebiete sind, auf die sich die Privilegierung des § 35 Abs.1 Nr.6 BauGB nicht auswirken kann. Eine anderweitige Aufhebung eines solch geschützten Gebietes scheitert in der Regel an den vorliegenden Kriterien.
Vgl. dazu: 19 Monster in einem Vogelschutzgebiet soll(t)en Gesellschaft kriegen.
Verblassende Sterne im Lichter-Smog
Zum Artikel "Warum ist es in Deutschland so dunkel?" von Dirk Dirbach (F.A.Z. vom 14. Dezember): Eigentlich gäbe es auf die Frage eine einfache Antwort: Weil nachts nicht die Sonne scheint und die Sterne viel zu schwach sind. Die Behauptung, daß deutsche Städte im internationalen Vergleich zu dunkel seien, mag vielleicht dem subjektiven Empfinden des Verfassers entspringen, ist aber falsch. Schon ein Blick auf die Nachtaufnahmen der Wettersatelliten DMPS des amerikanischen Verteidigungsministeriums zeigt, daß Deutschland heller strahlt als viele andere europäische Länder. Zudem sind die Lichterglocken über den Städten bereits so ausgedehnt, daß es in Deutschland kaum noch Plätze gibt, wo die Pracht vieler funkelnder Sterne und der Milchstraße zu bewundern ist. Eine Auswertung dieser Aufnahmen durch den italienischen Astronomen Pierantonio Cinzano ergab, daß deutsche Städte keineswegs schwächer leuchten als Städte in Italien, Frankreich, Spanien oder Griechenland, sondern eher heller. Und den Vergleich mit amerikanischen Städten brauchen sie keineswegs zu scheuen.
Leider erwähnt der Verfasser nicht die negativen Auswirkungen wie Blendung, massive Energieverschwendung, Störungen auf die nachtaktive Tierwelt, aber auch die Menschen. Immer mehr Städte in den Vereinigten Staaten erkennen dies und erlassen daher Regelungen für die künstliche Beleuchtung. In Chicago werden die Beleuchtungen der Wolkenkratzer reduziert, da alljährlich Tausende Zugvögel an die Fassaden prallen und verenden. Aber auch in Europa bewegt sich etwas: In der Lombardei und Katalonien, den wirtschaftlich stärksten Regionen Italiens und Spaniens, wurden gerade Gesetze verabschiedet, die die künstliche Aufhellung des nächtlichen Himmels beschränken. Und selbst Chile, das Mekka der modernen astronomischen Forschung, muß gesetzliche Regelungen einführen, um den ungetrübten Sternhimmel in der entlegenen Atacama-Wüste vor den Lichterglocken der Städte zu schützen.
Konnten die Heiligen Drei Könige noch dem himmlischen Gestirn von Jupiter und Saturn folgen, konnte Giotto di Bondone noch den Halleyschen Kometen im Jahre 1301 als Weihnachtsstern malen, so verschwinden heute die Sterne im künstlichen Lichtersmog. Die Sicherheit wird jedenfalls nicht einfach durch mehr Licht erhöht, sondern nur durch richtig eingesetztes Licht, nach dem Grundsatz, daß das zu Beleuchtende zu sehen sein muß, nicht die Lichtquelle, denn die blendet nur. Dies würde, konsequent angewandt, viel Energie sparen, und statt eines "künstlichen Sternenhimmels" über der Fußgängerzone wären sicher einige echte Sterne mehr am Firmament zu sehen. - Dr. Andreas Hänel, Georgsmarienhütte, FAZ 31.12.01 (01.01.02)Wer nicht gelobt wird, muß sich eben selbst loben ....
Warum werden Sie so wenig gelobt, Herr Trittin? fragte der Berliner Tagesspiegel.
Wenn Sie an das Programm denken, mit dem Sie vor drei Jahren angetreten waren: Ist die Energiepolitik der rot-grünen Regierung dann ein Erfolg?
Ja, die Energiewende, das nationale Klimaschutzprogramm und der Atomausstieg gehören zu unseren großen Erfolgen. Mit dieser Vorreiterrolle konnten wir auch die ausgezeichnete Bilanz beim internationalen Klimaschutz in diesem Jahr hinbekommen. [Vgl.: "Wind und Sonne, Zahlen und Kosten", FAZ]
[...] Die Entscheidungsfrage ist nicht nur die nach einer Partei, sondern nach einer Richtung: Wollen die Wähler Schröder plus Neoliberale oder Schröder plus Grün?
Deshalb müssen die Grünen die Leistungen deutlich machen, die es ohne sie nicht gegeben hätte. Das ist ja mehr als der Ausstieg aus der Atomenergie. Wir werden in diesem Zusammenhang selbstverständlich auch und gerade im sozialdemokratischen Milieu die Frage stellen müssen, ob die Wähler dort Rot-Grün fortsetzen wollen.
Nach dem Motto: Wer Rot-Grün wählt, darf nicht Rot, sondern muss Grün wählen?
Wer Rot-Grün will, sollte Grüne wählen. Ja, so würde ich das zuspitzen. (01.01.02)